Hi zusammen,
etwa sechs Wochen nach ET unseres Kleinen findet der JA meiner besten Freundin statt und ich würde eigentlich gerne hingehen.
Ich frage mich aber, ob das möglich ist. Schließlich plane ich zu stillen und man soll die Flasche ja nicht direkt nach Geburt anfangen.
Habt ihr Erfahrungen/Ideen?
Neugeborenes alleine bei Papa lassen?
Es gibt bestimmt auch Babys bei denen das gegangen wäre. Bei uns wäre das ein No Go gewesen. Insbesondere Abends, wenn unsere Tochter ihre Clusterzeit hatte, konnte ich keinen Schritt von ihr weg. Wenn ich abends duschen wollte, musste mein Mann mit ihr mit ins Bad, weil sie sonst nach spätestens 10 Minuten geschrien hatte. Tagsüber konnte ich mit 2,5 Monaten mal für 2 Stunden alleine zum Arzt. Mit 6 Wochen hatte ich das noch nicht einmal probiert.
Am besten schaust du wie es bei euch klappt. Abpumpen und Flasche geben kannst du ab 3-4 Wochen probieren, insofern das Stillen gut klappt. Manchmal dauert es ein paar Wochen bis sich alles gut eingespielt hat.
Aber mach dir da keinen Stress wegen dem JGA. Um ganz ehrlich zu sein, die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht klappt ist größer, als dafür, dass es klappt.
Mal abgesehen vom Stillen, ist nach 6 Wochen gerade mal das Wochenbett vorbei. Es kann auch ganz gut sein, dass du da noch nicht fit genug bist um mehrere Stunden auf den Beinen zu sein. Am besten gehst du es langsam an.
Vielen Dank für den Beitrag. Das klingt ja relativ ähnlich wie die vorherige Antwort.
Dann werde ich mir mal nicht zu viele Hoffnungen machen 😅
Bei uns gar kein Problem.
Sie hat von Anfang an parallel auch die Flasche bekommen - mit MuMi.
Wenn deine Brüste es mit machen go for it.
Erwarte nur nicht dass das Kind die Flasche an dem Tag direkt akzeptiert, wenn du vorher NUR stillst.
Sollte schon vorher ‚geübt‘ werden :)
Das wichtigste vorab:
Wenn man das will muss man das üben. Von Anfang an. Für Papa, Mama und das Baby.
Ich habe damit schon im Krankenhaus angefangen, dass ich mal für 5 min auf dem Gang spazieren bin und der Papa beim Baby im Zimmer war. Dann halt langsam gesteigert.
Wegen dem Stillen: ich würde hier priorisieren, dass erst das gut klappt. Wenn das eingespielt ist würde ich nach ca. 4-5 Wochen dir Flasche einführen mit abgepumpter Milch.
Ihr habt dann zwei Optionen: entweder der Papa macht das in der zweit wo du weg bist mit dem Fläschchen (und du musst unterwegs abpumpen!), oder er bringt dir das Baby zum stillen kurz vorbei.
Wir haben je nach Situation beide Varianten mal gemacht.
Ach ja und noch das wichtigste: der Papa muss ein gutes Bonding machen und von anfang an eine gute Beziehung zum Baby aufbauen. Daran scheitert es leider bei den meisten.
Ich finde es kommt auch ein bisschen uf das JGA Programm an.
Bei einem war ne frische Mama dabei, da kam der Papa alle 2 Stunden mit Baby zum Stillen vorbei und ist dann wieder gefangen. Dazwischen war er teils einfach in der Nähe spazieren / bummeln. Abends ist sie dann heim, weil der Knirps da viel gestillt hat.
Ich hätte so früh gar nicht so lange von Mini getrennt sein wollen. Daher hätten wir da auch nichts geübt / forciert.
Für andere ist das von Anfang an easy.
Würde es daher auf mich zukommen lassen :) denk nur dran, dass du dann wahrscheinlich unterwegs die Milch aus den Brüsten los werden musst 😅
Wir haben anfangs mit der Flasche zugefüttert und als wir es dann mit ~3 Monaten nochmal versucht haben, hat Mini diese verweigert. Also auch das vorher testen 😅
"Ich hätte so früh gar nicht so lange von Mini getrennt sein wollen. Daher hätten wir da auch nichts geübt / forciert."
Ich kann das auf der einen Seite verstehen, möchte aber für die TE noch etwas ergänzen. Ich "wollte" auch nicht früh von meinem Baby getrennt sein. Ich wusste aber, dass ich langfristig Freiräume brauche, damit es mir gut geht und ich wusste auch, dass ich bald wieder arbeiten gehe.
Aus diesem Grund, und nicht weil ich es von Anfang an wollte, haben wir das früh geübt. Wenn irgendwann der Wunsch kommt nach Me-time, dann ist das nämlich nicht einfach zack möglich. Bei manchen ist dann sogar der Zug abgefahren.
Der Papa und das Baby müssen eine sehr gute Bindung zueinander haben wenn das langfristig klappen soll und dazu trägt auch bei, wenn die beiden Exklusivzeit haben und Probleme alleine lösen müssen.
Grundsätzlich sinnvoller Hinweis :)
Wir waren in der bequemen Situation, dass auch mein Mann quasi 24/7 im ersten Babyjahr dank Promotion zuhause war. Er hatte daher viel mehr Zeit mit ihr als der auswärts arbeitende Papa und daher von Anfang an auch vieles direkt über den Tag mit übernommen. Daher hatten wir das Bindungs-Problem nicht.
Wobei ich auch sagen muss, dass auch jetzt mit 14 Monaten gar kein großes Bedürfnis da ist super viel exklusive Me-Time zu verbringen. Aber das ist am Ende ja auch total individuell :) und wie du richtig sagst, das klappt dann auch nicht plötzlich von heute auf morgen
Du solltest ggf auch nicht außer Acht lassen, dass dein Baby später kommen könnte. Meine kam 2 Wochen nach et, da werden aus 6 Wochen mal eben nur 4 - und in dem alter passiert in jeder Woche so viel und auch bzgl deines Wochenbettes macht das nen großen Unterschied. Ansonsten schließe ich mich den anderen an: vorher üben. Das hat ja nicht nur für den jga "Vorteile", sondern hält dir auch ein bisschen den Rücken frei. Wor haben hier von anfang an den Papa mit füttern lassen, da ich eh abpumpen musste, hat Toll geklappt und mir eine gute Möglichkeit der Erholung geschaffen :)
Habe da null Erfahrung drin, aber als ich Mal in Ner Kneipe ausgeholfen habe, war dort auch ein JA. Ihre Tochter ist 7 Wochen alt gewesen. Sie hat durch den Alkohol das abpumpen nicht ernst nehmen wollen, obwohl ihre Brüste schon weh taten. Sie hat bestimmt einen Milchstau bekommen.
In der Zeit bei uns hat sie 2 mal mit ihrem Mann telefoniert, da ist Zuhause alles gut gelaufen.
Kann jetzt aber nicht sagen, wie viel sie das vorher schon "geübt" haben.
Möglich is es aber aufjedenfall.
Zusätzlich zu allem bereits genannten kommt es auch auf den Vater an. Mein Mann ist ein toller, liebevoller Vater - sobald man mit den Kindern „was anfangen kann“. Mit ganz kleinen Babys ist er total überfordert und mir lässt das keinen ruhigen Moment.
"Mein FRAU ist ein tolle, liebevolle Mutter - sobald man mit den Kindern „was anfangen kann“. Mit ganz kleinen Babys ist sie total überfordert und mir lässt das keinen ruhigen Moment."
Wer kümmert sich denn dann ums Baby?
Sorry. Noch NIE hat jemand sowas über eine Frau gesagt oder sich eine Mutter das Leben so leicht gemacht indem sie sich aus der Affaire zieht mit der Ausrede nichts mit Babys zu können.
Schade, dass dein Partner nicht über seinen Schatten springt und sich Mühe gibt. Nein, ich finde nicht, dass so jemand ein toller Vater ist. Und übrigens auch kein toller Ehemann wenn er die Frau so damit alleine lässt.
Danke für diese Antwort! So schade, dass man Männern diese Ausrede durchgehen lässt.
Du hast schon tolle Antworten bekommen...
Eine andere Lösung:
Auf meine JGA war eine Freundin mit Baby in der Trage dabei. Das ging vom Programm her und das Baby hat eigentlich nur geschlafen.
Beim Essen abends im Restaurant haben wir ihr das Essen in mundgerechte Stücke geschnitten und dann konnte sie essen und stillen gleichzeitig 😉
Minigolf und alles andere ging auch mit Baby 😉
Andere Situation, aber evtl ähnlich:
Ich war auf einem Gospelworkshop. Mein kleiner Sohn war da 4 oder 5 Monate.
Der Workshop ging von morgens um 9 bis abends 18 Uhr.
Mein Mann und meine Söhne brachten mich zum Workshop, ich stellte, sie gingen.
Zum "Mittagessen" gab es für Mini eine Milch aus der Flasche (abgepumpt) und nach dem Mittagsschlaf haben sie ihn mir gebracht. Das war gegen 2, glaube ich.
Mein Plan sah vor einfach so lange, wie es uns gut geht zu bleiben. Wir haben gestillt, er war in der Trage oder lag auf der Krabbeldecke neben dem Klavier und fand das alles mega cool und so waren wir tatsächlich ganz entspannt bis zum Ende da ❤️