Wanted ☺️: Tipps für Alltag mit Baby und Kleinkind

Hallo Zusammen,

bald ist die Elternzeit vom Papa vorbei und ich mit Kleinkind (3 J.) und Baby (4 Wochen) wieder allein zuhause. Berufsbedingt ist mein Mann auch mal 4-5 Nächte weg oder erst spät abends wieder zuhause und ich somit auf mich allein gestellt.

Nun an alle zweifach oder mehrfach Mamas:
Habt ihr gute Tipps, Ratschläge für den Alltag, z.B. Nachmittagsgestaltung, Mahlzeiten, Schlafenlegen (ich stille voll) mit Kleinkind und Baby?

Ich würde mich freuen, wenn ihr von Euren positiven Erfahrungen, Tipps und Tricks während dieser Lebensphase berichtet und sage schon im Voraus 1000 Dank! ☺️

1

Hier hat erst die Federwiege zur Entlastung beigetragen.
Die ist dafür zuständig, dass das Baby einschläft, während ich den Großen ins Bett bringe

8

Ja die Federwiege hat mich auch gerettet, meine Tochter wäre da vermutlich nie rein gegangen, da sie sich grundsätzlich nicht ablegen ließ, aber mein Sohn konnte da manchmal ewig drin liege und sie sogar selbst bedienen (Po heben und im richtigen Rhythmus fallen lassen).

2

Bei uns hilft vor allem Rausgehen, Rausgehen, Rausgehen. Da schläft das Baby tagsüber gut und der Große ist halbwegs ausgelastet und macht weniger Blödsinn aus Eifersucht. Wenn ich mit beiden zu Hause bin, versuche ich mich in den Wachzeiten des Babys so viel wie möglich intensiv mit dem Großen zu beschäftigen (heute haben wir mit Knete Plätzchen gemacht und saßen auf dem Bett und haben mit Decken eine Höhle gebaut), damit ich das Baby wieder in die Trage nehmen kann, wenn es müde wird. Schlafen geht nämlich leider nur in der Trage, wach kann ich sie aber gut ablegen. Manchmal spielt er dann eine ganze Weile alleine mit seiner Eisenbahn oder Fahrzeugen oder hört Musik oder ein Hörspiel. Oft fängt dann aber trotzdem irgendwann besagter Blödsinn an und er macht absichtlich das Baby wach. Ich find's alleine mit beiden schwierig und les hier gerne mit.

3

Es ist auf jeden Fall fordernd.
Ich kann hauptsächlich zu Baby und Kleinkind später bzw zwei Kleinkindern etwas beitragen und zur Einschlafsituation.
Beim Schlafelegen des Großen habe ich abends das Baby in der Trage gehabt, bin im Kinderzimmer auf und ab gewippt und umhergelaufen und habe dabei aus dem Lieblingsbuch das Großen vorgelesen und seine Schlaflieder gesungen. Wenn er krank war, einen harten Tag hatte oder der Kleine es zuließ habe ich auch mit Baby in der Trage am Bett gekniet und geschaukelt und seine Hand gehalten. Später das Baby beim Vorlesen gestillt und den großen Bruder auf der anderen Seite im Arm gehabt, damit er auch kuscheln konnte.
Hat ganz gut geklappt.
Jetzt wo sie beide im Bett einschlafen, haben wir die Betten umgestellt. Sie stehen in einer Ecke etwa einen Meter voneinander entfernt, so dass man als erwachsener dazwischen sitzen kann und beide Hände halten, falls gefordert . Der Große braucht das aber meistens zum Glück nicht.

Ich unterstütze das Thema rausgehen. Hatte aber auch Glück dann erstmal Sommer zu haben. Den Großen aufs Laufrad, Baby in die Trage oder den Kinderwagen. So waren wir einkaufen, spazieren, auf dem Spielplatz. Das hat mir an Tagen, an denen ich allein war, sehr geholfen.

Das A und O von solchen Tagen war Vorbereitung. Essen vorgekocht. Ggf. Frühstückstisch schon gedeckt am Abend. Keine Wäsche machen müssen, sondern können falls die Kapazitäten da sind und zum Beispiel beide Kinder gleichzeitig schlafen.

Alles Gute. Das wird schon.

4

Wir haben 3 Kids im Alter von 4, 2,5 und 10 Monaten. Der Große geht bis Mittags in den Kindergarten, die beiden Minis werden daheim betreut.

Um nicht mit Pauken und Trompeten unterzugehen, ist hier richtige Vorbereitung das A&O. Ich stehe jeden Morgen eine Stunde vor den Kindern auf; um mich fertig zu machen, Frühstück und Vesperbox zu richten und schon mal ein paar Handgriffe im Haushalt zu machen (z.b die erste Maschine Wäsche anschmeißen, Spüler ausräumen oder Kamin einschüren). Mittagessen koche ich abends vor, wenn mein Mann daheim ist, damit ich nur aufwärmen muss. Sonntag abend schreibe ich einen Speiseplan für die Woche und muss dann auch nur ein Mal einkaufen. Richtig putzen schaffe ich eigentlich nur am Wochenende, wenn wir zu zweit sind, sonst muss mal kurz durchsaugen reichen und im Bad habe ich fertige Mehrzweck-Reinigungstücher, mit denen ich 1xtäglich die Oberflächen abwische, wenn die Kids mit der Morgentoilette durch sind.

Die Schlafsituation hat sich hier immer mal wieder geändert. Die ersten drei Monate waren meine Babys zum Glück immer super pflegeleicht und ließen sich in ihrem Bettchen im Wohnzimmer ablegen. Später machten sie dann ihre Tagesschläfchen (aktuell sind wir bei 2) entweder in der Trage oder unterwegs im Kinderwagen. Wenn ich sie abends allein ins Bett bringen musste, hat anfangs funktioniert, das Baby mitzunehmen und zu stillen, während ich bei den Großen die Einschlafbegleitung gemacht habe (wir haben die Betten wie ein L aufgestellt, dann kann man bei beiden gleichzeitig Händchen halten) Seit das nicht mehr geht, muss ich zuerst das Baby hinlegen; die beiden Großen kuscheln sich dann schon mal mit der Tonie-Box ins Bett und ich komme zu ihnen sobald das Baby schläft, wenn alle Stricke reißen werden sie in der Zeit vor dem Fernseher geparkt.

Zum Thema Freizeitgestaltung hat sich aktuell bewährt, dass wir gleich eine Runde draußen bleiben (spazieren/Laufrad/Spielplatz...) sobald wir den Großen im Kindergarten abgeliefert haben, das spart einmal Kinder anziehen und das Baby macht in der Zeit sein erstes Schläfchen. 2 mal pro Woche besuche ich mich mit meiner mittleren Tochter einen Kurs, bei dem ich das Baby mitnehmen kann (Spielgruppe und Musikgarten). Um 12.00 holen wir den Großen wieder ab, dann ist Mittagessen und bis ca. 14 Uhr Mittagspause (Mittagsschlaf ist leider nicht mehr...) in der ich für ruhige Beschäftigungen sorge (Hörbuch, lesen, Puzzle, Steckspiel...). Danach gehen wir nach Möglichkeit noch mal raus (sonst wird es echt sehr anstrengend) und gegen 18.00 Uhr gibt's dann Abendessen und die Abendroutine startet.

Mach dir keine Sorgen, ich habe mir am Anfang auch super viel Gedanken gemacht, aber man wächst da schon rein und findet Routinen, wie es am Besten klappt. Die Zweitgeborenen laufen notgedrungen einfach mit den großen Geschwistern mit. Einmal pro Woche kommt aber meine Mama und ich besuche nur mit dem Baby eine Pikler-Gruppe, das war mir wichtig um auch mit dem Kleinsten ein bisschen Exklusivzeit zu haben

Bearbeitet von Maximama90
5

Es ist alles so individuell, vor allem was fürs schlafen bei beiden Kindern funktioniert. Geht das 3-jährige Kind in die Kita?

Bei uns waren die Gegebenheiten:
- Kleinkind ging in die Kita und konnte ohne mich mit Hörbuch einschlafen
- Baby konnte zu Hause nur bei völliger Ruhe und nur mit Körperkontakt oder in der Federwiege schlafen, unterwegs im Kinderwagen ging auch, aber eher kurz
- Kleinkind sehr wild und aktiv
- Baby im wachen Zustand meist zufrieden, vor allem wenn es den Bruder beobachten durfte.

Unser Tagesablauf, wenn wir mal alleine waren:
- alle zusammen relativ früh aufstehen, Kleinkind in die Kita bringen (möglichst viel am Vorabend vorbereiten)
- Baby schläft Vormittags viel in der Federwiege, dazwischen natürlich auch viel kuscheln und stillen, aber eben vormittags auch Möglichkeit etwas im Haushalt zu machen, zu duschen und sich selbst ein vernünftiges Mittagessen zu machen. Ich hab mich trotz aller ToDos gezwungen eine kleine Mittagspause zu machen (während das Baby schlief) und auch kurz die Beine hochzulegen, denn der Rest des Tages wird ein Marathon und dafür brauche ich dann gute Nerven
- nach der Mittagspause einen Snack einpacken, Baby stillen, anziehen, den Großen abholen und direkt auf den Spielplatz (so hat man kein unnötiges rein und wieder raus, das ganze umziehen der Kinder war viel zu stressig am Anfang)
- auf dem Spielplatz teils mit Baby beschäftigen, aber auch 30min Quality Time mit dem Kleinkind, während das Baby einen Power nap im Kinderwagen macht
- gegen 17 Uhr zu Hause, normalerweise war mein Partner dann da und hat mir dem Großen gespielt, während ich das Baby in die Federwiege gelegt und dann gekocht habe
- wenn Partner nicht da: hoffen dass das Kleinkind (bei uns ging das meist mit Hörbuch) lange genug ruhig spielt, damit ich das Baby hinlegen kann und dann zusammen mit Kleinkind das Abendessen zubereiten
- mit Baby auf dem Arm gemeinsam Abendessen
- alle zusammen kurz spielen, dann Kleinkind bettfertig machen
- Kleinkind mit Hörbuch alleine einschlafen lassen
- Baby bettfertig machen, stillen, kurz noch spielen und in der Federwiege in den Schlaf begleiten
- selbst schnell bettfertig machen und dann noch kurz Haushalt machen und nächsten Morgen vorbereiten. Meist hat das Baby aber nach 20-40min geweint und brauchte ab da meine Anwesenheit und wir sind gemeinsam in die Nacht gestartet

Die ersten Wochen war das natürlich alles sehr anstrengend, aber als das Baby 3 Monate alt war, waren wir alle bereits ein eingespieltes Team.

6

Meine Tipps:
Möglichst wenig strikte Termine ausmachen. Bei uns zerschießt es manchmal den ganzen Tag, wenn ich das Baby 4mal am Tag aus dem Schlaf reißen muss, nur um das Geschwisterkind irgendwohin zu bringen :-(.
Also ich würde keine Turnstunde/Pekip/Krabbelgruppe o.ä. mehr besuchen wo man pünktlich da sein muss, weil es mich immer sehr gestresst hat und am Ende das Baby oft übermüdet war.
Stattdessen lieber mit anderen Müttern treffen. Wenn man sich besser kennt, einfach ausmachen "ich komme gegen Mittag vorbei, wenn die Kleine wach ist" oder "wir sehen uns nachmittags am Spielplatz" ohne konkrete Uhrzeit. Oder wenn man weiter entfernt wohnt ausmachen: "ich geb Bescheid, wenn wir zu euch losfahren".
Das hat bei mir viel Stress rausgenommen, weil ja doch öfter was dazwischenkam.
Um den Tag gut zu überbrücken, habe ich mich manchmal mit einer guten Freundin, die auch zweifachMama war getroffen und wir haben den ganzen Tag oder zumindest Nachmittag zusammen verbracht. Da waren die Kinder beschäftigt und ich hatte Spaß beim ratschen :-). Meist haben wir sogar noch gemeinsam Abend gegessen, so dass danach derjenige, der zu Besuch war seine Kinder nach der Heimfahrt schlafend ins Bett legen konnte;-).

7

Hallo!

Bei uns war es eine Gymnastikmatte, auf der gespielt und gewickelt wurde. Das machte die Geschichte sicherer, das Baby für das Kleinkind (wir haben nur 18 Monate Abstand und der Papa hat das erste halbe Jahr am anderen Ende von Deutschland gearbeitet) greifbarer.

Ein Haufen von Büchern und Spielzeug für Nr. 1 am Stillplatz von Nr. 2 sowie eine absolut kindersichere Umgebung...

Tipps zum Schlafen habe ich in dem Alter nicht. Bei uns hieß das Hass-Wort Etappenschlafen. Einer war immer wach.

Beim Schlafen habe ich Nr. 2 gestillt, während ich Nr. 1 vorgelesen habe. Fazit: Nr. 2 hat niemals altersgerechte Bücher gehört, dafür einen tollen Wortschatz!

Ansonsten Nerven behalten und stets das machen, das dafür sorgt, dass alle wieder glücklich sind. Das bedeutet, dass das Baby mal einen Moment weinen muss, weil erst die dampfende Nr. 1 gewickelt werden muss, um danach in Ruhe zu stillen...

Wir hatten das Glück, dass das Spielzeug an Nr. 2 orientiert werden konnte, damit alles sicher blieb. Ihr werdet einen Spielbereich für das große Kind finden müssen, den Nr. 2 nur unter Aufsicht nutzen kann.

Alles Gute,
Gruß
Fox

9

Das Baby war hier zum Glück super unkompliziert und ich konnte auch in der Trage stillen usw.

Irgendwie war unser Alltag, grade in dem Alter, so wie vorher auch. Nur mit Baby in der Trage parallel dabei 🙈😅

Gut wir haben mehr daheim gespielt und ich Mäusekeks bei Bedarf eben hingelegt. Aber ansonsten… wir waren Freunde besuchen, wir haben Ausflüge gemacht… 🤷‍♀️

Die Abende waren auch meist ok. Alles lief wie immer, aber Motte durfte direkt im Familienbett einschlafen. Ich lag in der Mitte, ein Kind rechts, eins links und ich bin dann mit liegen geblieben und hab dann, als alle schliefen, am Handy gelesen 😅

10

Bei uns ist es ähnlich. Kind 1 ist 3 Jahre und Baby 8 Wochen. Mein Mann kommt immer erst spät abends heim, wenn die Einschlafbegleitung schon geschafft ist.
Ich glaube schlafen ist sehr individuell. Wir haben ein Familienbett. Ich sitze stillend im Bett, lese währenddessen Kind 1, das an mich ran gekuschelt liegt ein Buch vor.
Alle Schläfchen tagsüber verbringt Baby in der Trage (ablegen klappt nicht, und wenn dann hat Kind 1 immer das Bedürfnis das Baby zu wecken).
Somit hab ich aber trotzdem beide Hände frei um mit dem Großen zu spielen.
Und wenn der Kleine wach ist und zufrieden dann liegt er irgendwo bei uns in der Nähe.
Wenn der Große Mal dringend Hilfe braucht zb Klo gehen, etc dann kommt es leider des öfteren vor, dass ich den kleinen für die Zeit weinen lassen muss. Musste schon ein paar Mal das stillen für solche "Notfälle" unterbrechen. Das findet das Baby nicht so cool.
Aber das geht leider nicht anders.
Du wirst das schon machen ❤️ Aber ich glaube da findet dann jeder seinen eigenen Weg. Sind ja nicht alle Bedürfnisse gleich.