Lange Autofahrt

Hallo! Mein Mann nimmt Anfang Mai bei einem Wettkampf teil, der aber 7h Autofahrt von uns entfernt ist. Unser Sohn ist dann 8 Monate alt. Haltet ihr es für realistisch, dass wir ihn begleiten können?
Dass wir öfter Pausen machen müssen und die auch länger sein müssen ist klar, aber ist ja schon eine sehr lange Gesamtdauer. Im Alltag fahren wir nicht viel mit dem Auto, jedoch besuchen wir mindesten 1x im Monat meine Eltern, zu denen wir 2h fahren. Unser Sohn kann im Auto auch schlafen, aber schläft grundsätzlich nur 3x 30min am Tag, also die meiste Zeit wäre er wach. Wenn wir zu meinen Eltern fahren, ist er soweit halbwegs entspannt; kurz bevor wir ankommen, wird er meist ein bisschen unruhig.

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Ich würde versuchen, so viel Strecke wie möglich während dem Nachtschlaf des Babys zu machen. Wach wär mir das zu stressig.

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Nachts braucht er echt maximalen Körperkontakt zu mir - also von Kopf bis Fuß 🙈 bzw. Sind unsere Nächte aktuell nicht gut mit teilweise nur 30-60min Schlaf am Stück. 90min im Normalfall.
Bisher sind wir nachts aber noch nicht gefahren, das müssten wir probieren. Danke!

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Kommt natürlich aufs Baby an. Unsere Tochter war zwar wenig begeistert vom Auto fahren damals, wir sind dennoch 6 Stunden ca in die Niederlande in Urlaub gefahren als sie 9 Monate alt war. War natürlich nicht komplett stressfrei, aber es ging. Sie hat tatsächlich im Auto dann mehr geschlafen als sonst.
Ich würde aber auch so fahren, dass der Nachtschlaf in die Zeit fällt.

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Danke für deinen Erfahrungsbericht, sozusagen ☺️

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Wir haben auch demnächst 8-9 Stunden vor uns und werden das in 2 Tagen machen, das ist uns sonst zu viel Sitzen für die Kleine. 4-5 Stunden waren wir schon ein paar mal unterwegs, mit mindestens 2 Pausen zum stillen wickeln und strampeln, ein paar mal fand sie dann aber Sitzen so doof dass wir mehr Pausen brauchten und so 7 Stunden unterwegs waren, das muss man eben auch einplanen. Manchmal schläft sie 2 Stunden am Stück im Auto, dann fahren wir natürlich so weit wir kommen bis sie wieder wach ist.
Würd ich jetzt nur für ein oder zwei Tage nicht machen wollen.

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Danke für deine Antwort! Es auf 2 Tage aufzuteilen haben wir auch schon überlegt.

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Ich würde auch versuchen Nachts zu fahren.

Wir sind mal 8h Stunden gefahren, als das Baby 11 Monate alt war.
Sie schlief fast die ganze Fahrt (natürlich mit Pausen). Wir feierten, weil es so einfach lief.
... Bis es Nacht wurde...
Dann war sie wach!

So würde ich nicht mehr planen.

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Danke für deine Antwort!

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Wieso denn nicht? Vor was genau hast du Angst?
Wir sind letzten Dezember mit 4 Monaten 1000 km hin und 1000 km zurück gefahren. Innerhalb 4 Tagen. Im Mai planen wir mit dem Auto wieder eine knapp zehnstündige Autofahrt. Da ist sie 8 Monate alt. Und das fahren wir durch. Wüsste nicht wieso es bucht gehen sollte?

Bearbeitet von Villa82
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Viele Kinder fahren nicht gern Auto. 10 Stunden Auto fahren ohne Pause machen wohl die wenigsten 8 Monate alten Kinder so einfach mit, das kollidiert ja völlig mit dem Bewegungsdrang. Mit 8 Monaten hat meine angefangen sich an Möbeln entlang zu hangeln und wollte vieles, aber ganz sicher keinen halben Tag im Sitz fixiert werden 😄 Wenn das Kind der TE auch nicht der Typ dafür ist, wird es schwierig. Über Nacht fahren geht je nach Kind auch nicht, sie schreibt ja oben dass das Baby Körperkontakt braucht

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Durchfahren meine ich, dass wir es nicht auf zwei Etappen aufteilen, so wie unten eine Mitrednerin beschrieben hat. Dass ich evtl auch mal aufs Klo muss und mir die Beine vertrete, ist ja wohl klar. Somit logisch dass wir Pausen einlegen.
Sie zieht sich jetzt auch an Möbeln hoch, aber kann dennoch drei Stunden locker im Maxi Cosi sitzen. Dann wieder ein wenig raus mit Lockerungen und weiter geht’s. Funktioniert bis jetzt super. Auch Flüge von 6 Stunden klappen gut.
Jedes Baby ist anders, das stimmt. Aber 5-7 Stunden Autofahren finde ich persönlich nicht der Rede wert.

Liebe Grüße

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Bei uns würde das nicht gehen. Unsere Tochter ist jetzt 14 Monate. Das letzte mal lang gefahren sind wir als sie ca. 5 Monate alt war, da sie da noch so viel schlief, dass man praktisch immer fürs Schlafen losfahren konnte und danach pausieren. Jetzt kriegen wir höchstens 45 Minuten hin, danach dreht sie förmlich durch. Sie ist ein super aktives Kind das es hasst, festgeschnallt zu werden. Eine so lange Fahrt würde ich nur nachts machen können, aber da uns das wegen Sekundenschlaf zu gefährlich ist und sie auch nicht gut schläft im Sitz würden wir für so lange Reisen den Zug oder das Flugzeug nutzen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Danke für deine Antwort! Lange geschlafen hat er nie 😅 Ich hoffe, dass er schon weiterhin zumindest die zwei Stunden schafft, sonst wird es mit meiner Familie blöd 🙈

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Wir sind neulich 7h in den Urlaub und zurück mit knapp 7 Monate altem Baby gefahren. Wir fahren in etwa genauso viel Auto wie ihr und sie fand Autofahren immer so semicool 😀. Es ging ganz gut. Wir sind morgens los (auf der Hinfahrt hatten wir sie eher geweckt, in der Hoffnung, sie schläft noch etwas, das hat aber nicht funktioniert) sie hat immer geschlafen, wenn sie wach war, hab ich sie bespaßt (Bücher, leere Flaschen, Spielzeuge, was auch immer), wenn es nicht mehr ging gab es eine längere Pause mit wickeln/stillen. Davon waren auf beiden Strecken zwei nötig. Auf der Hinfahrt hat sie 3x 30 Minuten geschlafen (sonst schläft sie länger), auf der Rückfahrt 3x30 Minuten und 1x fast 2 h 😀.
Blöd war auf der Rückfahrt Stau, das würde ich umfahren. Wenn möglich.
Wir hatten da schon einen Reboarder, ich glaube in der Schale wäre es wesentlich unentspannter gewesen.

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Danke für Deinen Erfahrungsbericht ☺️

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Guten Morgen,

mein Großer is mittlerweile 7 Jahre und wir sind oft unterwegs. Unsere Autofahrgrenze liegt bei etwa 5 Stunden (wird ja mit Stau schnell mal mehr), alles drüber wird nur mit Zwischenübernachtung gemacht (oder wir müssten die ganze Nacht durchfahren, was ich für einen sehr gefährlichen Tipp halte).
Hier funktioniert es am besten, wenn wir morgens gegen 4/ spätestens 5 losfahren. Dann bekamen wir noch genug Schlaf im Bett, die Kinder sind noch schläfrig (auch wenn sie wach sind), es hat noch nicht viel Verkehr und die Sonne brennt auch erstmal nicht so ins Auto.
Die Rückfahrt planen wir dann gern ab spätnachmittags / frühem Abend, sodass wir gegen Mitternacht zuhause sind und selbst noch Schlaf bekommen, bevor die Kinder wieder aufstehen.
Die schlimmsten Fahrten waren die ab vormittags. Das zerrt an allen Nerven.

Oft fährt auch mein Mann mit dem Auto samt Gepäck und ich und die Kinder die Strecke mit dem Zug. Damit sparen wir die Zwischenübernachtung.

Wie lang geht denn der Wettkampf? Ihr müsstet die Strecke dann am nächsten / übernächsten Tag zurück fahren? Puh, da würde ich tatsächlich überlegen.
Zudem - seid ihr beide, also du und deine Tochter, wettkampferfahren? Du weißt, wie die Tage dort ablaufen und es ist kein Problem, deine Tochter dort zu beschäftigen? In meiner Vorstellung läuft so ein Tag sehr langatmig ab mit viel Wartezeit und wenig Spielmöglichkeiten für ein Baby ab, aber ich kann mich auch täuschen, das kannst du besser einschätzen.
So wie ich mir das vorstelle, würde ich die Anreise nicht in Kauf nehmen, sondern mir für zuhause was richtig tolles für uns vornehmen. Sodass du nicht den schwarzen Peter gezogen hast, zuhause bleiben zu müssen, sondern ihr eben auch was besonderes, aber kindgerechteres macht.

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Danke für deine Antwort! Der Wettkampf dauert einen Tag, also wäre dann am nächsten Tag schon wieder die Heimreise angesagt, ja. Der Wettkampf selbst ist Outdoor und mehr oder weniger in der Natur, also das ist für unseren Sohn sicher nicht sehr stressig. Er wäre wahrscheinlich auch nicht das einzige Baby. Aber ja, viel Fahrzeit für einen kurzen Aufenthalt..

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Das kommt voll auf das Baby an. Mit unseren 9 Monate alten Baby undenkbar. Der schafft 20 Minuten, bevor er nur noch jammert und dann weint. Er hasst es angeschnallt zu sein und will sich bewegen. Spielsachen interessieren ihn immer nur kurz. Schlafen im Auto ist derzeit auch Fehlanzeige, da muss man echt Glück haben. Er brüllt dann lieber. Alles schwierig. Wenn möglich würde ich vllt lieber Zug fahren. Da könnte das Baby dann auch Mal krabbeln, auf dem Schoß sitzen, usw.

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Ich werde die Zugbverbindung mal überprüfen, danke!