Änderst sich das?

Hallo zusammen, da ich schon einmal auf eine Frage viele hilfreiche Erfahrungen bekommen habe, erhoffe ich mir nun ebenfalls, Erfahrungen, Tipps und vllt auch einfach Zuspruch.

Meine Maus ist nun 11 Wochen alt. Sie schläft tagsüber nur auf mir oder in der Trage ein, auch nicht im Kinderwagen oder in der Federwiege. Nachts zum Glück auch neben mir mit viel Köperkontakt. Wenn sie schläft, lässt sie sich nicht ablegen. Weder gerade beim einschlafen noch nach ca. 20 Minuten.
Ich habe sie viel in der Trage, was mir vieles erleichtert, da ich dann mal was essen oder aufs Klo kann. Wenn ich den Punkt verpasse, an dem sie wieder schlafen soll, endet das mit viel Geschrei und sie ist kaum zu beruhigen.
Seit 3-4 Wochen schläft sie auch nur noch bei mir ein, bei meinem Mann keine Chance, obwohl er so viel es geht ebenfalls Zeit mit ihr verbringt. Ich stille voll, aber er gibt ihr eine Flasche mit meiner Milch bei unserer Abendroutine.

Die Ganze Situation ist langsam ziemlich belastend, da ich ja aufgrund ihres Nähebedürfnissees wenig Zeit für mich hab, noch mein Mann mir diesen für länger als 1/1,5 h geben kann, aufgrund der Schlafproblematik. Hatte immer gedacht, dass ich mir auch mal zwischendurch Zeit für mich nehmen kann, da ich dachte, es bleibt wie am Anfang und mein Mann kann alles genauso machen.

Kennt ihr das? Geht es euch ähnlich oder ist es euch ähnlich ergangen?. Werde ich sie irgendwann schlafend ablegen können? Wie kann ich das üben? Probiere es immer mal wieder und bis vor ca. 6 Wochen, ging es auch noch. Wird sich das mit meinem Mann wohl wieder einpendeln?

Danke schon einmal vorab!

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Hallo!

Ja, es ändert sich, aber erst in ein paar Monaten.

Wenn sie mobiler werden, etwa mit einem halben Jahr,
da war dann bei mir auch wieder mehr Luft drin,
allerdings habe ich stets einschlafgestillt. Nr. 2 bis zu ihrem 4. Geburtstag.

Me-time ist auch nach 10 Jahren ein Fremdwort. Alle zwei Wochen eine Stunde Chor,
zu dem Preis, dass ich dann noch eine Nachtschicht einlegen muss, um mein Homeoffice,
das normalerweise von 20-22 Uhr ansteht, zu erledigen.

Man macht andere Dinge als vor den Kindern und das meiste eben mit ihnen zusammen.

Alles Gute,
Gruß
Fox

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Danke für deine Antwort!
Mir war klar, dass sich einiges änder, aber wie es dann wirklich ist, kann man sich glaube ich nie wirklich vorstellen.

Ich hätte halt gedacht, dass es einfache möglich ist, dass mein Mann und ich uns jeder mal hier und da bewusst Zeit für sich nehmen. Kommt aber hoffentlich wieder, wenn die auch wieder bei ihm einschläft.

Und ich hatte gedacht, dass wir als paar zumindest mal ein paar Minuten ab Tag haben. Aber aktuell ist sie ja wirklich immer bei mir od und wenn sie es gibst auch bei ihm. Aber auch das wird ja vllt wieder, wenn sie mal zumindest ein wenig ohne Körperkontakr schläft.

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Eins ist sicher: ändern wird sich das auf jeden Fall früher oder später. Wann kann dir nur niemand genau sagen. Bei uns hat sich der Babyschlaf gefühlt alle paar Wochen irgendwie verändert.

Das Ablegen ging ebenfalls mal besser und mal schlechter. Genauso wie wir mal mehr und mal weniger Paarzeit hatten.
Auch dass man sich Freiraum geben kann, das kommt. Mit zunehmendem Alter kommen die Kleinen ja sowohl mit weniger stillen als auch mit weniger Schlaf am Tag aus und die Zeiten die man sich mal rausziehen kann wenn jemand anderes vertrautes aufpasst werden länger.

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Wie ist es wenn du im liegen stillst bis sie schläft und dann weggehst? Habe auch das Problem aber nur tagsüber, dass sie wach wird sobald ich weggehe. Wird nur neben mir oder auf mir geschlafen. Die ersten 2-3 Monate hatte ich das Problem nicht , konnte sie ablegen und dann sogar staubsaugen, kochen alles machen und sie hat geschlafen.

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Ich hab es heute probiert ihr Schläfchen so zu gestalten wie abends. Also, dass sie neben mir einschläft. Hat geklappt und ich konnte weggehen, allerdings hat sie dann insgesamt nur eine halbe Stunde geschlafen.
Aber ich denke da werde ich mal ansetzen.

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Halte durch. Es wird bald besser und im Nachhinein denkst du dir: huch waren ja nur ein paar Monate. Aber klingt als würdest du etwas am Stock gehen und das macht Sinn.

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Ja, so langsam gehe ich am Stock, deshalb auch mal der Austausch. Wenn ich wusste es hält noch 1-2 Wochen oder auch einen Monat an, könnte ich damit bess e umgehen. Aber ist klar, dass man das nie sagen kann. Am Anfang habe ich gedacht sie macht gerade einen Entwicklungssprung und in 1-2 Wochen hat sich das wieder, aber es wurde gefühlt immer extremer.

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Der Text könnte 1:1 von mir sein, bis auf die Tatsache, dass meine Tochter auch bei meinem Mann oder der Oma in der Trage schläft. Und sie ist erst 9 Wochen alt. Bis zum 5 Wochen Schub ließ sie sich relativ problemlos ablegen, sobald sie eingeschlafen war. Seitdem schläft sie tagsüber nur noch in der Trage ein. Ablegen ist unmöglich. Abends schläft sie auch liegend beim stillen ein, allerdings erst nach 1-1 1/2 Stunden. Ich gehe derzeit gegen 20:15 mit ihr ins Bett, schlafen tun wir dann gegen 21:30. ich habe das Gefühl, dass bei ihr viel mit dem Bauchweh zusammenhängt. Sie nickt zwar teilweise ein, z.B. beim stillen oder in der Federwiege, wacht dann aber durch das Bauchweh schnell wieder auf. In der Trage reagieren wir natürlich direkt, sobald sie unruhig wird, zudem sind die Position und die Bewegung zum Pupsen gut. Ich habe demnach die Hoffnung, dass es besser wird, sobald wir das Bauchweh überwunden haben. Wann das aber sein wird und ob es dann wirklich besser wird, weiß natürlich keiner. Wie du siehst, habe ich leider keinen Tipp, fühle nur mit dir und weiß, wie anstrengend es ist. Ich versuche mich damit zu beruhigen, dass es irgendwann anders wird und sie uns momentan
offensichtlich einfach intensiv braucht. Wie ich es mir angenehmer mache:
1) mein Mann legt sich abends mit uns ins Bett und wir quatschen da ein bisschen über den Tag während ich die Maus stille.
2) wenn sie ruhig ist, schauen wir auf dem Laptop mit Kopfhörern eine Folge unserer Serie oder die Nachrichten, während die Kleine nuckelt. Ansonsten lese ich auf dem Kindel oder höre einen Podcast.
3) morgens im Bett stille ich sie noch eine Runde in den Schlaf, wenn ich bereits fit bin. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Heute hat sie nochmal von 7:30-8:15 geschlafen und ich konnte von 7:45-8:15 alleine auf dem sofa sitzen, während sie im Bett geschlafen hat. Sobald sie sich dann regt, gehe ich langsam hin, allerdings so, dass sie merkt, dass sie alleine war. Ich will ihr ja signalisieren, dass sie alleine sein kann und ich komme, sobald sie mich braucht. Wenn sie nie in die Situation kommt, alleine zu sein, lernt sie ja gar nicht, dass das auch okay ist und sie sich darauf verlassen kann, dass ich wiederkomme.
4) Hilfe annehmen. Heute kommt meine Schwiegermutter und geht eine Runde mit der Maus spazieren. Und ich werde in der Zeit keinen Haushalt machen, sondern die Stunde für mich genießen.
5) Probieren probieren probieren, meine Hebamme hat gesagt: ablegen braucht man nicht „üben“. Wenn sie mich in der Trage nicht stört, weil ich eh gerade Hausarbeit erledige etc. Brauche ich auch nicht versuchen, sie abzulegen. Wenn ich aber bspw. Duschen oder aufs Klo möchte, soll ich sie ablegen und das aus Überzeugung. Damit signalisiere ich auch dem Kind Klarheit und das muss sie dann akzeptieren. Im schlimmsten Fall schreit sie dann ein paar Minuten. Bisher gelingt mir das um ehrlich zu sein nicht, bzw. Kann ich es nicht gut aushalten, aber ich verstehe schon den Gedanken dahinter. Auch meine Bedürfnisse zählen, natürlich derzeit weit weniger als die meiner Tochter. Aber auch ich darf mir Momente nehmen und ihr das zumuten.

Und bitte nicht missverstehen, das klingt hier jetzt so optimistisch. Ich habe aber jeden Tag mehrere Heulkrämpfe und bin komplett überfordert 😅

Gutes durchhalten an uns beide.

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Klingt so als gehe es und wirklich sehr ähnlich!
Auch bei uns war es bis zum ersten Schub kein Problem, dann wurde das Ablegen immer schwieriger und dann kam noch das mit meinem Mann dazu.
Wenn es bei meinem Mann woed r klappen würde oder auch bei der Oma, wäre das eine riesen Entlastung. Die hat sich nämlich schon angeboten.
Wir versuchen es uns auch so angenehm wie möglich zu machen.
Schauen auch noch im Bett etwas, wenn sie schläft oder ich mache es mir mit alle. Auf dem Sofa gemütlich, wenn tagsüber das nächste Schläfchen ansteht und ich sie nicht mehr in der Trage haben kann.

Ab und an hab ich auch morgens das Glück, das war jetzt auch länger nicht so, aber diese Woche mal wieder, dann kann man zumindest etwas Kraft tanken!

Tut mir leid, dass du auch so belastet bist, aber tut gut zu hören, dass es nicht nur mir so geht. Je nachdem mit wem man spricht, bekommt man nämlich das Gefühl, dass man alleine sei.

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Hey,

ich hab derzeit das Gefühl, dass die kleine Nähe und WÄRME sucht. Wenn sie z.B. auf mir einschläft während ich auf dem Sofa sitze und sie auf die von mir gut angewärmte Sitzfläche lege und gut zudecke schläft sie meist weiter. Wenn ich sie aber in die Wiege lege, wird sie sofort wieder wach. Im Sommer war das kein Problem...