Hallo 🙋♀️
mein Mann und ich sind dieses Jahr fast zeitgleich mit unseren besten Freunden Eltern geworden - soweit eine wunderschöne Erfahrung!
Mein Mann und ich haben entschieden, dass wir unser Kind vorerst nicht taufen lassen. Ich bin evangelisch, mein Mann ist aus der Kirche ausgetreten.
Das Kind unserer Freunde soll in jedem Fall getauft werden, das wussten wir und haben unsere Freunde in ihrem Wunsch auch bestärkt.
Nun konnten wir uns leider länger nicht sehen, weil ständig jemand krank war und wir haben gestern, ein paar Tage vor unserem gemeinsamen Urlaub, erfahren, dass es nun einen Termin für die Taufe gibt. Taufpaten werden eine andere Freundin (die wir nicht gut kennen) und ein wirklich sehr enger gemeinsamer Freund von uns allen. Bei der Taufe sollen neben Eltern und Kind nur Großeltern und Paten anwesend sein.
Natürlich ist jeder frei in der Entscheidung, wen er als Paten seines Kindes einsetzen möchte, ich bin allerdings so enttäuscht!
Am allermeisten wahrscheinlich darüber, dass wir so überhaupt nicht involviert waren und sind. Auch gepaart mit der Info, dass wir nicht eingeladen sind, verletzt mich diese Sache einfach ganz extrem. Ein „hey, wir wissen, dass ihr euch bestimmt auch gefreut hättet, wir haben aber xy als Paten ausgesucht.“ hätte mir völlig gereicht.
Ich habe mit unseren Freunden über meine Gefühle gesprochen und sie verstehen mich gut und es tut ihnen leid, dass sie uns mit ihren Entscheidungen vor den Kopf gestoßen haben. Momentan weiß ich nicht, wie das nun im gemeinsamen Urlaub funktionieren soll.
Habt ihr Ideen und wie ich damit umgehen kann? Mir fällt das gerade so so schwer 😞
Keine Taufpaten
Freut euch doch einfach auf den gemeinsamen Urlaub zusammen Das wird sicher ganz schön mit den Kleinen.
Dein Mann ist nicht in der Kirche und Ihr selber lasst euer Kind nicht taufen. Somit seid Ihr vielleicht auch einfach nicht die Beste Wahl um Taufpate zu werden. Da muss man sich auch einfach mal überlegen, was die eigentliche Aufgabe von einem Taufpaten ist.
Warum du euren Freunden deswegen jetzt ein schlechtes Gewissen machst, verstehe ich leider nicht 🤷🏽♀️
Du solltest lernen andere Entscheidungen zu akzeptieren ohne die auf dich persönlich zu übertragen.
Darum geht’s doch gar nicht.
Ich möchte doch nur wissen, wie ich aus meiner Situation damit umgehen kann.
Schlecht genug fühle ich mich schon von alleine.
„Du solltest lernen andere Entscheidungen zu akzeptieren ohne die auf dich persönlich zu übertragen.“
Weißt du eigentlich was der Sinn von Taufpaten ist? Sie sollen den Eltern helfen das Kind in christlichem Glauben zu erziehen und es in seinem Glauben zu begleiten. Dein Mann darf gar nicht Taufpate sein weil er ausgetreten ist. Und du hast ja dadurch dass du dein eigenes Kind nicht taufen willst, signalisiert dass du auch kein anderes Kind im Glauben begleiten willst. Ich hätte euch auch nicht als Taufpaten gewählt, egal wie eng die Freundschaft ist. Ihr seid dafür eben einfach ungeeignet. Und wenn die Feier klein gehalten werden soll, dann ist es auch verständlich dass ihr nicht eingeladen seid.
Ich kenne mich mit Taufpaten aus, ja. Und ich verlange auch gar nicht, Patin zu werden.
Es geht hier rein um die Gefühlslage und dass ich gerne Tipps hätte, wie ich damit umgehen kann. Die Entscheidung meiner Freunde stelle ich nicht in Frage, deshalb darf ich aber trotzdem traurig sein, oder?
Aber warum bist du denn traurig? Wenn du doch weißt was Taufpaten sind und dass ihr dafür nicht geeignet seid musst du doch nicht traurig sein. Der Tip ist, denk einfach mal objektiv darüber nach wie die Faktenlage aussieht. Fakt ist, ihr seid ungeeignet als Taufpaten und gehört nicht zur engen Familie. Das ist etwas was man nicht ändern kann und deswegen traurig sein ist doch totaler Quatsch. Ich verstehe absolut nicht warum du da jetzt traurig bist. Wärst du ihre Schwester und sie hätte doch nicht eingeladen oder wärst du als Taufpatin in Frage gekommen, dann könnte ich das ja irgendwo verstehen. Aber so?
Bitte bedenkt, dass ich die Entscheidung unserer Freunde keineswegs in Frage stelle!
Es geht mir mehr darum, was ich selbst tun kann, damit es leichter wird.
Akzeptieren wie es ist, ist klar. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Aber ich frage explizit nach Tipps, die mir aus der Gefühlslage helfen könnten.
Und ein bisschen Empathie wäre natürlich auch lieb. Ihr habt bestimmt rausgelesen, dass es mich sehr aufwühlt.
Bei uns ist die Taufe eine Familien- Angelegenheit.
Da werden nur Großeltern, wenn noch vorhanden und fit, der Täuflinge und Geschwister der Eltern eingeladen.
Freunde und weitere Verwandtschaft ist sehr sehr selten dabei.
Wenn Freunde dabei sind, dann nur wenn diese die musikalische Gestaltung übernehmen. Dann sind diese bei der Feier allerdings nicht mehr anwesend.
Im übrigen eine Taufe wäre ein offizieller Gottesdienst, keiner kann dir verbieten, an diesem Tag in die Kirche zu gehen!
Das du nicht Taufpatin wirst, musst du einfach akzeptieren.
Ansonsten wird es eure Freundschaft belassen oder sogar zerstören? Willst du das?
Geh in den Wald, Keller oder sonst einen ruhigen Ort, wo du alleine bist und Schrei deine Wut mal richtig raus. Danach atmest du tief durch und dir wird es besser gehen.
Hey du,
Du sagst, dass du die Entscheidung deiner Freunde akzeptierst, bist aber trotzdem traurig. Warum genau bist du denn traurig?
Weil du nicht Patin wirst? Dann mach dir bewusst, dass eine enge Bindung zum Kind nicht vom Patenstatus abhängt.
Quälst du dich mit der Frage, warum nicht ihr? Dann frag. Vllt, weil ihr durch die Kinder sowieso eng seid und deine Freunde den anderen Freund nicht außen vor lassen wollten?
Weißt du, einen Paten auszuwählen ist schwer. Und man hat Erwartungen und Vorstellungen vom Patenamt. Deine Freunde haben ihre Wahl getroffen im besten Sinne für ihr Kind. Und du wirst das ebenfalls tun, wenn ihr euer Kind mal taufen lasst.
Versuch dich einfach zu freuen, dass das Kindchen noch eine weitere Person hat, die es regelmäßig sehen wird (hoffentlich). Es geht in erster Linie um das Kind. Und ihr seid immer noch zwei eigenständige Elternpaare. Ihr habt euch nunmal länger nicht gesehen und dass du in der Planung nicht involviert warst ist doch ganz normal. Das andere Kind ist nicht der Ersatz für dein eigenes, das nicht getauft wird. Das ist nicht böse gemeint. Und entschuldigen müssen sich die anderen auch nicht.
Versuch zu ergründen, was genau deine Traurigkeit auslöst. Eine Taufe planen/miterleben? Angst, keine enge Bezugsperson zum Kind zu sein? Und dann kannst du ansetzen und etwas dagegen unternehmen.
Gemeinsame Zeit ist kostbar. Genießt euren Urlaub!
Edit: und inaktiv... Wozu antwortet man überhaupt?
Ich verstehe leider auch nicht, was sie von den antworten erwartet hat 😕
Du solltest mal ganz tief in dich gehen, warum du so traurig bist wegen etwas, was dich nichts angeht.
Ganz es sein, dass du im Inneren selber gern eine Taufe für dein Kind gehabt hättest? Und nun gibt es für dich eben gar nichts.
Wahrscheinlich wurde dir erst durch die Entscheidung deiner Freunde. bewusst, was die ganzen Entscheidungen für Folgen haben.
In der katholischen Kirche könntet ihr nicht Taufpaten werden ... Das Ziel von Taufpaten ist das Kind im Sinn der Kirche zu erziehen, dazu sollte man in der Kirche und der selben Konfession sein...
Ich finde das auch sinnvoll wenn man schon tauft dass man sich daran hält (unser Sohn ist auch nicht getauft und würde es auch nicht wenn er es nicht irgendwann selbst will. Aber wenn man schon tauft wählt man wen der zur Konfession und den Werten der Kirche passt und nicht die besten Freunde...)