Hallo liebe Mamas,
ich möchte erneut von euren Erfahrungen Gebrauch machen.
Meine Tochter (knapp 5 Monate alt) und ich haben uns heute mit einer Freundin + Baby zum Frühstücken getroffen. Die erste halbe Stunde hat sie auf meinem Schoß gesessen und rumgeschaut, die Stunde danach in der Trage geschlafen.
Seit wir wieder zuhause sind ist sie super quengelig und weint ungewöhnlich viel, möchte nur an mir sein und ruhen/schlafen. (Welchem ich natürlich nachkomme)
Das war schon einmal so, als wir mittags mal bei Oma und Cousinen waren, auch viel Trubel.
Sowas machen wir nicht allzu oft, weil sie nicht son „einfaches“ Baby ist, aber so alle 2 Wochen mal.
Jetzt zu meiner Frage: Reichen 2h Reize schon aus um mein Kind dermaßen zu überfluten? Natürlich kommt da noch Autofahrt dazu. Anders kann ich mir ihr Verhalten gerade nicht erklären. Und ist das denn normal oder reden wir denn schon von Hochsensibilität bzw. auch einfach nur sensibler?
Mich macht das ehrlicherweise bisschen traurig. Ich geh echt nicht viel raus aber so ab und an für die Psyche ist das schon mal wichtig für mich… bisschen rauszukommen, aber ich möchte sie natürlich nicht so belasten.
Hat jemand auch diese Thematik?
Würde mich über einen Austausch freuen ❤️🩹
Sensibles Kind oder einfach normal?
Hey, für mich klingt das total normal. Selbst ein normaler Alltag überfordert die Kleinen schon oft, sie entwickeln sich ja ständig und nehmen immer andere Sachen wahr. Dass du mit deiner Kleinen ins Café gehst und sie dann eine halbe Stunde auf dem Schoß sitzt und danach in der Trage schläft klingt doch total entspannt 😁 Mit meiner Tochter ist selbst sowas aktuell nicht möglich. Sie ist 7 Monate und von Anfang an sehr aktiv und laut. Es wird viel gemeckert und schnell geschrien. In neuen Umgebungen ist sie auch schnell überreizt und würde dort auch vermutlich nicht schlafen. Sie ist total neugierig und aufmerksam, wenn wir mal woanders mit ihr sind schaut sie sich mit aufgerissenen Augen alles an und es wird ihr dann schnell alles zu viel. Gerade im Umgebungen mit viel Geräuschkulisse. Wir versuchen deshalb Besuch immer auf Zuhause zu begrenzen. Ist ziemlich einschränkend, aber mit der Zeit wird da auch wieder mehr möglich sein. Ich denke schon, dass meine Tochter eher sensibel ist, was ich aber nicht negativ bewerten würde. Sie ist eben auch extrem aufmerksam und neugierig, das wird ihr bestimmt später zugute kommen 😊
Vielen Dank für deine Antwort. Hilft mir, das leichter zu akzeptieren ♥️
Ja, sie ist vor Ort eigentlich, je nach Intensität relativ umgänglich, die Quittung gibts dann immer zuhause oder abends vorm Schlafen. 😂
Auch wenn die Stresshormone bei dem vielen Geweine richtig kicke, versuche ich dass sie sich begleitet, auf meinem Arm kuschelnd, ausweinen kann. ❤️🩹
Ich hoffe das mit deiner Tochter regelt sich bald wieder und ihr könnt wieder mehr wagen!
Ich bedanke mich herzlich 💐
Liebe AnniBlume, die Antwort von Lefantastisch kann ich nur unterstreichen. Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass es doch schonmal prima klingt, dass deine Tochter den Cafébesuch so mitnimmt, dort vor Ort sogar schläft. Bei meinem Sohn wäre das undenkbar gewesen. Ich erinnere mich an meinen Rückbildungskurs mit Baby - eine Mutter dort hat ihr waches Kind in den Maxi Cosi gelegt und nach ein bisschen umherschauen ist es dort eingeschlafen, trotz allem HalliGalli im Raum. Ich war so irritiert und neidisch
"Hochsensibel" ist ja glaube ich eine Diagnose, ich weiß es gibt hier im Forum einige Beiträge dazu. Wie man das misst bei einem kleinen Baby weiß ich nicht. Aber auch nicht-hochsensible verarbeiten abends / zu Hause das Erlebte - so wie du das schilderst klingt es für mich völlig normal. Ich an deiner Stelle würde auch solch kleine Ausflüge beibehalten, wohl dosiert, und dabei versuchen dich in deine Tochter reinzufühlen, wann es zuviel ist. Das wirst du gut rauskriegen mit der Zeit.
Ach so, diese "Stresshormone" kenne ich auch, gut sogar Das hat die Natur schon schlau gemacht.
Ich vermute, bei euch ist alles völlig normal. Alles Gute für euch!
Hallo, ich würde das Verhalten als vollkommen normal einschätzen. Meine Maus ist jetzt fast 6 Monate und wenn es mal besonders spannend ist, kann es hinterher auch mal zu Geschrei/quengeligkeit führen. Es ist ja auch extrem viel, was die Kleinen da sehen und verarbeiten müssen. Zusätzlich dazu spielt ja auch die normale Entwicklung eine Rolle, vielleicht ein „Schub“, vielleicht drücken irgendwo schon Zähnchen. Ich würde weiterhin solche Unternehmungen machen, nur vielleicht nicht täglich. Und dann eben einplanen, dass es hinterher unruhiger wird. Das ist ja in Ordnung, wenn mal mehr Nähe nötig ist, solange das Baby jetzt nicht stundenlang nicht mehr zu beruhigen ist.
Ich bedanke mich auch bei dir für deine Erfahrung! Hilft mir sehr. ❤️🩹
Ja, wie du deine Tochter beschreibst, da sehe ich meine auch wieder. Sie will immer gucken und das zieht ihr dann umso mehr die Energie.
Ich danke euch herzlich und hoffe ihr könnt die Zeit genießen! 💐
Meine Maus ist 16 Wochen alt und da ist es genau das gleiche. Wir hatten heute Besuch, der noch nicht da war, sie wurde von ihr auf den Arm genommen. Dieses geschrei war echt heftig. Ich hab auch immer gedacht, dass unsere Maus super sensibel ist. Der Besuch hat mir aber gesagt, dass sowas völlig normal sei. Das ist halt anders für die Kleinen und reagieren damit auch so. Als sie sich dann gar nicht beruhigte, trotz das gut zugesprochen wurde und alles, hab ich sie dann genommen und es war ganz schnell ruhe.
Mein Kind war als Baby ganz ähnlich und ist definitiv hochsensibel.
Hi,
Ich würde ja sagen dass du da in einer Spirale fest hängst. Du gehst selten raus, bewusst oder unterbewusst wegen deinem Baby, weil es schnell überreizt ist. Aber wie soll es sich an Umweltreize "gewöhnen" wenn es nicht "öfter" rauskommt.
Ein Beispiel: bei meiner ersten Tochter haben wir uns bewusst entschieden sie immer einzupacken und dabei zu haben. Zudem musste ich mit ihr von Anfang an jeden Tag ins Hospiz meinen Papa beistehen. Sie müsste also mit. Sie hat ohnehin Recht viel geschrien aufgrund Koliken. Sie war ziemlich früh sehr entspannt, ab dem 5. Monat war sie das entspannteste Baby das ich kenne und auch heute noch ne kleine "Rampensau", fürchtet sich vor Nichts und ist immer fröhlich (und bockig 😂) aber ganz selten quengelig oder weinerlich.
Meine zweite Tochter ist jetzt 8 Wochen alt und kommt mir ein Tick sensibler vor, da sie schwierig abzulegen ist, dafür hat sie das Koliken Thema nicht so intensiv. Sie muss jetzt schon zu allen Aktivitäten und Vereine mit, wo ihre Schwester hingeht. Sie ist also auch täglich unterwegs, dazu natürlich auch einkaufen. Die Arme muss zudem doch öfter viel länger warten, als Nummer 1, und daher auch mehr "schreien", ohne dass sofort jemand kommt. Ich hoffe trotzdem sie wird auch so entspannt wie ihre Schwester. Denn in Watte packen geht gar nicht mit zwei Kindern.
Daher glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass die Strategie extra wenig zu machen um das Kind zu "schonen" nicht aufgeht was das Thema angeht.
LG