Ich stille unsere 4 Monate alte Tochter häufig zum Einschlafen. Ich habe aber etwas Angst, dass sie sich irgendwann daran gewöhnt und es dann auch einfordert. Sollte ich damit aufhören? Oder wie lange ist sie noch klein genug, dass es für sie eben (noch) nicht zur Gewohnheit wird. Was denkt ihr?
Ab wann wird etwas beim Baby zur Gewohnheit
Hallo 🙋🏼♀️ es wird schon längst zur Gewohnheit geworden sein. Meine Hebamme sagte einmal, dass Babys ab einem Alter von drei Monaten Gewohnheiten entwickeln. An der Brust einzuschlafen ist ja auch nichts schlimmes. Es ist mehr als nur Nahrung. Du gibst deinem Baby dadurch Nähe, Ruhe und Entspannung. Was für uns Erwachsene vielleicht ein Podcast am Abend zum einschlafen ist oder Naturgeräusche ist für dein Baby die Brust.
Bei uns war es ganz genauso. Ich habe meinen Sohn jeden Abend in den Schlaf gestillt. Ab und zu habe ich probiert ihn im Halbschlaf abzudocken, damit er den Übergang in den Tiefschlaf ohne Brust schafft. Das hat nicht immer geklappt. Irgendwann so rund um denke des fünften Monats hat es aber von selbst geklappt und er hat im Halbschlaf abgedockt, hat sich umgedreht und ist eingeschlafen. Nur noch selten hat er sich nochmal umgedreht und nach der Brust gesucht zur Sicherheit. Und somit haben wir ab dem sechsten Lebensmonat begonnen das mein Mann unser Baby auch mal ins Bett bringt. Ich habe also nur gestillt und bin dann direkt raus aus dem Zimmer. Mein Mann hat sich dann zwei Wochen durchprobieren müssen. Wenn unser Baby zu viel geweint hat habe ich wieder übernommen. Aber nach zwei Wochen hatte mein Mann sein eigenes Ritual gefunden. Im Zimmer auf und ab gehen, leise flüstern, dann schweigend im Arm wiegen und letztlich einfach ins Bett legen und die Hand auf dem Baby liegen lassen bis er seine Position zum schlafen gefunden hat.
Bei mir klappt das gar nicht. Wenn ich versuche meinen Sohn abends im Arm schunkelnd zum Schlaf zu bringen brüllt er wie am Spieß. Bei mir geht also nur Brust - eine Gewohnheit. Bei meinem Mann funktioniert das im Arm wunderbar.
Also tastet euch ran mit der Zeit. Vielleicht klappt es bei euch auch früher als bei uns. Nur weil wir Mamas stillen heißt das nicht zwingend, dass nur wir die Babys abends ins Bett bringen. Alles Liebe!🌸🥰
Natürlich wird das zur Gewohnheit, das ganze Leben besteht aus Gewohnheiten. Einiges bleibt, einiges verändert sich. Ist doch super wenn es so klappt. Und ganz sicher wird sich das bis zur Pubertät verwachsen haben…
Natürlich ist das längst Gewohnheit. Finde ich aber völlig okay und altersgemäß.
Ist doch super, wenn es Gewohnheit geworden ist Ich habe 4 Kinder, mein erstes habe ich nicht lange gestillt und es gab Phasen, in denen man ewig mit ihm rumtüdeln musste, bis er eingeschlafen ist. Bei meinen drei anderen Kindern hab ich zum Einschlafen gestillt. Nach spätestens 20 min haben sie geschlafen und die letzte Mahlzeit hat man dadurch auch schon parallel abgedeckt Es war aber trotzdem auch kein Problem, dass Papa oder Oma sie ins Bett gebracht haben (haben wir aber erst so ab 6-9 Monaten probiert). Die haben sie dann getragen, bis sie geschlafen haben, oder im Buggy, oder Auto...
Wir haben von Anfang an unterschiedliche Einschlafrituale eingeführt. Das klappte bei den Großen super und bei der Kleinen machen wir es gerade wieder so. Sie schläft bei mir tatsächlich auch nur an der Brust, lässt sich aber auch vom Papa in den Schlaf wiegen, schläft im Auto und in der Trage.
Bei unserem zweiten Sohn hat das zu Bett bringen dann mit 1,5 komplett mein Mann übernommen, weil ich nicht mehr Einschlafstillen wollte. Das klappte auch gut. Als er sich dann an das andere Einschlafen bei Papa gewöhnt hatte, konnte ich ihn auch ohne Brust ins Bett bringen.
Mein Großer hatte sich mit 16 Monaten komplett selbst abgestillt. Aber auch vorher schon hatte es bei ihm ohne Einschlafstillen geklappt. Hab ihm beim Stillen vorgelesen und irgendwann nur noch vorgelesen, klappte sofort.
Bei jedem Kind ist es halt anders was klappt, aber irgendwie schafft man es am Ende immer das Einschlafstillen zu beenden wenn man möchte - auch ohne Weinen.