Aufbauende Worte gesucht 😞

Hi ihr,
vielen Dank vorab für's Lesen!

Ich schreibe jetzt hierüber weil ich seit Wochen nicht alleine aus dem Gedankendschungel finde und wirklich traurig bin.

Nach einem schweren Stillstart lief es mittlerweile ganz gut, meine Kleine (4 Monate) nahm die Brust ohne Probleme (zu Beginn nur mit Hütchen), danach wurde immer zugefüttert weil meine Milch nicht ausreichte. Wir haben aus Unwissenheit schon im Krankenhaus damit angefangen weil meine Kleine nach dem Stillen immer noch hungrig war. Heute weiß ich, dass, ich es anders machen und nicht gleich zufüttern würde.

Ich hatte in der Vergangenheit leider ein paar Brustoperationen, weshalb es möglich ist, dass trotz häufigen Anliegens, die Milchproduktion nicht ausreichend geworden wäre.aber genau weiß ich es nicht.

Dann plötzlich, fing meine Kleine an, die Brust tagsüber nicht mehr zu nehmen und ich musste stattdessen abpumpen. Dann fing sie auch hin und wieder nachts an, die Brust nicht mehr zu nehmen und ich musste sie füttern und ebenfalls abpumpen.

Das Abpumpen ist für mich nicht so leicht, mein Freund ist wenig Zuhause und meine Kleine lässt sich nicht gern häufig für längere Zeit ablegen, sodass das Pumpen echt zu einem nervigen Thema wurde, abgesehen davon, dass es mich unendlich traurig macht weil ich es so geliebt habe, sie zu stillen (und gerade weinen könnte, während ich daran denke, dass das nun wohl vorbei ist). Immer wieder überlegte ich hin und her, ob es sich das lohnt mit dem Abpumpen (bei 3x täglich pumpen sind es zu dem Zeitpunkt nur noch ca. 50-60ml MuMi gewesen) und ich schweren Herzens, dass ich es nun sein lasse.

So pumpte ich dann immer weniger und dann 2 Tage gar nicht mehr. Im Reinen war ich mit der Entscheidung dennoch nicht. Dann las ich von einer Hebamme, dass jeder einzelne Tropfen Muttermilch sehr wertvoll ist fürs Baby und ich dachte, ich möchte doch wieder anfangen, da ich ja nur ihr bestes möchte und ich mich egoistisch fühle, wenn ich es sein lasse, nur weil es mich nervt mit dem Pumpen und es umständlich ist. An die Brust geht meine Kleine aber hört nach wenigen Sekunden wieder auf weil einfach nicht genug kommt.

Jetzt versuche ich es wieder anzukurbeln mit der Pumpe aber es ist fast nichts mehr was raus kommt an Milch, meine Brustwarzen sind jedes mal riesig und weiß und ich bin einfach nur totunglücklch und so traurig dass Stillen nicht mehr klappt für uns 😭😭😭 das Brusternährungsset habe ich versucht, endet aber jedes Mal im Desaster. Baby reißt den Schlauch ab, überall tropft Milch hin, sie wird sauer und ungeduldig. Was denkt ihr? Wie schaffe ich es, dieses Stillthema einfach loszulassen und mich zu verabschieden? Bei dem Gedanken dass sie bereits mit 4 Monaten nur noch Pre Nahrung bekommt und die Flasche meiner Brust vorzieht, tut so unbeschreiblich weh 😞😞😞

Danke für eure Zeit!

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Hallo,

fühl dich mal aus der Ferne umarmt.

Du solltest sehr stolz dich sein, dass du dein Baby 4 Monate mit Muttermilch versorgt hast. Das du durchgehalten hast, obwohl es ein schwieriger Start war.
Alles gegeben hast um deinem Baby so lange es geht Muttermilch zu geben.

Ja Muttermilch ist grundsätzlich, dass beste für Babys, aber nicht um jeden Preis. Am Anfang, wenn der Darm sich einstellt Antikörper für den kleinen Körper wichtig sind ect. dann zählt ganz sicher jeder Tropfen Muttermilch für sie kleinsten. Mit viert Monaten ist das Baby reif genug, um problemlos pre milch zu verdauen und das Immunsystem sich - langsam - selbst aufzubauen.
Also ich denke es zählt nicht mehr Muttermilch um jeden Preis jeden Tropfen zu gewinnen.
Dich stresst das abpumpen sehr und dieser Stress wirkt sich auf deine kleine aus. Die Zeit die du ins Pumpen investierst, die kleine ablegen musst, die Pumpe reinigen um am Ende frustriert ein paar Milliliter zusammen zu haben ?? Ich denke da seit ihr beiden nicht glücklich mit. Denke die lieber jedes Mal, jetzt kann ich einfach die Zeit genießen und muss nicht abpumpen.

Pre Milch ist eine genauso tolle Art der Ernährung, wie das stillen.
Dem ganzen hinterher Trauer ist in Ordnung, aber sei stolz auf dich was du erreicht hast. Nun ist es an der Zeit sich davon zu verabschieden und dir selber den Stress zu nehmen.
Nimm es an, wie es ist und genieße dein Baby in vollen Zügen.

Liebe Grüße - du bist ganz sicher eine tolle Mama

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W

Bearbeitet von Lia.4
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Vielen Dank! Mir rollen beim Lesen Trânen und deine Worte haben mir geholfen 💝

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Als Zwillingsfrüchemama mit 12 Wochen vor der Geburt im KH, deren Kinder mittlerweile 16 sind kann ich dir nur eines sagen: stillen ist toll l, solange es geht!
Danach haben wir sooo tolle Preise Nahrung, nach der sich Mutter in der zweiten und dritten Welt sehnen würden.
Stille, was du hast und füttere ohne Eile danach Pre zu.
Hatte Milch für ein Baby. Hatte aber zwei.
Hab dann immer ein Baby gestillt und das andere bekam die Flasche. Beim nächsten Mal umgekehrt.
Nach fünf Monaten war nicht mal mehr Milch für ein Baby da. So what! Wir leben, zum Glück, in der ersten Welt. Und geht's gut. Kein Mangel! Und Pre ist auch ok! Du hast ein Baby geboren und nur das zählt!

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Wow, da hast du ja einiges durch..12 Wochen zu früh 😮‍💨 danke für deine Worte!

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12 Wochen liegen und dann 6 Wochen zu früh.

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Hallo
Ich kann dir ja mal erzählen wie es bei mir war, ich war mir auch immer sicher ich stille und hat mir nie Gedanken gemacht das es nicht geht
Geburt war am Ende ein Not KS danach musste die kleine in ein anders KH da bei uns keine Neugeborenen Intensiv war als lag sie da und ich wo anders klar war ich zu Besuch bei ihr aber über nacht zb ging nicht wegen Corona .
Nach der Op war ich erst mal Mega schwach und anlegen ging ja nicht die kleine war nicht da zum abpumpen war ich von der Narkose zu kaputt
Auf der intensiv wurde die kleine ernährt die war zu schwach zu trinken.
Vor lauter Sorge hab ich wenig getrunken gegessen und bei uns hat es am Ende nie geklappt mit dem stillen ich war auch erst Mega traurig aber nach einer Zeit dachte ich mir das wir froh sein können das es hier Pre gibt und das bei uns alles gut gegangen Ist


Also sei stolz das du es 4 Monate geschafft hast die Traurigkeit vergeht alles gut euch

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Auch hier wieder Tränchen in den Augen.. ich weiß gar nicht weshalb mich dieses Thema so super emotional trifft. Das tut mir sehr leid zu lesen was ihr durchmachen musstet!
Ja, wir können dankbar sein. Nicht nur über die Pre Nahrung, auch darüber dass wir unsere kleinen Wunder überhaupt bei uns haben dürfen und das bin ich an jedem Tag. Und weil ich sie so liebe, habe ich die Sorge, dass sie mit der Pre nicht so gesund aufwächst, wie sie es mit Muttermilch täte. Es heißt ja dass die Kinder anfälliger sind für bestimmte Krankheiten im Laufe ihres Lebens. Außerdem finde ich den Gedanken so absurd, die Milch von einem anderen Tier zu füttern.. 😣 aber ja, es geht ja nicht anders. Ach man 😞 danke für deine Nachricht

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Ich bin grundsätzlich sehr pragmatisch, daher äußere ich mich nicht weiter zum Stillen/nicht Stillen. Ich kann nur sagen: mein Bruder und ich wurden nicht gestillt, wir haben beide keinerlei gesundheitliche Probleme, keine Allergien, keine Einschränkungen und zu meiner Zeit vor inzwischen über 40 Jahren war die Babynahrung nicht annähernd vergleichbar mit der heutigen, die der Muttermilch immer mehr angepasst wird. Ich habe aus ganz anderen Gründen nicht gestillt, aber während mein Mann leider schon als Baby ausgeprägter Allergiker war, hat unser Sohn nicht eine einzige Allergie. Er hat vergangenen Winter einmal 3 Tage im KiGa gefehlt, weil er etwas erkältet war und ich eh zuhause. Uns allen hat Säuglingsnahrung nicht geschadet, da gibt es heutzutage wirklich andere Substanzen und Einflüsse, über die man sich wesentlich mehr Gedanken machen muss - leider. 🍀

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Hallo Lina,
Bei deinem Post und deinen Antworten auf die anderen Beiträge kommen mir auch sofort wieder die Tränen.
Wir haben hier ähnliches durch. Nach hoher Gewichtsabnahme haben wir noch im Krankenhaus nicht stillfreundlich zugefüttert und hatten ab der 4. Woche ein Baby mit Saugverwirrung. Jedes Stillen unter Kampf und Tränen auf beiden Seiten. Ich weiß nicht ob mir jemals etwas im Leben so weh getan hat. Nach der 10. Woche musste ich ihm zuliebe entscheiden komplett auf die Flasche umzusteigen damit hier endlich Ruhe einkehren konnte. Ich habe noch bis zum 5. Monat abgepumpt, nach und nach reduziert, und immer beides gefüttert. Seit dem 1.5. Pumpe ich nicht mehr ab. Und ich fühle mit dir.
Mich hat es so sehr getroffen diese intensive Erfahrung an Nähe aufzugeben. Und der Alltag ohne stillen ist leider ein komplett anderer.
Aber seit er die Flasche bekommt nimmt er gut zu und hier ist alles etwas weniger stressig geworden.

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Das tut mir so leid für dich. Ja, jedes mal wenn ich unterwegs hektisch die Flasche zubereite oder nachts weil Mini schon so vor Hunger schreit, wünsche ich mir, sie einfach nur anzulegen zu können. Ich hoffe, dass unsere Traurigkeit darüber bald vergeht und wir vielleicht irgendwann noch einmal die Möglichkeit haben, es noch einmal versuchen bei einem weiteren Baby (falls du das auch willst 😋) alles Liebe für dich!

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Fühl dich gedrückt. Bei mir lief es ähnlich, dieses Abpumpen hat mich fertig gemacht. Inzwischen ist mein Kleiner anderthalb und kerngesund/putzmunter, trotz Pre ab Monat 2. Es spielen zur Stillzeit halt auch noch so viele Hormone eine Rolle, da macht man sich noch viel mehr Gedanken.

Ich bin grad mit Kind Nummer 2 schwanger und ich sag dir mit etwas Abstand, ich seh das Ganze jetzt viiiiel entspannter. Werde es mit Stillen versuchen, aber bin Zufüttern so viel entspannter gegenüber eingestellt. Wenn es so ist, ist es so. Du wirst das Ganze bald auch entspannter sehen, aber hab Nachsicht mit dir aktuell, da hilft aller Pragmatismus nichts, wenn man in der Situation ist und die Hormone verrückt spielen.

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Danke ❤️ ich hoffe sehr, das bald entspannter sehen zu können. Ich hatte auch ganz lange schwer daran zu knabbern dass ich einen Kaiserschnitt haben musste (wegen BEL) obwohl ich mir (vor allem für mein Baby) so eine natürliche Geburt gewünscht habe. Aber es läuft halt nicht so wie man es sich wünscht 😣

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Ich verstehe dich so gut. Ich wollte auch unbedingt stillen und habe wirklich alles versucht (Hebamme, Stillberaterin, Kinderärztin, Ostheopatin, Brusternährungsset, Stillhütchen) aber es hat einfach nicht funktioniert. Ich musste auch die ganze Zeit abpumpen und zufüttern, weil ich zu wenig Milch hatte. Nach 6 Wochen war ich völlig am Ende und habe die Flasche gegeben. Mich hat noch nie in meinem Leben was so fertig gemacht. Mein Kompromiss war dann weiter abzupumpen und mit Pre zufüttern. Das mache ich jetzt seit 10,5 Monaten und bin gerade dabei, mit abpumpen aufzuhören weil es einfach nicht mehr in unseren Alltag integrierbar ist.
Mach dir keine Vorwürfe, nicht weiter abzupumpen ist wirklich völlig legitim! Mich hat das manchmal auch so gestresst, der ganze Tagesablauf wird dadurch bestimmt. Und es frisst soviel Zeit, weil man ja auch immer alles reinigen muss. Genieß lieber die Zeit mit deinem Baby! Und 4 Monate stillen ist wirklich toll! Wegen Krankheiten kann ich dir nur sagen: eine Bekannte von mir hat 2 Kinder. Eines hat Pre bekommen, eines wurde voll gestillt. Das gestillte Kind ist ständig krank und hat Allergien, das Kind, das Pre bekommen hat, hat keine Allergien und ist selten krank. Muttermilch ist sicher sehr wichtig, ich denke aber, viel ist einfach Veranlagung. Also Stress dich nicht und genieße die Zeit mit deinem Baby.

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Das kann ich so gut nachvollziehen! Danke für die Worte! Wow 10,5 Monate! Krass! Wie oft pumpst du am Tag? Nachts auch?
Ich würde das echt weiter machen aber bei 50ml am Tag, gewonnen durch 4x abpumpen weiß ich echt nicht mehr, ob das irgendwie im Verhältnis steht 😮‍💨

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Ich habe die ersten 6 Wochen alle 3 Stunden abgepumpt. Danach dann 5x am Tag. 4x tagsüber und 1x Nachts. Das hat gereicht, damit die Milch nicht weniger geworden ist. Nach 6 Monaten hab ich dann mit dem Nachts abpumpen aufgehört, weil ich danach immer so wach war, dass ich nicht mehr einschlafen konnte 🙈 Inzwischen pumpe ich nur noch 1x morgens, da kommt auch fast nichts mehr, nur noch so 40ml. Aber das ist ok für mich, meine Tochter isst ja inzwischen auch schon richtig.
Ich denke mal, wenn du nur 4x abpumpst wird die Milch bald ganz weg sein. Du könntest ja bis dahin noch weiter machen. Dann hast du einen überschaubaren Zeitrahmen und dein Baby bekommt noch etwas Muttermilch. Aber wie gesagt, Stress dich nicht. Am wichtigsten ist, dass ihr es schön miteinander habt (Ich wurde übrigens auch nur 4 Monate gestillt, danach gabs auch Pre. Und damals war die Pre noch nicht so toll wie heute. Bin kerngesund 😉)

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