Guten Abend,
Ich bin Mama von einem 6 Monaten altem Baby.
Meine Geburt war an sich ok,mein Kind war sehr angenehm wenig geschrien.
Ich bin bis jetzt immernoch nicht in der Mutter Rolle angekommen.
Ich habe keine Wochenbett Depressionen, aber mir geht es aktuell so so schlecht.
Ich kann einfach nicht mehr, mein Baby fordert mich so sehr. Sobald er etwas schreit weine ich mit, weil es mir Zuviel wird und ich habe einfach keine Geduld.
Ich frage mich jeden Tag wieso habe ich mir dan angetan, Ehrlich gesagt Weiss ich garnicht was ich mir hier erhoffe.
Und wen ich an die Zeit denke, die mich noch erwartet wird mir schlecht.
Am Ende meiner Kräfte, ich kann und will nicht mehr.
Ich frage mich sehr oft, ob mein Kind Hyperaktiv ist ?
Mit 3 Monaten konnte er Robben, hat sich aus dem Maxi cosi geschmissen sobald er drin lag.
Seit dem 3 Monat will er ständig 24-7 Beschäftigung was mir nicht möglich ist, ich hab noch Haushalt und co.
Trage hasst er abgrundtief.
Er ist einfach nie still nie..
Sicher, dass du keine Depression hast?
Warst du bei der Trageberatung und hast eine passende Trage, Sitz wurde geprüft (dass er korrekt ist)? Wie kann man dich wegen dem Haushalt entlasten?
Mäusekeks mag die trage auch nicht so. Ich erledige alles sofort (z.B. Teller sofort aufräumen, Spielzeug sofort weg, bevor was neues genommen wird - dauert immer nur paar Sekunden und es staut sich nicht).
Hast du regelmäßig Auszeiten ohne Baby? Wo der Vater übernimmt? Wo du nicht zuständig bist? Super wichtig!!!
Ich hoffe, du findest deinen Weg und siehst auch bald die schönen Seiten 😊
Das Weiss ich nicht, wie macht sich den die Depression bemerkbar?
Wie lange dauert es den Bis man in die Mutter Rolle reinkommt?
Das Problem ist, mein Kind will mit dem Gesicht nach vorne schauen damit sie alles sieht.
Sobald das Gesicht zur Brust ist,gibts Gemecker.
Na dann ab auf den Rücken, dass sie über deine Schulter gucken kann. Dann sieht yie und du hast die Hände frei und nicht immer das Kind "im Weg".
Ok, und was hast du für Ideen /Lösungen? Hast du dir etwas überlegt ? Ich glaube dir ist jetzt schon bewusst, dass es später noch anstrengender wird. Dass ein Kind beschäftigt werden will ist ganz normal und es wird noch viele Jahre so bleiben. Wie willst du vorgehen? Hast du Unterstützung? Hast du Verwandte, die übernehmen können? Weiss dein Mann/Freund/der Vater des Kindes, dass du nicht mehr kannst/willst? Was sagt er dazu?
Gute Frage, ich weiß es selbst nicht.
Unterstützung habe ich von meinem Ehemann so gut es geht da er arbeitet ist das natürlich nicht viel.
Ich habe mir überlegt mein Kind mit 1.5 Jahre in die Kita zu bringen und wieder arbeiten zu gehen.
Hast du weitere Verwandte, die dir helfen können, wenn dein Mann gerade nicht zu Hause ist? Das wäre gut.
Kita mit 1,5 Jahren ist eine gute Idee. Das würde sogar schon früher gehen, zB mit 1 Jahr. Hast du dich schon nach einem Kita-Olatz erkundigt?
Bist du dir auch wirklich sicher , dass du keine Depression hast ? Es hört sich nämlich sehr danach an. Warst du mal beim Arzt? Hast du eine Hebamme, mit der du sprechen kannst? Allein die Tatsache, dass du weinst wenn dein Kind weint hört sich ehrlich gesagt nicht gesund an.
Ich habe auch ein superaktives Kind, das ständig beschäftigt werden möchte, sehr neugierig ist und keine 2 Minuten still sitzen kann. Er konnte schon mit 5 Monaten krabbeln und wollte nur nach vorne schauen, ob im KiWa oder im Tragetuch. Ich musste ihn mit 5 Monaten vorwärtsgerichtet im KiWa sitzen lassen, obwohl es nicht empfohlen wird. Aber sonst gab es nur Geschrei. Er ist mittlerweile 13 Monate alt, kann laufen und es ist ehrlich gesagt noch viel anstrengender. Und abends bin ich fix und alle, aber ich hatte noch nicht einmal den Gedanken "was habe ich mir da angetan?". Ich bin total verliebt in diesen kleinen, zickigen, nie stillsitzenden Jungen. Ich glaube also nicht, dass es dir so schlecht geht, weil dein Sohn sehr aktiv ist. Ich glaube, dass es einen anderen Grund hat.
Geh bitte zum Arzt oder sprich mit deiner Hebamme oder Frauenärztin. Dein Sohn ist ein neugiriges Kind , das gerade die Welt entdeckt. Alles ist neu und aufregend. Wer könnte da schon schnell sitzen? 🙂 Er braucht eine Mutter, die die Kraft hat um ihm diese Welt zu zeigen und zu erklären und ihn bei den Versuchen vorwärts zu kommen unterstützt.
Habe mir gerade auch deine letzte Antwort hier durchgelesen. Und ich glaube das ist vielleicht kein Kind-Problem sondern ein generelles.
Wieso bekommst du kein Elterngeld?
Was hakt in der Ehe? Wo kann man dran arbeiten? Wie sieht es bei deinem Mann aus?
Ich würde an deiner Stelle mit deiner Hebamme/Frauenärztin reden. Um eine eventuelle Depression anzusprechen.
Ansonsten:
Vielleicht Krabbelgruppe etc?
Sowohl für das Baby als auch für dich. Mit anderen Müttern in Kontakt kommen.
Sehen, dass Mutterschaft nicht immer eitel Sonnenschein ist. Das hat mir damals auch gut getan.
Generell ist Mutter sein sehr anstrengend und zerrt gewaltig an den Kräften. Und es kommt schonmal vor, dass man irgendwann völlig fertig das Weinende Baby im Arm einfach mitweint. Kenne ich alles. Aber es sollte nicht die Regel sein. Schöne Momente sollten das aufwiegen.
Wenn sie es nicht tun und alles nur anstrengend und eine Herausforderung ist, dann sollte man eine Depression nicht ausschließen.
Naja, Elterngeld wurde schon beantragt bloß noch nichts ausbezahlt.
Kindergeld ist auch noch nicht da obwohl alles passt von den ihrer Seite aus.
Die Ehe lief super, aber seit dem wir ein gemeinsames Kind haben merken wir eben das doch nicht alles so rosa rot ist wie man sich das denkt.
Wenig Zweisamkeit,schlaflos,Kind fordert sehr dann platzen wir beide und machen uns gegenseitig „fertig“.
Jeden Tag Streit, obwohl wir das beide so nicht kennen obwohl wir sehr glücklich waren.
Man merkt eben, das einfach das Leben nicht mehr so entspannt ist wie es mal war.
Mein Kind lässt sich kaum ablegen schläft sehr spät,Haushalt bleibt viel liegen obwohl ich bis jetzt super zurecht gekommen bin..
Hast du Elterngeld und Kindergeld denn erst sehr spät beantragt? Auch wenn es da manchmal zu Wartezeiten wegen der Bearbeitung kommen kann, aber es kann ja eigentlich nicht sein dass du nach 6 Monaten (!) noch nichts hast!
Klingt für mich auch nach einer Depression. Sprich als erstes mit deinem Hausarzt, Frauenarzt oder deiner Hebamme.
Es gibt etliche Möglichkeiten, Unterstützung und Beratung zu bekommen. Frühe Hilfen vom Jugendamt, Vereine wie wellcome, Beratungsangebote über Caritas, Pro Familia, örtliches Familienzentrum, etc.
Schau, was bei dir niedrigschwellig zu erreichen gibt und mach einen Termin aus.