Hallo liebe Community.
Nach einer Fehlgeburt letztes Jahr und einer anstrengenden Schwangerschaft durften wir vor zwei Wochen unser 2. Kind begrüßen. Ich war s glücklich und habe mich so sehr auf eine schöne Zeit gefreut.
Nun liege ich aber seit 2 Tagen im Krankenhaus - ich habe mich mit dem Rotavirus infiziert. Wie und wo, keine Ahnung. War ja im Wochenbett fast nur zuhause und Besuch hatten wir auch kaum.
Ich leide ganz schrecklich unter der Situation, nicht für mein Baby und meinen fast 3jährigen da sein zu können. Ja, der Papa macht es gut und wir bekommen sehr sehr viel Hilfe von allen Großeltern - aber mir als Mama bricht es das Herz...
Dazu kommt die Sorge, ob sich die Kleinen nicht doch schon bei mir angesteckt haben, als ich noch zuhause war...ich bin wie auf Nadeln und möchte am liebsten jede Stunde nachfragen, ob noch alles in Ordnung ist...
Außerdem habe ich Angst, dass wir noch länger voneinander getrennt sein müssen, Rota ist ja doch etwas länger ansteckend, was wird das mit unserer Bindung machen?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen so kurz nach der Geburt machen müssen? Oder ein paar aufbauende Worte für mich?
Ich war noch nie so fertig in meinem Leben.
Danke fürs Lesen
Kurz nach Geburt getrennt von Baby und Familie
Liebe Isi
Das tut mir wirklich sehr Leid. Habe direkt Tränen in den Augen, weil ich so mit dir fühlte beim Lesen. Ich habe keine Erfahrung mit solch einer Situation und kann daher keine "erprobten" Tipps geben..
Es heisst, direkt nach der Geburt erkennen Babys die Mama an Stimme und Geruch. Vielleicht gibt es zu Hause getragene Kleidungsstücke von dir, welche der Papa zum Kuscheln dazugeben kann? Und vielleicht könntest du den Kindern über Telefon oder Sprachnachricht vorsingen? Ach, wahrscheinlich sind das total doofe Ideen.
Ich drücke dir fest die Daumen, dass du schnell wieder nach Hause darfst und sich niemand angesteckt hat 🍀🍄 fühl dich lieb gedrückt!
Danke für deine Antwort!
An die Kleidung dachte ich auch schon...aber getragene die nach mir riecht gibt's aktuell nicht, da wir ja alles waschen mussten...telefonieren ist aktuell auch schwierig, da ich immer gleich weinen muss. Bin ja auch noch voll Hormone von der Geburt, das machts nicht leichter.
Aber da müssen wir jetzt durch, zum Glück habe ich so eine tolle Familie und so viel Hilfe.
Nochmal danke für deinen Zuspruch
Benutzt du vielleicht immer das selbe deo oder Parfum? Vielleicht ist das zumindest etwas? Es tut mir soo leid, dass du da durch musst! Kannst du die ÄrztInnen fragen, wie lange du ansteckend sein wirst? Zumindest grob?
Vorsingen per Memo finde ich auch eine gute Idee, so hört dein Baby zumindest deine Stimme. Vielleicht schaffst du es auch, immer eine Memo aufzunehmen und von deinem Tag zu erzählen. Oder von irgendetwas anderem. Dann kann dein Mann diese Abends vorspielen.
Ach man, das ist einfach eine besch.. Situation.
Ich schicke dir viel Kraft und gutes Durchhalten! 🍀
Das hört sich schrecklich an und es tut mir sehr leid für dich, dass du gerade alleine im Krankenhaus sein muss.
Wegen der Bindung kann ich dir nur aus der Erfahrung meiner Mutter etwas erzählen. Bei meiner Geburt ist ihr ein Aneurysma im Kopf geplatzt und sie musste 3 Tage nach der Geburt am Gehirn operiert werden. Ich war als Neugeborenes bei meiner Oma und sie kämpfte wochenlang auf Intensiv weit weg in einer Spezialklinik. Erst nach zwei Monate konnte sie mich wieder bewusst in die Arme nehmen, musste aber dann auch sehr lange auf Reha, weil sie von Laufen bis mit Besteck essen alles wieder lernen musste. Da konnte ich sie auch nur mit meinen Großeltern am Wochenende besuchen.
Unserer Bindung hat das nichts gemacht. Sie ist meine Mama und die beste Oma der Welt.
Erhole dich gut und werde schnell gesund. 💐
Danke für deine Antwort.
Da habt ihr echt schlimmes mitgemacht...aber es macht mir Mut, wenn du sagst eurer Bindung hat diese schlimme Erfahrung nicht geschadet.
Ich hoffe jetzt einfach, dass mein Durchfall bald vorbei ist und ich dann möglichst bald nach Hause und meine Kinder unbeschwert in den Arm nehmen kann.