Ich möchte nicht, dass der Hund das Baby ständig ableckt..

Mal zum Thema Hunde/Haustiere und Babys.

Ich habe ein 3 Monate altes Baby. Meine Eltern haben einen Hund, den haben sie aus dem Tierheim und auch erst so ca 1 Jahr. Der Hund ist sehr nett und ich kannte ihn ja bereits vor der Geburt meines Kindes. ABER der Hund muss ständig und alles ablecken. Läuft man irgendwo hin, wird die Hand abgeleckt, Hosen, Füsse und Socken werden ebenfalls abgeleckt sowie Pulli und alles was geht. Mich hat das schon zu Anfangs genervt, da es aber nicht mein Hund ist und ich den ja au lch nur beim Besuchen sah, hab ich da nichts gesagt.

Jetzt ist es allerdings so, dass ich mit Baby etwas weniger bis garkeine Tolleranz mehr für dieses Verhalten habe. Ich lege das Baby und alle Babysachen extra ausser Reichweite des Hundes, meine Mutter hält dem Hund dann ein Babyspielzeug hin zum "Riechen". Ich sage ihr dass ich nicht möchte dass der Hund es ableckt und schon ist es passiert. Meine Mutter belächelt das mit "Ach du hast aus dem Hundenapf getrunken als Baby".
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Super und deshalb muss das jetzt mein Kind auch oder wie?

Ich will ihr deshalb das Baby auch nicht geben, denn sie würde den Hund einfach komplett drauf los lassen und das will ich nicht. Bin dort immer total gestresst deswegen.

Auch sagt meine Mutter, dass ich das Baby dem Hund zeigen muss und sie riechen lassen müsse. Toll, mach ich und dann wird das Kind komplett mit Zunge geduscht.

Ich weiss nicht wie ich ihr sagen soll, dass sie den Hund trainieren muss und er nicht alles und jeden immer ablecken kann, ganz besonders nicht ein Baby und die Babysachen. Der Hund frisst auch ab und zu mal einen Kothaufen beim Gassigehen, ich will sowas weder an meinen, noch an den Hãnden oder Kleidern und Spielsachen meines Kindes. Es ekelt mich echt an und ich hab eine richtige Abneigung gegen den Hund entwickelt, weil der null checkt, dass sich das nicht gehört, bzw weil er es eben so lernt.

Ich möchte dort auch nicht mehr zu Besuch gehen weil es mich nervt, wenn alle Sachen voller Hundehaare sind oder eben nass durch ständiges ablecken. Ich wasche mir alle paar Minuten die Hände und putze das Baby oder ein Spielzeug. Dass es stinkt muss ich sicher nicht erwähnen.

Übertreibe ich hier vllt etwas oder wûrdet ihr da auch Grenzen setzen und das Gespräch suchen?

Wie bringe ich meiner Mutter schonend bei, dass ich dieses Verhalten des Hundes unangebracht finde?


LG chio

Bearbeitet von chio
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Hallo,

du übertreibst garnicht.
Ich wurde ausrasten,wenn irgendein Tier mein Baby anleckt.

Sie soll mal den Hund irgendwo einsperren,solange du da bist.

Finde unmöglich sowas.

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So eine unqualifizierte Aussage kann nur von jemandem kommen, der nicht mit Tieren aufgewachsen ist.
Eine gewisse Grunderziehung, damit der Hund auf seinem Platz bleibt bzw. seine Grenzen kennt, ist vollkommen ausreichend.
Oder sperrst du alle Familienmitglieder weg, die deinem Besuch nicht passen?

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Sorry der Hund ist nicht erzogen ... Nicht mal in Ansatz.. das Baby ablecken geht nicht. Und die Mutter der TE stört das nicht mal...

Entweder sie erzieht ihn in der Hundeschule etc und dann kann der Hund (wenn er perfekt hört und keinen ableckt) das Baby wieder treffen. Bis dahin bin ich auch für "Kontaktabbruch" zum Hund... Wenn er nie erzogen wird, dann halt gar keinen Kontakt mehr zum Hund. Die Eltern kann man auch ohne Hund treffen.

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Du übertreibst null!
Das geht sowas von gar nicht. Rede deutlich mit ihr. Es ist deine Mama. Sie wird dich deshalb nicht verstoßen, wenn sie eine richtige Mama ist. Man sollte ehrlich mit seinen Eltern umgehen dürfen.
Ja… Leider ist dann der Hund immer der Übeltäter, wenn die Menschen zu dumm sind. Versuche es mit einer klaren Einstellung und Körperhaltung und starken (aber nicht bösen) Stimme. Immer und immer wieder.

Und zum Baby hin halten…. Man weiß nie welcher Hund beißt.

Der Hund steht unter dem Baby und nicht über. Das Baby ist wehrlos und ist auf euren Schutz angewiesen. Egal ob Hygiene oder Grenzüberschreitungen. Sag deiner Mama, dass du gerne kommst, aber der Hund entweder richtig erzogen werden muss oder für die Zeit separiert wird. Und selbst wenn er erzogen ist, dann soll er nicht so nah kommen. Und sie kurz vorher 1mal alles absaugen soll.

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Wenn wir meine Schwester besuchen, dann haben wir Mini in Anwesenheit des Hundes einfach nicht abgelegt. Sie war den Besuch über dann einfach meist auf dem Arm / in der Trage. Ist anstrengend, aber der Hund hält sich nicht an Abstand und Mini bekommt totale Angst. Auch jetzt mit 15 Monaten kommt sie meist hoch, wenn er um sie rum wuselt.

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In unserem Haushalt lebt unser Hund selbstverständlich mit. Hier liegt überall Hundeglitzer (Haare) und dass du dich deswegen anstellst, finde ich offen gestanden total drüber. In einem Tierhaushalt liegen Tierhaare.

Anders sieht es mit dem Abschlecken von Spielsachen aus. Auch das lässt sich hier nicht permanent vermeiden. Aber gut, hier leben die beiden auch eng zusammen. Dass der Hund mal ein Babyspielzeug erwischt, ist für mich kein Grund auszuflippen. Das Baby hatte auch schon mal das Hundespielzeug im Mund. Aus meiner Sicht stellst du dich an, aber ich kann auch deine Perspektive als "Nicht-Tierhalter" verstehen. Du magst es nicht, dann gehört sich das nicht. Rede mit deiner Mutter. Es ist blödsinn, dass der Hund daran riechen muss. Im Gegenteil. Hier wird das Riechen toleriert, weil meine Hündin gerne mal ihre Grenzen austestet und sehen will, ob ich sie sehe. Aber die Zunge bleibt (in der Regel) drin.

Was gar nicht geht, ist das ungefragte Abschlecken bei einem so kleinen Baby. Das ist eine miese Erziehung. DAS darf auch mein Hund nicht (würde er auch nicht, er mag das Baby nicht wirklich) und das dürfen auch andere Hunde nicht. Wenn das Kind älter wird, wird es sicher auch mal die Hände abgescheckt bekommen - das finde ich nicht störend, denn die kann man waschen.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass du besser nicht mehr zu Besuch zu ihr solltest. Ich habe das Gefühl, dass es um mehr geht als den Hund zwischen euch.

Wenn wir Besuch haben, der Probleme mit ihr hat, dann leinen wir unseren Hund notfalls auch an. Wir haben Kinder in der Familie, die unsicher mit ihr sind. Das ist für unseren Hund blöd und auch für uns, weil immer einer den Hund reglementieren muss, aber das macht man eben für die Familie. Bei Freunden wäre mir das auf Dauer zu aufwendig, wenn ich da in meinem eigenen Zuhause meinen Hund permanent wegsperren müsste, wenn jemand zu Besuch kommt. Ich finde also, ihr müsstet euch im Laufe der Zeit annähern. Je älter das Kind, desto mehr darf auch wieder der Hund mit dazu.

Bearbeitet von Endlessly7
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"Hier liegt überall Hundeglitzer (Haare) und dass du dich deswegen anstellst, finde ich offen gestanden total drüber. In einem Tierhaushalt liegen Tierhaare."

Es ist aber kein Tierhaushalt, zumindest nciht wenn der Hund bei ihr zu Besuch ist - und vielleicht hat die TE auch aus gutem Grund keinen Tuerhaushalt. Klar machen ein paar Haare nicht viel aus. Aber in dem Gesamtpaket mit dem Abschlecken und der Uneinsicht der Halterin würden mich am Ende wohl auch die Haare stören. Ja.

Hundeglitzer. Dein Ernst? 🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️

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"Bin dort immer total gestresst deswegen."
"Ich möchte dort auch nicht mehr zu Besuch gehen weil es mich nervt, wenn alle Sachen voller Hundehaare sind..."
Geht offensichtlich um den Haushalt der Mutter, somit um einen Tierhaushalt.

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Grundsätzlich ist es erstmal völlig ohne Belang ob dein Verhalten übertrieben ist oder nicht. Du möchtest es nicht, fertig. Da hat sich niemand drüber hinweg zu setzen. Ich weiß nicht, warum viele Großeltern sich so darüber hinweg setzen. Wenn du schon alles außer Reichweite hin legst, dann sollte das wohl ausreichen und dann sollte deine Mutter dem Hund nicht die Sachen zum schnüffeln geben.

Warum schonend beibringen? Klipp und klar sagen, dass man es nun einmal nicht möchte, fertig.

Die Argumentation von wegen früher... Ja, früher haben die Erwachsenen auch in Gegenwart der Kinder geraucht, zum Teil sogar im Auto. Deswegen war es noch lange nicht gut.
Außerdem warst du sicher schon einiges älter, als du aus dem Napf getrunken hast.

Wir haben Zuhause selbst zwei Hunde. Ich lasse sie weder mein Baby noch seine Spielsachen ablecken und ich habe schon darauf geachtet, dass meine Kinder nicht aus dem Napf trinken.

Hunde fressen draußen Dinge die sie finden und lecken sich den Hintern ab. Ich entwurme meine Hunde regelmäßig, aber eine Garantie gibt es doch nie, dass sie nicht gerade Würmer haben und über die Schnauze können sie diese verteilen.

Mein 4-Jähriger hat sich im Dezember von einem unserer Hunde das Gesicht abschlabbern lassen, weil er es lustig fand (er hatte Reste von Essen am Mund kleben). Obwohl ich ihm das Gesicht sofort gewaschen hatte, hatte er Stunden später einen roten, heißen Ausschlag an der Stelle. Der Arzt meinte, es sei ein Kontaktekzem, kommt wohl häufiger vor, dass Menschen auf Hude- oder katzenspeichel allergisch reagieren. Das war wie eine Verbrennung und tat ihm auch total weh!

Und außerdem können Bakterien in kleine Wunden eindringen und sogar eine Blutvergiftung hervorrufen.

Also, ich achte bei meinen Hunden schon auf Hygiene, trotzdem würde ich mir von denen nie das Gesicht ablecken lassen und erst recht nicht einen einem Baby.

Was die Haare angeht, lässt es sich nicht ganz vermeiden. Aber ich sauge mit Baby im Haushalt auch einmal mehr pro Tag und lege es auch nicht auf den Boden. Also, verstehen kann ich es schon...

Bearbeitet von Danrius
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Dinge wie Über- unterordnungsverhältnis sind zwar Schwachsinn, aber ich würde das Verhalten nicht dulden.
Da hier so viel falsch läuft, angefangen beim Hund der anscheinend dauerhaft stinkt- was nicht normal ist bis hin zum riechen lassen und ablecken lassen; würde ich den Haushalt der Mutter schlicht nicht mehr betreten.
Sie darf sich erstmal um die Hygiene des Haushalts/ Gesundheit des Hundes und die Erziehung kümmern- ein ordentlich aufgebautes Deckentraining ist kein Hexenwerk.

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Da du ja um subjektive Meinungen fragst, finde ich es aus meiner Sicht schon übertrieben.
Als Neugeborenes habe ich auch drauf geachtet, dass der Hund die Kleine jetzt nicht im Gesicht ableckt, aber mal die Händchen fand ich nicht dramatisch (zumal mein Kind das immer sehr witzig fand 😅).
Auch Spielsachen können danach (von deiner Mutter, da es ihr Hund ist, der sie ableckt) gereinigt werden.
Ich finde es wichtig, dass Kinder mit Tieren aufwachsen und so auch ein gutes Immunsystem aufbauen können.
Allerdings stimme ich dir zu, dass der Hund trainiert werden sollte - wenn es zu viel wird oder einfach "Nein" heißt, sollte er hören. Auch im Hinblick auf die Kleinkindphase betrachtet.

Das ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung, da hat jeder andere Schmerzgrenzen und wenn deine schon früher erreicht ist, sprich mit deiner Mutter darüber und schlage ihr evtl. schonmal entsprechende Trainer vor. Sie wird das bestimmt verstehen und wenn nicht, muss sie dich demnächst besuchen kommen und das eben ohne Hund (wegsperren im eigenen Haus fände ich nämlich dem Tier gegenüber gar nicht schön) 🙈.

Bearbeitet von Lolalisa3
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Du übertreibst nicht und ich würde das ganz deutlich kommunizieren. Wir haben auch zwei Hunde im Haushalt, so ein Verhalten kommt hier nicht vor und das möchte ich auch nicht. Das ist echt ekelig und Tiere haben ja auch schonmal Würmer…
Wir haben uns hier entsprechend räumlich eingerichtet. Babyspielzeug ist natürlich tabu! Die Hunde haben ihr eigenes. Mini hat ein Laufgitter und wir haben mit Kaminschutzgittern einen Krabbelbereich geschaffen, der dadurch auch hundesicher ist. So gerne wir unsere Vierbeiner haben; es gibt Grenzen.

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Also, ich finde jeder der ein Tier (oder auch ein Kind) hat ist für die Erziehung dessen verantwortlich.
Und das Schlecken gehört definitiv abtrainiert. Zusätzlich würde ich Deckentraining empfehlen, dass der Hund auf seinem Platz bleibt, solange Besuch (vorallem das Baby) da ist.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass du da ruhig von Anfang an was sagen hättest müssen. Zb. "Mama mir ist es nicht Recht wenn mich der Hund abschleckt, bitte unterbinde das."
Bzw spätestens also du die Schwangerschaft verkündet hast, hättest du sagen sollen, dass das Baby auf keinen Fall abgeschleckt werden darf/soll sobald es da ist. Aber gut, das ist nun eh zu spät.

Ich würde definitiv erstmal nicht mehr hingehen, bis du zumindest merkst, sie trainiert den Hund. Es muss noch nicht perfekt sein, aber die Ansätze sollten meiner Meinung nach stimmen.
Bis dahin kannst du deine Mama ja (ohne Hund) zu dir einladen.

Und das mit den Haaren, ja es ist nervig. Evtl kannst du deine Mama bitten, dass sie kurz zuvor einmal durchsaugt. Aber das finde ich deutlich weniger schlimm als das schlecken und könnte ich persönlich noch akzeptieren.