Hallo ihr alle,
mein Baby ist jetzt ein paar Tage alt und angesichts des riesigen Windelberges informiere ich mich jetzt doch über Stoffwindeln, obwohl ich es eigentlich nicht wollte.
Der Punkt: wir haben keinen Wäschetrockner und kommen jetzt über Winter so wie es aussieht mit der Wäsche gerade so hin. Stoffwindeln würden unsere Kapazitäten sprengen und wenn ich einen Wäschetrockner nur wegen der Windeln anschaffen muss, sehen weder Öko- noch Kostenbilanz besonders toll aus.
Bliebe ein Mietsystem (beim lokalen Anbieter 80 €/Monat 😳 ) oder Mehrweg-Überhose mit Einweg-Einlage, eventuell im Sommer dann waschbare Einlagen. Mal sehen.
Hat jemand Erfahrung mit letzterem? Bisher ist Baby auch in Pampers extrem empfindlich gegen volle Windel, an dem Punkt sollte also etwas weniger Saugkraft im Alltag keinen Unterschied machen. Oder wird das Baby in Stoffwindeln schneller wund?
Danke.
Stoffwindeln mit Einmal-Einlagen?
Also ich kenne die Einweg-Einlagen für Stoffwindeln von DM und finde es völligen Schwachsinn. Es ist einfach 1:1 eine normale Wegwerfwindel nur ohne Klebestreifen. Ich verstehe nicht wo hier der Mehrwert liegen soll. Von daher ist meine Meinung, dass man da auch gleich bei herkömmlichen Wegwerfwindeln bleiben kann.
Inwiefern sprengen denn die Windeln im Winter eure Kapazitäten? Bezüglich des Waschens oder bezüglich des Aufhängens zeitlich bzw. vom Platz her?
Wir haben etwas über 2 Jahre mit Stoff gewickelt (dann war unser Sohn quasi trocken) und ich fand immer Windelwäsche die einfachste und schnellste Wäsche beim Aufhängen, Einräumen etc. Dennoch ist es natürlich ein Mehraufwand und bevor man das Geld investiert ist es natürlich sinnvoll sicj Gedanken zu machen, ob man das schaffen kann.
Ich habe die Einlagen von Culla di Teby und Bamboolik gefunden - zumindest nach Bild sah es nach deutlich weniger Müll aus.
Wäsche scheitert hier an den Trockenkapazitäten. Die Wohnung ist echt anfällig für Schimmel, hier mehr als ganz einzelne Teile trocknen ist Wahnsinn. Der Balkon ist nicht überdacht, im Winter also auch keine Lösung und der Raum wo ich trocknen kann ist voll bis Oberkante Unterlippe bei optimierten Waschabständen, höchster Schleuderzahl und Platzausnutzung. Mehr Wäsche könnte ich höchstens an die Wand nageln.
Ah die kannte ich tatsächlich noch nicht. Sieht etwas sinniger aus als das was sich DM ausgedacht hat, aber irgendwie bin ich trotzdem nicht völlig überzeugt. Mich würde in dem Fall auch das ständige online bestellen nerven...
Das Problem mit dem Schimmel hatten wir in unserer alten Wohnung auch. Da war ich auch schon drauf und dran das Stoffwickeln sein zu lassen, zumal die Windeln halt auch sehr viel Feuchtigkeit abgeben beim Trocknen.
Ich bin ehrlich: wenns nicht passt finde ich es keinen Beinbruch wenn ihr mit Wegwerfwindeln wickelt. Vielleicht kannst du dir im Sommer ja dann ein paar Überhosen und Einlagen zulegen, jede gesparte Wegwerfwindel ist natürlich super, aber man muss sich meines Erachtens dafür auch kein Bein ausreisen.
Hey:)
Also diese Wegwerfeinlagen finde ich auch ziemlich unnötig, sind bei uns auch fast immer ausgelaufen. Wir nutzen jetzt seit knapp 10 Monaten Stoffwindeln (Überhose mit prefold oder Mullwindeln) und Wegwerfwindeln gemischt.
Zuhause wickeln wir mit Stoff und bei Tagesausflügen auch, wenn wir länger unterwegs sind oder ein besonders stressiger Tag ist und auch nachts nehmen wir Wegwerfwindeln.
Vielleicht wäre es eine Option für euch mit Stoff zu wickeln wenn quasi Wasch- und Trockenkapazitäten da sind und sonst mit normalen Windeln. So spart man immerhin etwas Müll ein☺️
Hi,
im Grunde braucht es bei euch also möglichst schnell trocknende Einlagen und Überhosen.
Oder Überhosen, die möglichst nicht oft gewaschen werden müssen.
So wie es aussieht, fällt ein klassisches AIO bei euch somit aus.
Was wir gemacht haben:
Pul Überhosen und als Einlage Mulltücher statt Prefolds, denn die Mulltücher können aufgefaltet werden und trocknen dann deutlich schneller als die dicken Prefolds.
Die Überhosen muss man, wenn kein Stuhl drangekommen ist, nicht so häufig waschen, sodass man sich Wäsche spart. Nur zum Lüften/Trocknen hinlegen und dann wieder nutzen.
Später haben wir mit Wolle gewickelt, da uns die anderen Windeln in einer Tour ausgelaufen sind und ich irgendwann keine Lust mehr hatte Motte durchschnittlich 5 mal am Tag umzuziehen 😅.
Wollis wäscht und fettet man, so lange kein Stuhl drangekommen ist, etwa alle 2 bis 4 Wochen.
In den Wollis hatten wir Strickbindewindeln. Die sind sehr dünn, wenn man sie auffaltet und auch schnell trocken. Als Einlage hatten wir erst kleine Moltontücher und später wieder Mulltücher.
SBW haben einen tollen Vorteil und einen nervigen Nachteil.
Sie wachsen quasi die gesamte Wickelzeit mit, man muss nur andere Wollis nehmen, wenn man da keine mitwachsenden hat und sie saugen sehr gut, sodass man im Grunde auf extra (dicke und langsam trocknende) Saugeinlagen verzichten kann. Sie sind mit den Bändern doch kompliziert anzulegen. Das lässt sich umgehen, wenn man die Bänder abtrennt und Windelklammern verwendet, je mobiler das Kind wird, desto eher verrutscht der ganze Packen und man kommt beim wickeln gerne Mal in die Bredullie 😅.
Wir sind dann irgendwann auf Windelhöschen umgestiegen, da wir inzwischen einen Trocker haben.
Ich gehe davon aus, das andere dir noch viele weitere Möglichkeiten nennen können.
Die se wegwerfeinlagen würde ich wohl nicht holen, da erschließt sich mir der Sinn nicht so recht 😅.
LG Ghost mit ❤️ 19 Monate