Hallöchen,
mich würde einfach mal eure Meinung zu dem Thema Medienzeit interessieren bzw. vielleicht hat ja auch irgendwer wirklich Ahnung.
Ich frage mich ob es grundsätzlich „schlecht“ ist, wenn ein Baby bzw. Kleinkind Bildschirmzeit hat, also ob der Bildschirm an sich das Problem ist oder ob es vor allem drauf ankommt, WAS geguckt wird.
Mein Baby ist jetzt 7 Monate und ich mache seit ein paar Wochen immer Bluey (weil ich die Serie total liebe) beim Nägelschneiden an, weil es sonst echt unmöglich ist, dass sie stillhält. Aber diese paar Minuten sind wirklich die einzigen die mein Baby auf einen Bildschirm guckt.
Wie handhabt ihr das?
Medienzeit
Hat euer Baby (unter 1 Jahr) Bildschirmzeit?
Wir haben uns monatelang mit dem Zähneputzen und Nägelschneiden gequält. Nichts half, das Baby schrie bis es fast erstickte. Man kann diese beiden Dinge ja nicht einfach weglassen.
Ab 10 Monaten durfte er 2 Minuten pro Tag Babblarna sehen (nie am Handy), obwohl wir das immer vermeiden wollten. Es ist eine Serie, die ohne Effekte und schnelle Bildfolge auskommt und ursprünglich für autistische Kinder bzw. die Sprachentwicklung entwickelt wurde. Es war/ist unser Kompromiss. Wir zeigen immer die gleichen Episoden und seither wird freiwillig der Mund zum Zähneputzen geöffnet.
Ich mach mir natürlich auch oft Gedanken.
Und alle, die nie ankreuzen- alleine wenn man im Bus unterwegs ist, ist es unvermeidbar, dass das Baby Bildschirme sieht.
Ich finde da ist ein unterschied ob ein Baby im supermarkt im vorbei laufen einen Bildschirm wahrnimmt oder ob man es aktiv davor setzt um es abzulenken. Nägelschneiden geht wunderbar wenn die kinder schlafen, hat bei uns mit drei Kindern problemlos geklappt. Auf die Idee mit dem Fernsehen wäre ich ehrlichgesagt nie gekommen. Zähneputzen war hier auch mal ein Kampf. Ich hab es dann mal ein paar Tage die Kinder alleine machen lassen da sie unter einem Jahr sowiso hauptsächlich mutter Milch und Gemüse gegessen haben und dann immer mal gefragt ob ich auch mal gucken darf und so hat es dann irgendwann geklappt. Beim zweiten eh besser weil die große ja schon putzte...
Mit +- einem Jahr haben wir unserem Kind mal eine Folge Sandmännchen gezeigt, als es krank war. So hypnotisiert, wie es da gesessen hat, haben wir beschlossen, das kann nicht gut sein. Bildschirmzeit gibt es allerdings trotzdem bei Videotelefonaten mit Verwandten und Familienvideos gucken. Zur Zeit teste ich mich durch, weil seit kurzem Zähne putzen und Fingernägel schneiden auch unbeliebt geworden sind. Da durfte auch schon mal ein kleines Musikvideo laufen. Aber glücklich bin ich mit der Lösung noch nicht. Beim Zähne putzen habe ich es auch schon so lange mit Wasser planschen lassen.
Fernsehen gibt es bei uns nicht, aber wir machen ab und zu Videotelefonate mit der Familie, das würde ich dann auch als Bildschirmzeit ansehen. Und natürlich ist das Handy schon mit wenigen Monaten total faszinierend, schließlich spiegelt sich da was, man bekommt es vorgehalten aber darf es nicht haben (wird fotografiert) und da sind bewegte Bilder und Stimmen drin.
Und da ich alles mit dem Handy erledige, sieht sie natürlich auch immer mal was auf dem Bildschirm und greift danach. So ganz ausschließen kann man das heutzutage wohl kaum, wenn man ein Smartphone nutzt (und nicht Übermutti ist, die den ganzen Tag das Handy weglegt).
Würde Fingernägel schneiden nicht im Schlaf gehen, fänd ich das auch legitim und eine Zahnputzfolge schließe ich für die Zukunft auch nicht aus, noch geht es mit Tricks und Quatsch machen auch ohne.
Auch für sowas wie Medikamente inhalieren fänd ich es ok.
bei uns sehr ähnlich👍🏽😅 es macht mich eh schon traurig dass der kleine seine oma kaum sieht, da darf er ab&zu kurz dabei sein beim videotelefonat. und jaaa das handy klebt leider sehr oft an mir und der kleine schnappt es sich. ich habe es auch schon eingesetzt um den kleinen zum fortbewegen zu motivieren, aber dann nur mit ausgeschaltetem bildschirm. also sicher nicht perfekt aber realitätsnah denke ich🙈
Beim Nagelschneiden und wenn er im Auto eskaliert, gibt's Medien. Also Zuhause dann Peppa Pig o.ä., und im Auto Kinderlieder bei YouTube. Ansonsten sind TV und co konsequent aus.
Dass er von Zeit zu Zeit aufs Handy schaut ist kaum zu vermeiden, versuchen wir aber so gut es geht zu unterbinden. Ganz selten schaue ich mir mit ihm mal Fotos und Videos auf dem Handy an, er freut sich immer total wenn er den Papa entdeckt 😄
Ich finde solange es nur zu diesem Zweck ist, ist es ok. Ein paar Minuten richten keinen Schaden an.
Habe ich auch so gemacht.
Meine Große darf einmal an Tag bisschen Fernsehen. Der kleine bekommt das natürlich mit. Bevor er richtig mobil wurde bin ich dann mit ihm in einen anderen Raum. Aber jetzt mit 1 schaut er schon mit.
Er kann laufen und dementsprechend ist ablenken unmöglich.
Meist tanzt er aber nur kurz zum Intro (liebt er) und dann interessiert es ihn nicht mehr.
Was meine beiden aber uneingeschränkt dürfen ist die Toniebox. Die ist hier auch beliebt bei beiden.
Ich würde gerade bei ganz kleinen vielleicht darauf achten dass es nicht ganz so Reizüberflutend ist. Also nicht so was schrilles, knalliges, lautes, schnelles sondern eher bisschen ruhigeres Programm mit Liedern oder so.
Was meine Tochter geliebt hat bevor sie richtig Fernsehen durfte waren ab und zu so Mausclips auf YouTube. Also von der Sendung mit der Maus. Da gibt es so Sammlungen wo ein Mausclip nach dem anderen kommt. Ist ein bisschen unaufgeregter und ganz witzig.
Keine Bildachirmmedien und maximal 30 min Hörmedien unter 3 Jahren. So lauten die Empfehlungen der Fachleute und so werden wir es handhaben.
Was bedeutet Hörmedien? Bei uns läuft eigentlich den ganzen Tag Musik (im Hintergrund) wenn wir zuhause sind. Also nicht explizit Kinderlieder, einfach Radio quasi. Ist das dann verkehrt?
Also laut aktueller Empfehlung zur Mediennutzung von Babies und Kleinkindern sollte man das nicht machen.
Ich seh das auch nicht total schwarz-weiß. Natürlich kommt es auf die Häufigkeit, die Dauer und die genauen Inhalte an. Täglich eine Folge Ninjago ist etwas anderes als einmal in der Woche 5min Bluey, ganz klar. Auch wenn ich einem Baby eher selbstgemachte Videoaufnahmen aus unserem Alltag zeigen würde.
Jede Familie muss da ihren Weg finden. Mein erstes Kind hat bis es fast 4 Jahre alt war nur ferngesehen, wenn die Haare geschnitten wurden oder es sehr krank war und zum Beispiel kein Essen bei sich behalten konnte und dringend Ablenkung brauchte. Dann aber eben auch gleich länger. Auf die Inhalte achte ich immer sehr. In den ersten Jahren gab's deshalb nur Bobo Siebenschläfer.
Mein zweites Kind hat natürlich irgendwann mitbekommen, dass das erste Kind während seinem Mittagsschlaf am Wochenende Fernsehen darf und wollte dann auch. Ab 2 Jahren hat es dann auch mal so einmal die Woche 10-15 Minuten mitschauen dürfen. Da dem großen Kind mittlerweile Bobo Siebenschläfer zu langweilig geworden ist, schauen sie dann zum Beispiel die Sendung mit dem Elefanten.
Worauf meine Kinder völlig überdreht reagieren sind kurze YouTube Videos (zum Beispiel ein Kinderlied). Das hatten wir mal zum Zähne putzen probiert, geht gar nicht. Viel zu unruhig. Also immer Kinder beobachten, ob sie klarkommen oder reagieren wie auf Drogen.
PS: Wenn man sich schwer tut die Eignung von Sendungen selbst zu beurteilen, ist flimmo.de sehr hilfreich. Eine Sendung, die von flimmo kein grünes Licht bekommt, ist echt auch nicht gut für Kinder. Bluey ist dort für Kinder ab 3 Jahren bei den Empfehlungen dabei (für Kinder unter 3 Jahren wird generell nichts empfohlen). Wobei ich deutlich strenger bin als Flimmo. Mir kommt z.B. Paw Patrol nicht ins Haus.
Ich möchte zu bedenken geben, dass Flimmo auch in Cocomelon/Little Angel kein Problem sieht und daher für mich als Ratgeber komplett wegfällt.
Da sich der Schlaf von Beginn an bei uns super schwierig gestaltet und sich nach einem halben Jahr nicht wirklich etwas daran geändert hat, bin ich einfach super froh, wenn mein Baby mal schläft. Dem schlafenden Baby die Nägel zu schneiden würde hier nicht funktionieren. Er würde sicher aufwachen und nur mit viel Aufwand und Glück zurück in den Schlaf finden. Außerdem benötigt er immer noch sehr viel Nähe während er schläft und bemerkt es direkt, wenn sich an seiner Schlafumgebung etwas ändert. Zu wenig Tiefschlaf ist fürs Gehirn jetzt auch nicht so der Hit. Soviel also dazu. Mein Mann und ich handhaben das ähnlich. Alle paar Tage 2 Minuten maximal ein YouTube Video für Babys, auch immer das selbe. Natürlich versuche ich es vorher erstmal ohne, aber mein hochreaktives Kind packt es überhaupt gar nicht still halten zu müssen und erst recht nicht, wenn seine Händchen festgehalten werden. Bevor die Stimmung ganz kippt, schalte ich lieber was ein, schneide im Handumdrehen die Nägel und mein Kind kann danach ganz zufrieden weiter mit mir Spielen. Auf Reize reagiert mein Kind sehr sensible, die zwei Minuten scheint er aber zu verkraften. Was da genau in seinem Hirn läuft weis ich natürlich nicht und es stimmt, Bildschirmzeit ist super schlecht. Aber eine bessere Lösung haben wir bisher nicht gefunden. Vor dem Zähneputzen graut es uns jetzt schon. Zum Glück hat er noch keinen Zahn. 😅