Einsamkeit & Langeweile

Hallo zusammen.
Mich würde es interessieren wie es euch geht. Meine Kleine ist jetzt 7 Monate und ich finde die Tage teilweise so lang und langweilig. Ich gehe Montags morgens zum Babyschwimmen, Mittwochs zum Pekip und Donnerstags in eine Krabbelgruppe.
Treffe mich hin und wieder mit Freundinnen und deren Babys und gehe eigentlich jeden Tag spazieren mit der Kleinen. Fahre zu meinen Eltern usw. Also ich würde behaupten ich mache schon viel.
Mein Mann kommt zwischen 18:00 und 19:00 nach Hause. Und die kleine schläft zwischen 19:30 und 20 Uhr.
Ich finde die Tage sind so lang und erfüllen mich einfach nicht. Jeder Tag ist gleich und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht mehr was ich mit meiner Kleinen den ganzen Tag machen soll. Alle sagen man soll die Babyzeit bzw Elternzeit genießen, aber ich finde es echt schwer:-(
Deswegen würde mich interessieren wie ihr das so empfindet und was ihr so den ganzen Tag macht ? Ich hab auch oft das Gefühl, dass ihr langweilig und sie unzufrieden ist :-(

Vielen Dank und viele Grüße
Julia :-)

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Hallo du Liebe,
Mir geht es exakt genauso. Mein Kleiner ist 6 Monate alt und wir sind fürs Babyschwimmen und einen Sportkurs angemeldet. Bis vor kurzem hatten wir noch den Rückbildungskurs zusammen. Dazwischen versuche ich mich immer wieder zu verabreden, mache Einkäufe, spiele mit meinem Kleinen, gehe zum Opa rüber usw. Aber es geht mir wie dir: ich langweile mich sehr oft und fühle mich unausgelastet, obwohl ich natürlich oft müde durch die Nächte bin. Mir fehlt vor allem der Austausch mit Erwachsenen und die mentale Forderung. Obwohl ich eigentlich viele Kontakte habe.
Ich werde tatsächlich bald wieder Teilzeit arbeiten gehen. Da freue ich mich sehr drauf und sehe es schon fast als meine "Auszeit". Ich brauche kognitive Herausforderung.
Ich denke wir machen das schon richtig, suchen Kontakte, gehen raus usw. Aber ich denke, nicht jede Mama ist eine Baby - Mama. Ich dachte dass ich eine wäre, bin es aber nicht. Ich freue mich schon sehr auf die Zeit ab dem 1. Geburtstag. Natürlich wird die auch die ihre Herausforderungen mit sich bringen, aber sie wird definitiv aktiver werden. Aktuell ist es einfach sehr entschleunigt, es geht viel ums Thema Schlafen, regulieren usw.
Ich kann dir jetzt keine Tipps geben, aber vielleicht hilft es zu merken, dass man nicht alleine ist. :)

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Hey 😊 vielen lieben Dank für deine Antwort.
Mir geht's schon viel besser, wenn ich das lese :-)
Ich hab auch immer gedacht, dass ich eine Babymama bin, aber bin es auch nicht.
Ich freue mich auch sehr ab September wieder arbeiten zu gehen und etwas mehr Alltag und Routinen zu haben. Auch wenn ich glaube, dass es sehr anstrengend wird, aber ich freue mich sehr drauf.
Ich bin vorher schon immer gerne arbeiten gegangen und das fehlt mir schon sehr.
Ab wann gehst du wieder arbeiten? :-)
Ja du hast Recht. Es kommt noch hinzu, dass man sich den ganzen Tag ums Schlafen usw kümmert . Momentan schläft sie auch noch 3 mal am Tag und das "muss" man auch noch einplanen usw.
Es ist echt schwer 🙈

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Freut mich dass dir meine Antwort hilft.
Ich gehe wieder arbeiten wenn mein Kleiner 9 Monate alt ist. Dann macht mein Mann nochmal ein halbes Jahr. Ich glaube dass ich dann die Zeit die ich mit meinem Kleinen habe auch mehr genießen kann. Ich merke jetzt schon, wenn ich dann mal für ein paar Stunden getrennt von ihm bin, freue ich mich nochmal mehr, dass er da ist. ❤
Mein Kleiner schläft auch noch 3x am Tag, zwar inzwischen zu relativ festen Zeiten, aber es braucht auch immer ein Setting dass er schläft. Einfach hinlegen geht nicht. Und 30 Minuten Schläfchen dürfen es auch nicht sein, sonst gibts Knatsch. 🙈

Bearbeitet von forfi
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Im ersten Jahr fand ich es jetzt auch nicht so spannend. Aber ab dem zweiten Lebensjahr wurde es echt toll und man konnte viel mehr machen. Und vor allem auch längere Aktivitäten, weil nicht ständig ein Schläfchen eingeplant werden musste und es mit dem Essen leichter wurde.

Wie du sagst, du machst ja schon einiges. Aber mit so Kleinen ist die Dauer der Aktivitäten ja auch einfach stark beschränkt. Und bei Treffen mit anderen kommt man ja auch nicht so zum quatschen, weil man immer noch die Kleinen bespaßen muss - oder hinterherrennen, wenn sie schon mobil sind.

Ich hab aktuell wieder ein Baby (3 Monate) und die Tage vergehen gerade auch wieder schleppend. Und meine Großen finden es auch nicht so toll, dass wir zur Zeit nicht so viel machen können.

Aber so ab 1 - 1,5 fand ich es immer total toll. Da fangen sie ja auch an, sich mit anderen Kindern zu beschäftigen und es ist entspannter sich mit anderen zu treffen. Es gibt dann auch so viele Möglichkeiten was zu machen und es findet viel mehr Interaktion statt.

Ich bin auch nicht so unbedingt die Babymama und gerade mit dem Großen (4 und 6) war es richtig toll bevor die Kleine kam.

Genießen muss man bewusst die kleinen Momente mit Baby. Wenn sie einen anlächeln, sich an einen schmiegen, mit einem die Kleinen Erfolge teilen. Denn das sind hinterher die schönsten Erinnerungen. So süß und anschmiegsam sind sie halt nie wieder. Sie entfernen sich so wahnsinnig schnell von einem, werden so schnell selbständig. Daher genieße ich diese wahnsinnig kurze Zeit, in der man der Mittelpunkt dieses kleinen Geschöpfes ist, in vollen Zügen.

Bei meinem ersten klappte das aber auch noch nicht so. Als er dann älter war, ist mir die Zeit im Nachhinein aber auch schon wieder zu schnell vergangen. Man erinnert sich halt in erster Linie an die ganzen schönen Momente und vermisst es dann manchmal.
Wenn ich ihn jetzt anschaue, kann ich mir kaum vorstellen, dass er auch mal so ein süßer Drops war, wie die Kleine jetzt.
Trotzdem macht es mir die Tage jetzt gerade auch nicht kürzer 😅

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Wow - vielen vielen Dank für deine lieben und wahren Worte. Das tut wirklich gut zu lesen! :-) Ich bin wirklich gespannt wir ich in ein paar Monaten über diese Zeit denke. Ich freue mich natürlich auf alles was kommt und gerade auf die Zeit wo man mehr mit ihr unternehmen kann. Derzeit ist es einfach echt stressig durch die Schläfchen und alles mit ihr unterwegs zu sein. Gleichzeitig ist sie auch öfters unzufrieden, weil sie natürlich viel mehr möchte als sie derzeit kann. Somit weiß ich oft nicht wie ich sie noch beschäftigen kann. Aber es gibt mir Mut und Hoffnung zu lesen, dass du "trotzdem" drei Kinder hast :-p ich fühle mich teilweise echt schlecht, weil ich diese Zeit nicht so schön finde und gefühlt jede andere in meinem Umfeld das so toll findet 🙈


Viele Grüße:-)

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Mir geht es genauso. Mein Sohn ist fast 4 Monate und ich bin noch bis März nächsten Jahres zuhause. Zähle die Tage. Sollte es ein zweites Kind geben, was ich aktuell nicht glaube, müsste die Elternzeit auf jeden Fall anders aufgeteilt werden. Habe nicht gedacht, dass es mir so schwer fallen würde. Aber es tut gut zu wissen, dass es anderen auch so geht.

Also fühl dich gedrückt!

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Hey :-) ich hab auch echt nicht gedacht, dass es mir so schwer fällt. Ich Kann mir derzeit absolut auch kein zweites Kind vorstellen. Kann mir nicht vorstellen, das alles nochmal "durch zu machen". Ich hoffe du weißt wie ich das meine. Aber wenn dann würde ich die Elternzeit definitiv auch anders aufteilen. Aber es ist definitiv gut zu wissen, dass man nicht alleine ist und es andere gibt denen es auch so geht und nicht alles so rosig ist.

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Keine Sorge, beim zweiten Kind ist es nicht mehr so schlimm, da ja das 1. Kind schon da ist und Bespaßung braucht.

Beim 2. Kind war ich deutlich entspannter, weil ich ja mit dem Großen was zu tun hatte. Mal ein Spiel spielen, bisschen malen, basteln. Auf dem Spielplatz konnte er dann ja auch schon rutschen und etwas selbstständig unterwegs sein (er war 3, als seine Schwester auf die Welt kam).
Das war ganz anders.

ich hab zwischendurch immer bei meinem AG ausgeholfen wenn Not am Mann war und ich habe diese Zeit auch genossen, es ist doch nochmal was ganz anderes. Aber die Babyzeit war nicht so langweilig wie beim 1. Kind.

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Ich bin so froh dass ich stundenweise wieder arbeite und auch was anderes tun kann. Wir haben nur einen Sportkurs gemeinsam die Woche und treffen uns ungefähr einmal mit Freundinnen mit Kindern und sehen so 3 mal die Großeltern. Sonst geht es viel spazieren mit dem Hund und trotzdem sind die Tage manchmal lang…

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Ja ich versuche auch so viel es geht zu unternehmen, aber ich finde es auch echt schwer an manchen Tagen :-(

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Ich fühle mit dir.

Ich war sooo froh, dass meine Schwiegereltern mit im Haus wohnten, so dass immer jemand zum quatschen da war, oder ich dann laufen gehen konnte. Hab damit wieder angefangen als er so 8 Monate war.

Es war sooooo langweilig, ich hab schon Nachmittags mit den Schwiegereltern Sturm der Liebe geschaut. sooo langweilig war das, pure Verzweiflung :D :D (gab aber immer lecker Kuchen )

Man kann halt mit den Zwergen nichts machen. Meine sind zum Glück früh gelaufen, wobei beim 2. Kind hatte ich ja dann noch den 3jährigen und dann war das schon nicht mehr so langweilig :D Vormittags Haushalt und Nachmittags, wenn der Große vom Kiga zurück war, war dann auch Beschäftigung.

Aber ich war auch wirklich froh, als das Babyjahr vorbei war. So jetzt mit fast 6 und 9, finde ich es wunderschön. Beide sind schon relativ selbstständig, wir können zusammen basteln, ohne dass ich quasi alles machen muss, Brettspiele spielen, ich kann sie mal kurz alleine lassen, der Große geht alleine zu Freunden, verabredet sich schon alleine inzwischen. Es ist so viel entspannter und sie haben viel zu erzählen. Wir machen Filmabend mit Popcorn. :D

Aber hier war auch immer klar, es wird kein 3. Baby geben. 2 Babyjahre haben gereicht.

Und keine Sorge, deinem Kind ist nicht langweilig, unzufrieden evt. schon, weil sie sicher ein paar Dinge schon machen will und noch nicht schafft, aber das legt sich dann mit der Zeit. Nachdem meine Laufen konnten und anfingen zu sprechen, hatte wir sehr viele schöne, ziemlich friedliche Monate, dann kam die Trotzphase :D (trotzdem immer noch besser als das Babyjahr )

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Danke für deine Nachricht:-) das gibt mir echt Mut und Hoffnung :-)

Ich freue mich sehr, wenn wir Ausflüge machen können usw. Natürlich machen wir schon einiges, aber man muss immer noch schauen, dass sie genug Schlaf bekommt usw. Man ist echt unflexibel. Ich meine das war mir von vorne rein klar, aber so wie es jetzt ist, hab ich es mir nicht vorgestellt. Natürlich ist es schön einigen Hinsichten schon einfacher geworden, aber die Tage sind leider noch immer so lang wie am Anfang :-D ich weiß schon gar nicht mehr wie ich sie beschäftigen soll.
Aber ich freue mich auf dir "schöneren" Jahre und versuche trotzdem das Beste aus dem Babyjahr zu machen :-)