Hallöchen, mich würde mal interessieren wie ihr euren Familienalltag gestaltet?
Mein Freund arbeitet normalerweise relativ viel. Sodass er morgens meistens mit unserem 8 Monate alten Baby ca 10 min kuschelt, sich dann fertig macht und zur Arbeit fährt. Er kommt dann Nachmittags wieder nach Hause. Da kümmert er sich dann ca 20-30 min und ich habe etwas Zeit für mich. Er ist der Meinung dass er genug macht und ich weiß nicht, wer von uns beiden falscher Meinung ist. Ich kümmere mich um unser Baby, mache den Haushalt fast allein (er saugt alle 2 Wochen mal) und mache die Nächte mit unserem Sohn. Auch am Wochenende.
Er guckt an den Wochenenden meistens Fußball weil er die Zeit als ‚sein Wochenende‚ sieht. Ich bin momentan so unzufrieden und fühle mich wie in einen Käfig. Wenn ich mich mal eine Stunde hinlegen möchte, sagt er dass das nicht geht und er das ja auch gerne würde. Und wenn ich mal zu einer Freundin fahre, ruft er nach 1 std an und fragt wann ich nach Hause komme. Ich muss gefühlt nach jeder Windel die er wechseln soll betteln, jedes Fläschen machen oder ins Bett bringen ist eine ewig lange Diskussion. Es nervt mich einfach nur noch. Sobald ich dieses Thema anspreche sagt er, dass er genug macht seiner Meinung nach und wir die gleichen Dinge möchten - mehr Zeit für uns allein. Letztens sagte er, dass er ja noch nicht Mals in Ruhe tv gucken könnte….? Das habe ich seit der Schwangerschaft nicht mehr gemacht.
So, jetzt habe ich mich mal ausgekotzt. Kennst das jemand? Habt ihr Argumente die ich ihm nennen kann?
Papa‘s Zeit mit Baby - Mama brach ne‘ Pause
Argumente?
- Es ist 2023
- Es ist zu 50% sein Kind
Er arbeitet 40h nehme ich an? Dann würde uch einen Zettel nehmen und 40h lang meine Arbeit Zuhause aufschreiben und danach die restliche Woche nur noch Dinge machen, die fürs Baby unbedingt sein müssen.
Oder ihr sprecht einfach einmal ganz offen und ohne Vorwürfe über die Situation, anstatt einen Zettelkrieg anzufangen. Vielleicht ist es ihm nicht umfassend genug bewusst, wie du dich fühlst? Ich kann die Meinung deines Freundes sogar ein Stück nachvollziehen, aber damit bin ich unter den Muttis nicht gern gesehen. Ich bin vollzeit in Elternzeit, kann mich morgens, mittags oder sonstwann wieder hinlegen und meinen Alltag größtenteils so gestalten, wie ich mag - ja, mit Baby, aber auch ja, ohne Arbeit, Arbeitsweg, etc. Ich bin definitiv nicht die klassische Haushaltstrulla, ich bin immer vollzeit berufstätig gewesen und werde das nach der Elternzeit auch wieder sein - aber jetzt ist mein Job das Baby. Ja ich bekomme Unterstützung, wenn ich sie brauche, am Abend, am Wochenende, wenn ich einkaufen fahre, in die Badewanne möchte.. Aber dennoch mache ich "freiwillig" so viel wie möglich selbst,wenn mein Partner eine Auszeit nach dem job braucht. Vielleicht sehe ich das ganze so entspannt, weil unsere Tochter entspannt ist mit ihren 3 Monaten, aber ich sehe mich da ganz klar in der Verantwortung. Bitte steinigt mich jetzt :D
Man darf halt nie vergessen, dass Babys und Belastungsgrenzen unterschiedlich sind :) wenn das für euch klappt, dann ist das super!
Aber man sollte jede Verteilung der Aufgaben auf Augenhöhe bei 50/50 starten und dann schauen, ob jemand freiwillig mehr machen mag. Denn während Mann arbeitet, macht Frau ja je nach Baby nicht nichts. Ich musste mit Mini zB lange immer ins Bett und wach ablegen fand sie auch doof. Daher konnte ich zwar schlafen, aber im Haushalt kaum was machen😅
Er sieht deine Arbeit nicht. Wenn er kaum was macht bzw nur minimal auf Zuruf, dann arbeitest du ja 24/7 und er nur 10h an 5 Tagen ;)
Ich würde einmal ganz offen darüber reden was ihr euch jeweils wünscht. Vielleicht braucht er 15 Minuten zum ankommen, bevor du aus seiner Sicht nervst. Vielleicht ist es für dich essentiell, dass er das Baby sofort nimmt, weil du nicht mehr kannst. Einfach mal besprechen und schauen, ob ihr eine Lösung findet.
Sonst helfen vielleicht tatsächliche Schichten, die ihr euch einteilt.
Bei "sein Wochenende" wars bei mir aber ein bisschen vorbei - ich denke ein wenig er hat einfach keinen Bock auf Baby und sieht das als deine Verpflichtung. Da wird es schwieriger ihm ins Gewissen zu reden. Da würde ich aber dennoch das Gespräch versuchen oder eben mit der Zeit meine Schlüsse ziehen. Denn das wäre nicht mein Familienmodell und würde mir auch zeigen, dass er mich nicht respektiert.
Hi,
hattet ihr schon Urlaub gemeinsam? Da hat mein Mann gesehen, wie Zeitaufwendig das dann doch ist :) Da war unser Kind allerdings auch noch etwas kleiner. Er meinte vorher auch, warum ich den Haushalt denn nicht schaffe, bin ja zu Hause und so viel Arbeit wie ich tue, kann das Baby ja nicht machen. Dann hatte er Urlaub und ich hab ihn das Baby beschäftigen lassen und hab den Haushalt gemacht und ihn nebenbei gebeten mit Baby dochmal den Müll rauszubringen oder da mal schnell zu Saugen. Da wollte er unser Baby ablegen.. Hahaha. Tja, er hat schnell gemerkt, dass es doch nicht so einfach ist.
Beim zweiten Kind war das dann nie wieder ein Thema. :D
Ich würde ihm einfach mal sagen, dass er immerhin das Wochenende zum erholen hast, du nicht. Du hast 24/7 Dienst und er muss dich auch mal entlasten. Ich hab meinen Mann z.B. mit unserem Kind dann runtergeschickt, wenn er wach war. Hab ihn gestillt, und dann ab zu Papa und ich hab noch ne Runde geschlafen. Dafür ist mein Mann Sonntags morgens zum Fußball spielen, nach dem Frühstück und kam erst zum Mittagessen wieder. Das war dann seine Erholung.
Inzwischen sind unsere Kinder größer 5 und 8 und ich gehe 3 - 4 Mal die Woche ins Fitnessstudio. Da muss mein Mann dann eben Abends kochen und auf die Kinder aufpassen, sonst könnte ich ja nicht gehen, ich habe nämlich definitiv keine Lust, erst zu gehen, wenn die Kinder im Bett sind. Klappt problemlos.
Kann ich auch nur empfehlen. Das hilft immer die Perspektive des anderen zu sehen. Mein Mann hatte 2 Wochen Urlaub, währenddessen habe ich quasi Vollzeit an meiner Dissertation geschrieben. Was ich sonst an den anderen Tagen immer noch hinten dran packe, meist bis Mitternacht. Ich hab also hier auch noch die volle Doppelbelastung.
Mein Mann schafft es nämlich z.B. überhaupt gar nicht irgendwas im Haushalt nebenher zu machen, wenn er unsere Kleine hat. Seitdem er das gemerkt hat, hat er ziemlich großen Respekt davor, was ich hier am Vormittag so mache. Der würde nie nie niemals meckern.
Also zu allererst: Nein, du erwartest nicht Zuviel und wenn einer von euch eine „falsche“ Meinung hat, dann er.
Er verbringt ja anscheinend nicht mal eine Stunde täglich mit dem Kind, das ist inmens wenig in meinen Augen und ich kann auch nicht nachvollziehen wie man als Vater so wenig interessiert an seinem Kind sein kann.
Hier kommt der Papa auch nachmittags nach Hause, spielt dann mit dem kleinen oder macht irgendwas im Haushalt. Er freut sich aber dass er noch was von ihm hat, bevor er ins Bett geht. Und er sieht auch, dass ich selbst manchmal am Limit bin, wenn der Tag super anstrengend war. Dann nimmt er ihn und ich geh baden oder sonst was.
Natürlich hätten wir beide gerne mehr Me time und wollen einfach mal abschalten. Das funktioniert hier mit 10 Monaten leider noch nicht wirklich.
Aber ich denke dein Fteund sollte da mal drüber nachdenken, wie er denn eine vernünftige beziehung zu dem Kind aufbauen will, wenn er lieber Fußball schaut statt mit seinem Kind zu spielen.
Da kann ich dich voll verstehen dass du genervt bist und keine Lust mehr auf solche Diskussionen hast . Fühl dich gedrückt!
Er kann ja am WE den einen Tag was für sich machen und an dem anderen Tag machst du was für dich - und zwar ohne dass er umgehend wieder anruft und dich zurückpfeift.
Eine halbe Stunde am Tag mit dem Kind verbringen finde ich auch recht wenig. Wenn er mehr Zeit mit dem Baby verbringen würde, würde ihm vielleicht auffallen, dass es ja doch eines gewissen Zeitaufwands bedarf, um sich zu kümmern.
Mit sich mal eine Stunde hinlegen wenn das Baby schläft ist meist ohnehin spätestens beim zweiten Kind Schluss... Beim ersten habe ich das gemacht, bzw. wenn ich fix und fertig war, habe ich meinem Mann das Kind in den Arm gedrückt, wenn er zu Hause war. Im Gegensatz zu mir hat er sich nämlich nicht die Nächte mit Stillen um die Ohren geschlagen und wird generell nicht bei jedem Mucks war.
Ich kenne das.
Mein 1. Mann hat von 8-18 Uhr gearbeitet, da Baby nicht gestillt wurde , hat er bei beiden Kids am Wochenende eine Nachtschicht übernommen, so dass jeder einen Tag ausschlafen konnte . Ich konnte auch problemlos 2-3 std weg sein am We , er hat das gemanagt. Am Wochenende. In der Woche war er um 19 Uhr zu Hause, da haben wir die Kids nur zusammen ins Bett gebracht.
Mein jetziger Partner macht nicht viel. Baby ist 6 Monate und wird noch fast voll gestillt . Er arbeitet meist von 14-22 Uhr , ist nachts bis 1/2 wach und schläft dann bis 11/12, während wir ab 5:30 in den Tag starten .
Meistens wecke ich ihn um 12 um duschen zu gehen und uns was zu essen zu machen, er füttert dann den Kleinen.
Also viel macht mein Mann nicht und ich hatte auch noch keine nennenswerte me time seit der Geburt. Ich glaub 2x war ich alleine einkaufen bisher . Wobei wir das sonst auch zusammen machen .
Er kümmert sich auch tatsächlich am Wochenende z.B um meine großen Kids .
Plus: ab September gehe ich arbeiten und er reduziert auf 3 Tage (Fr-So, ich Mo-Do). Da wird mein Mann dann 4 Tage komplett haben mit dem Kleinen. Das wird eine riesige Umstellung, aber er wird da reinwachsen müssen .
Nein kenne ich zum Glück nicht und würde ich definitiv nicht mitmachen!
Mein Mann ist von 6.20-18 Uhr ca außer Haus. Morgens sieht er die Kids gar nicht, bereitet aber die Brotdose zu und kümmert sich um Spülmaschine und so und räumt auf, was vom Vortag liegen geblieben ist (und bringt bei Bedarf den Müll raus usw).
Wenn er kommt, gestalten wir hier alles gemeinsam, er nimmt die Kids usw. Nachts übernimmt jeder mal, jeder darf am WE mal ausschlafen und jeder bekommt Zeit für sich. Und keiner wird nach 1 Stunde zurück beordert, es sei denn, es ist echt Land unter.
Wir beide „arbeiten“, daher schauen wir, dass jeder gleich viel Auszeit bekommt.
Hey,
Sorry! Geht gar nicht.
Es sind eure Kinder und Wochenende hat man daneben nicht mehr.
Mein Mann verlässt um 06:00 das Haus um kommt um 16:30 wieder. Danach und am Wochenende ist er für uns da.
Klar kochen, putzen etc mach ich aber er spielt mit unserm Sohn, hilft beim Abendessen, macht das ganze Abendprogramm mit unserm Sohn und geht auch mit ihm schlafen.
Bin aktuell SSW 40 und dann wird er noch mehr mit dem großen machen müssen.
TV schauen gibts für uns erwachsene nur am Abend wenn der große schläft und ansonsten verbringen wir die Zeit zu dritt bald zu viert. Es sind ja auch seine Kinder.
Klar will ich nicht dass wenn er heimkommt, dass er noch saugen muss etc aber sollte ich es verlangen würde er es machen.
Lg Annette