3 Wochen altes Baby kaum Unterstützung was soll ich tun

Hi zusammen

Ich habe einen 3 Wochen alten Säugling.
Im Moment fühle ich mich total im Stich gelassen…
Mein Mann unterstützt mich kaum.. er hat sich extra 4 Wochen Urlaub genommen um mich nach Meinem Kaiserschnitt zu unterstützen und auch sich selbst einzufinden. Nun muss ich nachts alles alleine machen… das einzige was er tut ist vom Baby Breezer die Milch raus lassen und das war’s.
Als ich ihn weckte und meinte ob er bitte unseren Kind die Flasche gibt( leider kann ich nicht stillen )
Hat er total genervt reagiert worauf ich dann fragte was den sein Problem sei, sagte er ich wäre sein Problem. Das hat mir schon wieder gereicht weswegen ich sagen ich mache es selbst.
Daraufhin war er angenervt drehte sich rum und schlief weiter.
Ist meine Reaktion übertrieben?? Ich meine ich wünsche mir wenigstens solange er zuhause ist nachts etwas Unterstützung :(
Morgen werde ich operiert wegen Gallensteine dazu sagte er das ich ja ausschlafen könnte morgen…
Irgendwie mache ich mir sorgen das es so alles klappt mit dem kleinen und meinem Mann den er meinte er wäre schon damit überfordert wenn er 1-2 Nächte den kleinen alleine hätte… weswegen ich mir schon überlegt habe die op nicht zu mahnen da man den keinen nicht mit aufnehmen kann..
ich bin wirklich traurig das ich schon wirklich mit den Gedanken spiele wie ist es wenn ich mit unserem Kind alleine wäre und mich trenne.

LG

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Red mal Tacheles mit ihm und erkläre ihm mal was 50% von Baby und Haushalt sind und das Wochenbett kein Spaß ist! Eine Woche im Bett, eine Woche auf dem Bett, eine Woche ums Bett herum - da kommt gar kein Haushalt drin vor! Bei der Zeugung war er doch wohl auch 50% dabei und wer kein Kind versorgen will muss 100% verhüten! Er hat das mit dem Urlaub wohl falsch verstanden? Mach nicht sein Problem zu deinem / natürlich hast du das Recht auf Schlaf und auf jeden Fall auf die OP und er die Pflicht auf Versorgung seines Babys! Jeden einzelnen Tag! Mit Flaschennahrung doch gar kein Problem!

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Ich würde das Kind nicht mit ins Krankenhaus nehmen, er soll sich darum kümmern. Hat auch einen Vorteil, niemand redet ihm rein, er kann eine bindung aufbauen.
Manche Männer brauchen Zeit, wir als Frauen bereiten uns ganz anders auf ein Kind vor, es wächst in uns. Mit der op hat er nun die Chance selbst eine Bindung aufzubauen und zu lernen was es heißt 24/7 auf ein Baby aufzupassen.
Rede mit ihm ohne Vorwürfe warum er überfordert ist, s ist ja auch legitim. Bei uns war ich diejenige die überfordert war, mein Mann ist voll darin aufgegangen. Ich musste irgendwie erst die Geburt und den still Start verarbeiten und dann war ich auch Feuer und Flamme. Bis dahin hat mein Mann alles gemacht bis auf stillen.

Hast du eine Hebamme? Meine war ganz witzig und hat am ersten Tag sich um mich gekümmert und am zweiten hat sie sich meinen Mann vorgeknöpft, was er alles machen soll und was sie von ihm erwartet.

Wenn er nicht einlenkt würde ich Tacheles reden. Aktuell mache ich alle Nächte weil ich nicht arbeite, aber trotzdem kann ich meinen Mann wecken wenn es einfach nicht mehr geht. Dann nimmt er ihn obwohl er aufstehen muss. Dafür hat er mal am Wochenende einen ganzen Tag frei.

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Hi. Es sind ja schon zwei gute Beiträge vor mir.
Was ich wegen der nächtlichen Situation noch anmerken möchte :
Wenn man mich nachts weckt, bin ich diejenige die richtig biestig ist. Ich bin da nicht ich selbst. Deshalb wäre diese Reaktion kein Maßstab für mich. Schau doch erstmal dass er tagsüber jede Aufgabe mal macht und deshalb weiß was grundsätzlich zu tun ist. Dann kannst du auch ins Krankenhaus gehen.

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Soll eine neue Mama sich auch erstmal nur tagsüber ums Kind kümmern bis sie so weiss wie es geht?

Ich bitte dich!!!!

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Das sehe ich ähnlich. Mein Mann ist nachts auch eher Typ Zombie, aber wenn der Kleine brüllt steht er trotzdem auf und trägt ihn rum.
Und ich habe nachts definitiv auch keine gute Laune, aber hilft ja nichts.

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Wenn ich eins gelernt habe, als Mama, dann, dass man nachts nichts besprechen kann. Redet tagsüber darüber und sage ihm, wie du dich fühlst, was du erwartet hast, Weine ruhig vor ihm, das ist total normal im Wochenbett und hilft.

Mach unbedingt deine OP und vertraue ihm da, wenn sie alleine sind mit Kind ist man oft überrascht, wie kompetent Männer die Männer plötzlich sind.

Während des Wochenbettes solltest du dich auf keinen Fall trennen, Hormone sind keine guten Ratgeber.

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Es sollte da echt aufs Wording geachtet werden - Väter sollen nicht "unterstützen", sondern ihren 50%igen Anteil an der gesamten Arbeit mit Kind und Haushalt übernehmen!

Kostet sicher viel Kraft, aber du musst ihm das irgendwie klar machen...

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Rede mit ihm. Ansonsten wenn das so weiter geht würde ich mit dem Mann keine Zukunft sehen 😶

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Nein, du übertreibt nicht! Er lässt dich im Stich und das ist schlicht und einfach nicht in Ordnung. Und ob er nachts muffelig ist oder nicht gut mit dem Schlafmangel gehen kann spielt m.E. keine Rolle, er ist Vater und hat 50% der Verantwortung. Interessiert bei dir ja auch niemanden. Darum vertrau deiner Wahrnehmung, mach die OP trotzdem und wenn es nicht besser wird und du gehen möchtest, dann tu das. Besser alleinerziehend mit einem Kind als mit zweien (von denen eins eigentlich groß ist). Bei uns lief das ähnlich und ist auch nach 2,5 Jahren trotz zig Gesprächen und Ansätzen nicht besser geworden, darum werde ich den Schritt jetzt gehen.

Ganz viel Kraft und liebe Grüße
ZimtBlau