Liebe Mit-Eltern…

Liebe Mit-Eltern,

ich möchte meine Gedanken und Gefühle hier teilen, in der Hoffnung, dass ich nicht allein bin und vielleicht einige von euch ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder Ratschläge haben. In letzter Zeit fühle ich mich wie eine schlechte Mutter. Ich lasse mich von den Kommentaren anderer verunsichern und habe das Gefühl, dass nicht alles so läuft, wie es sollte.

Mein Baby nimmt weder Schnuller noch Flasche, und meine Mutter tut ständig so, als hätte ich irgendetwas falsch gemacht, weil mein Baby diese Dinge nicht akzeptiert. Sie hat mich sogar mehr oder weniger dazu gedrängt, mit der Beikost anzufangen, obwohl mein Baby erst Ende des Monats sechs Monate alt wird. Ich bin jetzt jedoch seit drei Wochen wieder zurückgerudert und habe damit aufgehört. Davor haben wir dem Baby etwas Pastoralenbrei gegeben, aber es hat sich einfach nicht richtig angefühlt.

Ich hatte kein gutes Gefühl dabei, aber ich habe mich unter Druck setzen lassen. Bis jetzt besteht meine Mutter darauf, dass meine Muttermilch Ende des Monats nicht mehr ausreicht, um mein Baby zu füttern, sondern nur noch zu "trinken". Sie macht mir jetzt schon ein schlechtes Gefühl, wie es aussehen wird, wenn ich weiter stille.

Dazu kommt noch der Schlafmangel, da mein Baby nachts teilweise stündlich gestillt werden möchte. Meine eigene Erschöpfung und das Umfeld lassen mich glauben, dass ich etwas falsch mache.

Es ist ein ständiger Kampf zwischen meinem Instinkt als Mutter und den Meinungen und Erwartungen anderer. Ich möchte meinem Baby nur das Beste geben, aber manchmal fühlt es sich an, als ob ich auf verlorenem Posten stehe.

Vielleicht geht es ja auch jemand anderem so wie mir? Ich würde mich über eure Erfahrungen und Ratschläge freuen. Danke, dass ihr mir zugehört habt.

Liebe Grüße.

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Klar, wer kennts nicht. Jedes Säugetier latscht doch spätestens nach exakt 6 Monaten zum Supermarkt und holt sich Milchpulver.

Hat Nestle ganz toll hingekriegt. Denn ohne Milchpulver wäre die Menschheit ja längst ausgestorben!

Ach, andere Säugetiere schaffen das ganz ohne Milchpulver...? Und Menschen ohne Geld auch? Hmmm, woran das wohl liegt...

Eine wundervolle Doku zum Thema:
https://youtu.be/_lB6YqRcsvk?si=vdxCbsZtu9bFqfcT

Du hast vermutlich keine Hebamme? Die hätte dich nämlich sicherlich längst aufgeklärt.

Such mal nach offener Hebammenberatung in deinem Landkreis. Da kannst du das mal ansprechen.

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Gut geschrieben! Und ja die Doku ist krass

Gleiches ziehen sie jetzt einfach in Asien ab…. Was hat mich dieser scheiss selbst nerven gekostet!! Mein Umfeld ist genau so Brain washed 😑

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Meine Mutter ist da ähnlich, aber immerhin respektvoll mir gegenüber.
Sie hat alle Kinder nie gestillt und direkt die Flasche gegeben und kann auch absolut nicht verstehen , wieso ich "immer noch" stille (Baby 9 Monate alt). Pre würde ja viel satter machen, paar Schmelzflocken mit in die Flasche und schon schläft das Baby durch (wir kämpfen seit 5 Monaten mit stündlichem Aufwachen).
Links rein rechts raus. Das ist einfach eine andere Generation :)

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Hallo,

fühle dich aus der Ferne mal umarmt.

Ich bin mittlerweile zum dritten Mal Mama geworden und habe im Laufe der Zeit gelernt Ratschläge mir anzuhören, abzuwägen und dann meinen eigenen Weg zu gehen.
Es ist dein Kind und deine Entscheidungen bzw. Mit dem Papa, wenn andere es anders machen würden wunderbar, aber nicht für dich. Manchmal tut es auch gut, neue Blickwinkel zu erhalten.

Es hört sich so an, als müsstest du dich etwas frei machen von den Ratschlägen deiner Mutter. Führe dir vor Augen wie sie damals erzogen wurde - habe eben noch einen Artikel gelesen, wie lange der Erziehungsratgeber „die Mutter und ihr erstes Kind“ verbreitet waren. Genau mit solchen Ratschlägen sind unsere Eltern und Großeltern erzogen worden bzw. wurde ihnen vermittelt.
Genauso der Grundsatz „die Milch würde nicht reichen, nicht nahrhaft sein“ die milchindistrie lässt grüßen. Sowas wurde unseren Müttern bewusst vermittelt.

Meine Oma hat vor ein paar Jahren, als wir sie besucht haben mir geraten meiner Tochter mal ordentlich eine auf den Po zu geben, als sie einen Wutanfall hatte, weil sie total übermüdet war.
Meine Oma ist ein toller Mensch, aber für sie war es klar meine Tochter ist ein Tyrann und möchte mich ärgern. So wurde es ihrer Generation damals bei gebracht, seitdem hat sie sich nicht mehr damit beschäftigt und ihnen wurde es damals eingebrannt zur NS Zeit.

Viele Grüße und machst das toll

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Hallo Hallo,
die "guten" Ratschläge sind manchmal sehr anstrengend und können verunsichern, das verstehe ich total.
Für mich klingt es, als würdest du sehr bedürfnisorientiert auf dein Kind eingehen. Das ist toll! Mir hat Literatur geholfen. Herbert Renz Polster ist zum Beispiel klasse. Er hat mich in meinen Ansichten bestärkt und es fiel mir leichter auf meine Intuition zu hören.
Mein Großer hat auch lange hauptsächlich Muttermilch getrunken, er war erst mit 10 Monaten bereit für Beikost. Mein Kleiner hat mit fünf Monaten schon alles vom Teller geklaut und geschmatzt. Die Kinder zeigen gut, wann sie bereit sind. Vertraue ruhig darauf. Nukel und Flaschen sind nichts natürliches.. ich empfinde es als völlig normal, dass Stillkinder das ablehnen. Meine Kinder mochten nix mit Silikon und den Mund nehmen. 🤷🏻‍♀️
Ich glaube du bist eine tolle Mutter! Steh für dich ein. Damals wurden die Dinge anders gesehen, aber die Erziehungswissenschaft hat sich weiter entwickelt. So wie vieles andere auch aus dem täglichen Leben!
Alles Gute

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Oh ja fühl ich total.
Mein 2. Kind ist auch nun 7 Monate. An beikost, Flasche und schnuller ist nicht zu denken, vor 2 Wochen habe ich sie auch stündlich gestillt in der Nacht.
Alles völlig normal. Das gute ist, ich kenne es schon von nummer 1 und lass mich deshalb nicht beirren. Ich empfehle dir eine paar Dokus über muttermilcj zu gucken. Damit dein ego mal einen ordentlichen push bekommt. Du machst es toll und absolut richtig. Muttermilch ist das beste. Außerdem empfiehlt die WHO 2 Jahre zu stillen. ( Das muss man nicht) es hat aber Vorteile. Deine Milch reicht! Wenn sie 6 Monate gereicht hat wird sie weiter reichen. Btw ich hab den 1. Fast ein Jahr gestillt, weil er nichts anderes wollte. Er hat es auch super überlebt.
Ganz liebe Grüße

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Mein Baby 9 Monate

- hat bis Monat 4 in Kiwa und Auto nur gebrüllt. Kiwa geht erst gut sseit er im Sportsitz sitzen kann, davor war es ein Glücksspiel
- hat von Monat 4-7 den Schnuller genommen, danach nur wieder
- hat phasenweise die Flasche akzeptiert, aktuell absolut gar nicht mehr
- ließ sich die ersten 3 Monate nicht ablegen
- wacht seit Monat 4 stündlich auf
- ließ sich bis vor kurzem nur durch Stillen in den Schlaf bringen
- hat erst kürzlich angefangen süßen Brei zu essen und probiert erst jetzt auch unser Essen


Lass dich nicht verunsichern!

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Hallo, es wurde in den Beiträgen über mir schon viel geschrieben...ich wollte dir einfach nur sagen, du bist nicht alleine , du als Mutter machst es so wie es für dich/ euch passt.
Mein Sohn hat auch nie etwas mit Silikon in den Mund genommen. Kein Schnuller, keine Flasche nix...ich habe ihn mit 22 Monaten abgestillt, habe nie pre gebraucht u musste keinen Schnuller abgewöhnen. Meine Schwiegereltern hatten das lange stillen nie verstanden..zum einen Ohr rein zum anderen raus.
Alles Gute euch

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Hallöchen ❤️

Auch hier eine riesige Umarmung an dich!
Ich kann das was du schreibst so nachfühlen. Ja es ist wichtig auf sich selbst zu hören und zu vertrauen, andere Ratschläge nur für sich annehmen wenn sie sich richtig anfühlen und natürlich auf sich selbst achten, viel hinterfragen und und und. Mir fällt es trotzdem schwer. Es ist erstaunlich was für ein Feedback man von seinem Umfeld bekommt! Es ist auch nicht böse gemeint, aber ich als Mama habe oft eher das Bedürfnis einen Kaffee, ne tröstliche Umarmung oder ein „du machst das schon klasse“ gesagt zu bekommen, denn Ratschläge, Meinungen, Kommentare die auch wir zu hören bekommen sind oft verunsichernd bis hin zu verletzend.
ABER!
Es ist eine andere Generation, ja. Jedes Kind ist zudem unterschiedlich. Und wir alle haben eine innere Stimme, eine Intuition, je mehr man versucht darauf zu hören umso lauter wird sie und umso besser kann man sich abgrenzen.
Ich finde es trotzdem wichtig sich auch Rückmeldungen von anderen zu holen, denn wie du merkst man ist nicht alleine mit dem Thema ❤️

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Auch von mir noch mal gedrückt fühlen.
Hast du eine Freundin die zufällig auch vor kurzem Mutter geworden ist? Ich finde das zum reden Gold wert! Und gibt's jemanden der dir einfach mal von abgesucht zu angesicht sagt wie toll du das machst?
Ich denke in der Theorie abseits der Gefühle weißt du das auch.
Du bist keine schlechte Mutter und Babys haben auch ihre eigenen Köpfe!

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Ich habe manchmal das Gefühl, dass die ältere Generation glaubt alles falsch gemacht zu haben. Weil wir einfach andere Informationen und auch Forschungsergebnisse haben.
Bei mir ist es die Schwiegermutter. Du weißt am besten, was für ein Mensch deine Mutter ist. Meine Schwiegermutter ist neugierig und wissbegierig. Ich erkläre ihr viel und es hilft ihr. Letztens sagte sie, sie habe nachgelsen... das fand ich klasse. Gleichzeitig sage ich häufig, dass sie auch zwei tolle Kinder erzogen hat. Und das anders nicht gleich falsch ist.
Deine Mutter hat bestimmt auch vieles anders gemacht als Ihre Mutter.