Es ist so anstrengend..

Langsam mag mein Körper und meine Seele nicht mehr. Unsere kleine 7.5 Monate, war schon immer eine schlechte schläferin (unruhig und alle max. 2h stillen) und ein eher forderndes Baby.

Momentan ist es richtig schlimm. Sie will NUR getragen werden. Ablegen geht mal ein paar Minuten ansonsten will sie nur mit Gesicht nach vorne getragen werden. Die Trage akzeptiert sie nicht (trotz Trageberatung) dementsprechend müssen wir sie auf dem Arm tragen. Auch den Kinderwagen hasst sie und jetzt mag sie auch nicht im Autositz bleiben, sie fängt richtig an zu schreien bis wir sie auf dem Arm halten.
Sitzen und stehen bleiben dürfen wir natürlich nicht🙄

Sie ist sehr temperamentvoll und fängt schnell und SEHR laut zu schreien. Wir haben diese Woche auch schon probiert sie „schreien zu lassen“ wir waren bei ihr aber dann fängt sie nur noch mehr an und kriegt sich nicht mehr ein und sie schreit so krass ab ind zu frag ich mich wie die Nachbarn noch nicht die Polizei gerufen haben denn es hört sich an als würde man sie schlachten so wie sie schreit😂

Momentan ist sie auch sehr schlecht drauf. Sie kann noch nicht robben oder krabbeln aber sie kann sich auf dem Bauch und Rücken drehen.

Das schlimme ist das seit 10 Tage die Nächte echt katastrophal geworden sind. Sie wacht (also die Augen sind zwar meistens zu) aber sie schreit jede 30-60 Minuten. Früher konnte ich sie mit der Brust beruhigen nun klappt das aber nicht. Wir müssen auf dem Pezziball hüpfen und dann kann man sie wieder ablegen aber nach 30-60 Minuten fängt das gleiche Spiel von vorne an und das bis am morgen bis sie wach wird.

Es ist so eine schwierige Zeit, ich frag mich immer wieder was ich falsch gemacht habe, warum ist mein Kind so?
Wir können nicht mal raus da sie ja weder die Trage noch den Kinderwagen akzeptiert,

Ich weiss nicht wie lange ich das noch aushalten kann. Unterstützen hab ich nur bisschen von meinem Mann. Bei den Grosseltern bleibt sie nicht und da ich noch stille bleibt sie hauptsächlich bei mir.

Wieso ist das so? Wann wird es besser? Hat jemand eine Erklärung oder Tipps für mich?

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Bekommt sie vlt Zähne?

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Die zwei unteren Zähne hat sie schon vor paar Wochen bekommen. Unten rechts ist das Zahnfleisch auch schon angeschwollen aber ich seh noch nichts. Sie tut aber auch ständig die Finger im Mund.

Ist es ab und zu beim Zahnen so schlimm? Ich kenn mich da noch nicht so aus.

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Also wir haben auch seit Beginn an schlechte Nächte, auch maximal 2h bis er wieder gestillt werden möchte. Aktuell mal wiede eher alle 30-60min

Als er seinen 2. Oder 3. Zahn bekam ging Nachts auch gar nichts mehr, ich habe ihm dann ein Lidocainhaltiges Gel aufgetragen und danach konnte er sofort einschlafen. Ich würde es vielleicht wirklich einmal damit versuchen oder Abends Mal Schmerzmittel geben, probeweise. Die Zähne können scheinbar richtig richtig dolle wehtun :(

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Oje du Arme! War ihr mal beim Osteopathen? Das hatte bei uns geholfen.. danach war der kleine mega ausgeglichen - es war eine Blockade im Kopf und das tat weh...

Wegen Kinderwagen: Versuch es mal wenn sie eh schon müde ist. Dann reinlegen und raus. Bei uns ging das auch nur im schlafen - aber dann wunderbar...

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Vielen Dank für deine Antwort🥰
Wir waren beim Osteopathen als sie 3 Monate alt war da sie ein Schreibaby war und mit Kolliken zu kämpfen hatte.
Ich denke aber dass es eine gute Idee ist, sind immerhin schon 4 Monate rum und da hat sich einiges getan, das werden wir auf jeden Fall mal probieren.

Wegem Kinderwagen, bei ihr ist es auch so das auch tagsüber schlafen mit schreien verbunden ist aber da wir sie auf der Babybjörn wippen geht das schreien nur kurz.
Irgendwie hab ich Angst das sie im Kinderwagen garnicht aufhört zu schreien und übermüdet 😅 irgendwie will ich es aber auch probieren.
Ich werde es die Tage mal probieren und berichte dir dann :)

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Wenn wippen hilft: bei uns schlief Junior gut im Wagen ein wenn wir auf Schotter Schlangenlinien gelaufen sind. Nicht so kleine Schlangenlinien sondern richtig große über den ganzen Weg mit quasi 360° Kurve... Und dabei singen:-) war mega peinlich aber so hat es geklappt...

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Hachja.. Ich erkenne mich an so vielen Stellen in deinem Text wieder, hauptsächlich in der Übermüdung und Verzweiflung, ich habe mir das alles auch echt leichter vorgestellt.

Da der Schlaf bei uns auch nicht gut läuft kann ich da keinen Tipp geben, aber die Unzufriedenheit weicht immer weiter umso mehr sie können.

Mein Tipp wäre ihr Motivation zu bieten um die grobmotorische Entwicklung voran zu treiben.

Legt zB interessante Spielzeuge/Gegenstände o.ä. Auf kleine Erhöhungen oder knapp außer Reichweite. Wir hatten zB eine Matratze als Bodenbett, wenn da Spielzeug drauf lag wollte er unbedingt dort hin.

Zur Stärkung der Beinmuskulatur haben wir ihn in Bauchlage auf einem zu ca 70% aufgepustetem Wasserball gelegt, so dass er sich mit den Beinen vom Boden abstützen konnte. Immer und immer wieder über den Tag hinweg. Dabei haben wir einen Kosmetikspiegel vor ihm hingestellt, so dass er sich dabei sehen konnte, er hatte einfach sooo eine Freude!!

Allgemein, viel viel Bauchlage, gerne auch etwas am Spielbogen befestigen, wofür die Kleinen einen ticken nach oben schauen müssen, alles trainiert die Muskulatur und hilft zur Selbständigkeit und somit zu größerer Zufriedenheit 🤗

Ich drücke euch die Daumen, dass es bald besser wird 🙏

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Spielen in Seitenlage ist auch super zum stärken der Muskulatur oder spielen während sie übers eigene Knie/Bein gelegt sind 👍

Würde ja ein Foto anhängen aber funktioniert irgendwie nicht :(

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Wow vielen lieben Dank für die zahlreichen Tipps🥰
Wir werden die mal die nächsten Tage ausprobieren :)
Ich hoffe dass das mit dem schlaf bei euch auch demnächst besser wird..
Wie alt ist den dein kleiner?☺️

Bei meiner kleiner ist das Problem, dass wenn sie auf dem Bauch liegt, sie vorwärts kommen will aber der eine Arm liegt meistens unter ihrem Bauch dann tut sie nur ihrem Po hochheben. Wenn ich ihr dann die Hand rausnehmen möchte sie ab und zu nach vorne aber dann fällt sie auf die Seite auf dem Rücken zurück😅

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Ich drücke dich erstmal. Das klingt furchtbar.
Leider ist es völlig normal, dass die Kinder phasenweise (ja, manchmal sind diese Phasen sehr lang..) sehr häufig aufwachen. Gerade im ersten Jahr verarbeiten sie dermaßen viel, so viel werden sie wahrscheinlich nie wieder in ihrem Leben lernen.
Sie klingt sehr unzufrieden, weil sie es noch nicht schafft zu krabbeln oder zu sitzen.

Mein Sohn war oftmals sehr sehr unzufrieden. Musste bei allem dabei sein, ich hab ihn so viel getragen, ihm die sie Wohnung gezeigt, Haushalt mit ihm gemacht.. Kinderwagen fand er blöd, bis er sitzen konnte.
Generell wurde alles so viel besser, als er das sitzen gelernt hat. Die Babys sind einfach frustriert. Der Kopf will, aber der Körper kann noch nicht so. Das macht sie sauer, spornt aber auch an!
Seitdem er krabbeln konnte, war er ein Sonnenschein. Ja, er hat immer noch sehr starke Gefühle, dabei geht's auch darum, getragen zu werden oder an die Brust zu kommen, und anders kann er dann nicht beruhigt werden - wie bei euch. Aber er kann nun selbst entscheiden, wohin er geht. Das hilft ihm sehr!

Wieso unterstützt dein Mann nicht häufiger?

Und falsch gemacht hast du nichts. Lass dir das von keinem einreden. Das ist einfach noch eine anstrengende Zeit, bis sie sitzen oder krabbeln kann - dann wird alles besser.

Vielleicht solltet ihr auch nochmal über eine andere Trageberatung nachdenken und eine Trage leihen, ausprobieren, wie das Kind sie annimmt, und dann erst kaufen. Keine kaufen, die nur gut sitzt. Sie muss auch zum Kind passen. Man wird ja ramdösig, wenn man immer nur drinnen sitzt.

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Wow vielen lieben dank für deine Antwort. Du hast mir damit sehr viel Kraft geschenkt❤️

Dann hoff ich das sie schnell das Krabbeln lernt 😂 ja ich merke auch das sie unzufrieden ist weil sie nicht vorwärts kommt aber es gerne möchte.

Hmm das mit meinem Mann ist auch bisschen meine Schuld. Er kommt nicht wirklich klar mit ihrem Geschrei da sie sehr intensiv und laut schreit und er reagiert dann oftmals nicht, als würde er es nicht hören und lässt sie dann einfach schreien. Das problem ist jedoch das sie dann immer hysterischer schreit und ich kann das irgendwie nicht aushalten also nehme ich sie dann. Hab mit ihm schon oft deswegen disskutiert, mittlerweile denke ich auch das er weiss das ich dann komme und er dann seine Ruhe hat.

Und das mit der Schuld, danke, tut gut zu hören.
Ich höre nämlich oft so Sätze wie:
„Ja da bist du selber schuld wenn du wegem jedem schreien springen tust“ oder „du hast sie ja daran gewöhnt sie zu halten“ und so Sätze..

Naja, auf jeden Fall vielen lieben Dank für deinen Text 🥰

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Ich pfeffere jedem, der mir sagt, ich solle nicht jedes Mal springen, an den Kopf, dass man Kinder nicht verwöhnen KANN.
Dann geb ich ein Beispiel: "Schatz, also nee, tut mir leid, ich hab dir vorhin schon zweimal geholfen und dich heute schon drei Mal umarmt. Jetzt sieh zu, wie du allein klar kommst. Ich will dich nicht dran gewöhnen! Macht niemand, oder?"

Ich würde aber wirklich ein ernstes Wort mit deinem Mann reden. Ihr habt das vermutlich beide gewollt, ihr steckt da zusammen als Familie drin und es wird die Bindung nur positiv beeinflussen.

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Als erstes habe ich an die Zähne gedacht. Mein Sohn wacht auch immer nachts schreiend auf, wenn er Zähne kriegt. Wenn es ganz schlimm ist, dann gib ihr ein Paracetamolzäpfchen. Wenn sie dann besser schläft, dann weisst du Bescheid ;-)
Zu dem Temperament deiner Tochter : mein Sohn war genau so. Kinderwagen und Kindersitz waren doof , Tragetuch wurde irgendwann nicht akzeptiert, weil er nach vorne schauen wollte. Deswegen sind wir schon mit 5 Monaten auf den Sportsitz umgestiegen (halbliegend). Das war seiner Majestät aber nicht genug, also musste ich ihn mit 6 Monaten schon vorwärtsgerichtet fahren lassen. So hat er wenigstens um die 30 Minuten drin gesessen. Dasselbe mitm Autositz. Wir haben einen Reboarder, der ab 9 Kilo zugelassen ist und ich habe es echt lange hinausgezögert , weil es gefährlich ist, aber mit ca 11 Monaten habe ich den Kleinen Mann nach vorne gedreht. Mit einem brüllenden Kind im Auto ist es ja nicht weniger gefährlich. Mein Sohn hasst es nun mal rückwärtsgerichtet zu fahren. Er muss nach vorne schauen.
Zum Thema Pezziball: Früher hat bei uns auch nur das Stillen gereicht. Bei irgendeinem Schib oder einer Schlafregression war das nicht genug, also habe ich das Hüpfen ausprobiert. Das Ende vom Lied: mein Sohn ist 13 Monate alt und schläft immer noch, während ich ihn hüpfend aufm Pezziball springe 😂
Wie du siehst ist nicht nur dein Kind so. Und du hast mit Sicherheit nichts falsch gemacht. Ich sehe das alles etwas entspannter, weil ich schon einen erwachsenen Sohn habe und ich daher weiss, dass all das nur eine Phase ist. Irgendwann wird deine Tochter durchschlafen und ruhig im Kinderwagen sitzen. Und du wirst auch nicht bis Schuleintritt aufm Pezziball hüpfen :) Du musst nur etwas Geduld haben. Mein Sohn ist immer noch sehr fordernd , mittlerweile sogar noch fordernder. Er weiss mittlerweile genau was er will und verlangt kreischend danach. Aber das ist auch nur eine Phase. Dafür sind viele andere Dinge viel einfacher geworden , seit er laufen kann. Sogar schon seit er krabbeln konnte. Hab Geduld. Und lass deine Kleine nicjt schreien. Sie ist noch viel zu klein, um zu verstehen , dass es sich um eine Erziehungsmassnahme handelt. Ist also sinnlos und sogar kontraproduktiv.
Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen. Kannst mich privat anschreiben, wenn du magst.