Wann wird es besser oder wieder schlimmer?

An alle Mamis mit einem schon etwas älteren Kind oder mehreren 👧 👦:)

mein Kleiner ist jetzt 5 Monate alt. Er zahnt seit Wochen, hat Bauchweh und befindet sich fast immer in einem Schub.
Aktuell ,,knatscht“ er sehr viel. Er tut mir unendlich leid, würde ihm ja auch gerne besser helfen können. Trotzdem nervt mich das stundenlange ,,ähh…mhhhh…..nhhh….ähhhh“ sehr. Richtig weinen, kommt eigentlich nicht so oft vor. Aber permanent diese knatschigen Töne..nichts will (auf Dauer) helfen. Habe ständig ein schlechtes Gewissen, weil es mich so nervt….er kann ja nichts dafür.
In der Familie (von denen, die Kinder haben) heißt es immer, es wird nicht besser, nur schlimmer….. oder zumindest anders, aber nicht besser. ,,Genieß die Babyzeit“..

Wie seht ihr das? Welche Phase oder welches Alter, fandet ihr am Schlimmsten? Wie unterschied sich die Babyphase mit der Kleinkinderphase? Sinken die Energiereserven immer weiter…? Potenziert sich der Stress bzw. das eigene Energielevel, der Geduldsfaden mit jedem weiteren Kind? Was hilft? Lieben Dank!

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Pubertät wird geil.🤣🤣🤣

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Unser Sohn wird im Sommer drei Jahre alt. Ich würde sagen, dass es nicht schlimmer wird und auch nicht besser, sondern einfach anders. Bisher haben sich Phasen, die für uns alle (sicherlich auch für ihn) immer mit Phasen, in denen es total gut lief, abgewechselt, und ich denke, das wird auch weiterhin zu bleiben.

Ich kann nicht sagen, dass ich ein bestimmtes Alter bisher am Schlimmsten fand. Ein Baby, das den ganzen Tag weint und meckert und immer nur kurzzeitig zu beruhigen ist, ist nicht wesentlich angenehmer als ein Kleinkind, das von einem Wutanfall in den nächsten purzelt und Diskussionen über Dinge führen will, die aus erwachsener Sicht Pillepalle sind.

Was hilft: Wenn du die Möglichkeit hast, gib dein Baby auch mal ab. Ich hatte erst diese Woche ein Gespräch mit meiner Frau darüber, dass wir bislang die Zeit mit unserem Kind nie als so anstrengend und kräftezehrend empfunden haben, wie viele andere Frauen in unserem Umfeld oder auch in den Medien, sozialen Netzwerken etc.. Unser Sohn ist kein besonders einfaches, aber auch kein besonders anstrengendes Kind, einfach Mittelmaß würde ich sagen. Aber meine Frau und ich haben die ersten vier Monate zusammen Elternzeit gehabt und gehen seither beide wieder arbeiten - jede von uns betreut ihn zwei Tage allein, am fünften Tag in der Woche ist er vormittags bei der Großmutter. Und das hilft wirklich total! Wenn ich fünf Tage die Woche ein schlecht gelauntes Baby/Kleinkind um mich habe, würde mein Geduldsfaden auch immer dünner werden. So aber habe ich zwar einen Tag mit meckerndem Kind - aber am nächsten Tag bin ich auf der Arbeit, kann mich davon erholen, und danach auch wieder viel motivierter und geduldiger an die Sache rangehen - mich richtig auf die Zeit mit ihm freuen und einlassen.

Ich weiß, dass es nicht allen Paaren möglich ist, sich das so aufzuteilen und dass es auch Menschen gibt, die wenig bis gar keine Unterstützung haben und allein da durch müssen. Aber wenn du kannst: Nimm dir mal nen Tag frei. Falls du noch stillst und dein Kind kein Fläschchen nimmt, dann still ihn an dem Tag halt, aber danach geht er sofort wieder zurück zu jemand anderem, der an dem Tag Alleinbespaßer ist. Es tut so gut, davon mal abschalten zu können, aufzutanken.

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Ich persönlich finde es wird besser sobald das Kind nicht mehr so abhängig von dir als Mama ist. Ich fand gerade das 1. Jahr sehr anstrengend. Das viele tragen, viel weinen und von mit abhängig sein kann auf Dauer zermürben. Dass man zB nicht ein Mal alleine aufs Klo kann, keine 5 Minuten für sich hat. Das ist zwischen 2 und 3 Jahren viel besser geworden und jetzt mit 4 bin ich begeistert, was die Kleine schon alles schon alleine kann. Klar, bisschen Wehmut wird sicher auch mal kommen, aber ich persönlich bin von den Kleinkind- Problemen nicht ansatzweise so gestresst wie von der Anfangsphase, in der ich mich sehr eingesperrt gefühlt habe. Oder allein das Schlaf-Thema, vor allem tagsüber, war echt schrecklich. Mein 2. Kind ist jetzt 4 Monate, etwas unkomplizierter als das 1., aber freu mich trotzdem schon darauf wenn er 2 Jahre wird... Ich persönlich bin der Meinung einiges wird ab dem Alter besser.
Und von der Pubertät hab ich persönlich (noch) wenig Angst. Ich kann dann alleine auf die Toilette/zum Duschen und kann (hoffentlich) wieder gut schlafen...
Mal schauen ob es wirklich so wird 😉

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Also ich finde schon das es besser wird sobald sie kommunizieren können ohne nach jedem zweiten Wort zu jammern, so anstrengend wie das erste babyjahr wo du nonstop parat sein musst hast du auch nicht mehr ab 3-4J. ca. Klar stecken sie immer in irgendeiner Phase, wir ja auch, aber wenn du keine Lust mehr hast geht man sich kurz aus dem Weg. Mit einem Baby wird das schwer denke ich 🙃

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Hi,

Ich habe einen Dreijährigen und eine drei Monate alte Tochter. Ich finde das erste Jahr am schlimmsten. Diese permanente Unzufriedenheit, weil das Baby zahnt oder in irgendeinem Schub steckt. Ich verstehe dich. Bei meiner Tochter jetzt ist das genau so. Ich finde das Kuscheln mit ihr wunderschön, aber die Zeit ohne irgendwelche Routinen und sie kann mir nicht sagen, was sie hat? Finde ich wirklich anstrengend. Ich fand es besser, als mein Sohn älter wurde, man mit ihm spielen konnte, die Nächte besser wurden und er auch Mal eine Stunde ohne mich bleiben konnte bei Oma, perfekt. Die Trotzanfälle sind zwar eine Hausnummer, aber dennoch
Also nichts mit es wird immer schlimmer. Für mich auf keinen Fall🙂

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Also mein Großer wird bald 6 und kommt dieses Jahr in die Schule. Bis zu dem Punkt kann ich also mitreden😅
Das Babyjahr mit ihm war für mich der Horror. Er war ein katastrophaler Schläfer und ein high Need Baby für Fortgeschrittene. Ich war in dem Jahr Elternzeit so oft einfach nur überfordert und unterfordert gleichzeitig. Vom Schlafmangel mal abgesehen. Auf Fotos aus der Zeit habe ich Augenringe bis zu den Mundwinkeln🙈 Es war schrecklich.
Dann fing ich wieder an zu arbeiten und zumindest das Gefühl der geistigen Unterforderung verschwand. Mit 1,5 wurde unsere Sohn dann richtig tiefenentspannd (bis auf den Schlaf. Der ist heute noch schlecht🙋🏻‍♀️).
Er hat allerdings extrem getrotzt. Viel stärker als die Kinder um uns rum, aber NICHTS wirklich GAR NICHTS kann mich mehr schocken. Die ersten 1,5 Jahre waren so heftig, dass ich allem was danach kam mit einem müden Lächeln begegnet bin. Andere sagen immer das erste Jahr ist noch entspannt und dann wird es anstrengend. Das mag für deren Kinder stimmen. Bei meinen Großen war das anders. Mir machte es nichts aus ihm hinterher zu laufen und aufzupassen, dass er sich nicht verletzt oder was kaputt macht 🤷🏻‍♀️ Immerhin war er nicht mehr nörgelig und ich musste ihn nicht den gesamten Tag und die gesamte Nacht durch die Gegend schleppen!!!
Also ja. Es wird besser. Wenn man ein Kind für Fortgeschrittene dann auf jeden Fall.

Mein zweiter Sohn ist das komplette Gegenteil🙈 er ist erst 3,5 Monate alt, schläft aber seit Beginn an durch und ist völlig gechillt. Ich habe nie geglaubt, dass es solche Kinder gibt🙈 Also bei ihm wird es sicher anstrengender werden als jetzt. Aber ich habe immernoch die Zeit mit meinem großen Sohn im Kopf😂. Also sehe ich dem recht entspannt entgegen

Bearbeitet von -pixie-
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Hallo,
jedes Alter hat Herausforderungen und womit man gut oder schlecht zurecht kommt, hängt sicher vom eigenen Typ und vom Kind ab.
Ich fand die ersten 1-1.5 Jahre am anstrengendsten, unser Kind hat wenig, schlecht und nur mit Körperkontakt geschlafen! Natürlich kommen später andere Herausforderungen wie das wirkliche „erziehen“, Trotzphase und sowas. Aber ich fand nichts so schlimm und zermürbend wie den extremen Schlafmangel im ersten Jahr. Ich weiß nicht wie viele Nächte ich nur gestückelt 3, 4 oder 5Std geschlafen habe, dann tagsüber tragen, bespaßen, sehr viel allein. Ich war körperlich erschöpft und so müde wie nie zuvor.
Was bei uns unter anderem viel ausgemacht hat, war der Wegfall des Mittagsschlafs, denn unser Kind ist ein Wenigschläfer und mit Mittagsschlaf ging nachts nicht viel.
Kannst du dir Unterstützung ins Boot holen? Können Oma, Opa, Freundinnen mal 2-3Std aufpassen und du tust was für dich?
Plant der Papa des Kindes Elternzeit oder Urlaub, um dich zu unterstützen?
Ich würde in regelmäßigen Abständen, je nachdem wie oft sich das in euer Familienleben integrieren lässt, kleine Auszeiten nehmen.
Am Wochenende könnte zB der Papa morgens mit Kind aufstehen und du schläfst noch eine Stunde oder machst etwas, was dir gut tut.
Ich finde definitiv dass vieles leichter wird. Bei manchen Kindern schon mit der eintretenden Mobilität (krabbeln, laufen), bei anderen etwas später (wie bei uns), aber es kommt…
Was meinst du wieso viele Paare sich, wenn das Kind 2 oder 3 ist, wieder Nachwuchs vorstellen können? 😉
Halte durch und such dir Unterstützung.

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Also ich empfand und empfinde das erste Jahr am anstrengendsten. Je mobiler die Kinder werden, je mehr sie sich mitteilen können und je mehr sie verstehen, umso entspannter wird es ☺️.

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Ich bin das Gegenteil meiner Vorrednerinnen! ;o)
Für mich war das 1 Jahr mit unserem Sohn am aller schönsten!
Er war aber auch seehr lieb, tiefenentspannt und hat nur bei Hunger oder starken Schmerzen geweint!

Am schlimmsten fand Ich Ihn mit 3-5 Jahren- da wurde immer diskutiert, gebockt, nicht gehört wenn Mama etwas sagt, sehr anstrengende Zeit besonders wenn man dann auch wieder arbeiten geht!

Ab Schulzeit fand Ich Ihn wieder entspannter , lieber, ruhiger!
Er wird nun im Sommer 11 Jahre alt und es ist super mit Ihm!
Jedoch- die Pubertät wird sicher auch nochmal anders werden!

Nun haben wir erneut ein Baby!
Unsere Tochter ist nun 10 Wochen alt und bislang genau so lieb wie Ihr Bruder, schläft seit Wochen nachts durch, ganz angenehm für mich als Mami!

Denke man kann es nicht verallgemeinern!
Jedes Alter hat Vor und Nachteile!
Alles Gute!