Hallo ☺️,
Ich habe seit der Geburt Babys eine große Angst entwickelt, dass es krank wird. Besonders beunruhigt mich, wenn andere Menschen die Hände meines Kindes anfassen oder küssen, da es oft seine Hände in den Mund steckt.
Beim Kinderarzt dachte ich daran, wie viele andere Babys er schon berührt hat. Ich bitte immer alle, sich die Hände zu waschen, bevor sie mein Baby anfassen oder vor Einkäufen fühle ich mich manchmal unwohl …
Früher war ich viel entspannter, habe ohne Bedenken Türklinken und Busstangen angefasst oder Flaschen mit Freunden geteilt. Seit meiner Schwangerschaft hat sich das jedoch komplett geändert.
((Mein Beitrag wurde umgeschrieben / verkürzt))
Angst davor, dass mein Baby krank wird …
Das klingt ungesund.
Wohin soll das führen? Willst du auf dem Spielplatz deinem Kind hinterher rennen und ständig die Hände abwischen oder den Mund desinfizieren, wenn es Sand gegessen hat?
Du solltest dich wohl zum Thema Angststörung schlau machen und dich um entsprechendende Unterstützung kümmern.
Gute Besserung
Genau das will ich ja nicht machen …
Eine gewisse Sorge, dass das Baby krank wird und ein paar vorsorgliche Maßnahmen sind normal. Dein Verhalten geht aber weit darüber hinaus! Babys begreifen die Welt mit Händen und Mund. Und diese Welt ist nicht keimfrei. Mein drittes Kind ist nun auch 6 Monate alt. Die Geschwister sind in Kita und Schule. Das Baby hat zur Abwechslung mal wieder eine Rotznase 🤷🏼♀️ Die Großen werden nicht mehr so oft krank, aber das Baby kriegt es halt noch ab. Infekte sind normal.
Hol dir bitte professionelle Hilfe, um diese übertriebene Angst zu überwinden, im Interesse deines Kindes.
Danke für deine Antwort :)
Hallo!
Krankheiten sind Entwicklungsaufgaben. Dein Kind braucht ein Immun-System.
Bedenke, dass es Mütter mit älteren Geschwisterkindern gibt, die müssen ihre Neugeborenen zum Bringen und Holen mit in die Kita nehmen. Auch wenn es die kalte Jahreszeit ist und alle verrotzt und verschnupft sind.
Meine Nr. 2 hat gerade einen wirklich fiesen Infekt mit Mittelohrentzündung und schlimmem Husten. Der Arzt hat ihr zwar Antibiotika verordnet und ihr eine Bescheinigung ausgestellt, dass sie nicht am Sportunterricht teilnehmen soll, das war es dann aber auch. Die Klassenkameraden und die Lehrerin müssen da durch. Das ist nicht schön, aber auch kein Drama.
Je mehr Hygiene betrieben wird, desto anfälliger zeigen sich die Kinder für Allergien etc.. Wir leben auf dem Land,
die Kinder haben Dreck an den Fingern und den Kater im Bett. Im Allgemeinen sind sie robust.
Ich hoffe, dass du an deiner Einstellung arbeiten und gelassener werden kannst.
Es ist nicht schlimm, wenn man sich "mal etwas einfängt".
Wie wäre es mit einem 1. Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kleinkinder, damit du deinen Ängsten begegnen kannst?
Alles Gute,
Gruß
Fox, deren Nr. 1 in der Krabbelgruppe wirklich so ziemlich alle Spielzeuge anderer Babies durchgelutscht hat
Dankeschön für deine tolle Antwort.
Eine Krabbelgruppe wäre vielleicht mal ein Anfang, um daran zu arbeiten. Ich möchte wirklich ungern, dass mein Kind darunter leidet
Hallo, ich finde deine Angst auch sehr ungesund, besonders deine Schilderung vom Kinderarztbesuch finde ich erschreckend ( deine Angst), der Arzt muss ja dein Baby anfassen um es zu untersuchen. Aber nicht nur das, auch einkaufen, oder besuche bei deinen Freunden, da ist deine Angst wieder im Vordergrund.
Würde mit deiner Angst mal vorstellig werden. Wenn dein Baby mal krabbeln kann, erkundet es mit Händen und Mund die welt, meine 2te hat sich alles was sie in die Hände bekommen hat, in den Mund gesteckt.
Geh es bitte an, ruf am besten morgen schon Ärzte an für einen termin, da dies wirklich nicht gesund ist und nicht das sich deine Angststörung noch mehr ausprägt.
Ich wünsche dir alles Gute 🍀
Die Schilderung mit dem Kinderarzt fand ich auch höchst bedenklich, zumal sich Ärzte vor jedem Patienten die Hände waschen und desinfizieren (sollten). Also da hätte ich nun so gar keine Bedenken.
Dass einem Hygiene grundsätzlich wichtig ist, finde ich nicht falsch. Und dass man nicht möchte, dass wildfremde Menschen das Baby an der Hand anfassen möchte ich auch nicht! Finde es tatsächlich auch nicht schlimm, die Freunde zu bitten, sich die Hände zu waschen.
Aber häufig ist Hygiene einfach nicht so möglich, dass es das Ausmaß erreicht, dass du dich damit wohl zu fühlen scheinst.
Wenn Babys diese Art der Hygiene bräuchten, gäbe es die Menschheit seit Jahrhunderten nicht mehr!!!
Einen Therapeuten; mit dem du ab und an deine Angst besprechen kannst wäre doch toll und hilft dir bestimmt.
Die Krabbelgruppe finde ich auch eine super Idee!
Man kann ja klein anfangen, Akzeptanz aufzubauen, dass das Kind häufig mal dreckige Hände in den Mund steckt.
Also du hast frisch ein Baby bekommen, dein erstes.
Da ist man einfach unsicher und viele Dinge, die man nicht kontrollieren und nicht sehen kann (Keime, Bakterien, Viren) verursachen einem Angst. Ich finde es ist übertrieben bei dir, aber es ist nicht so dass ich sagen würde "oh, du brauchst professionelle Hilfe" oder so.
Denn du merkst selber, dass das wie du denkst zu übertrieben ist, dass es in die falsche Richtung geht und Selbstreflektion ist schon mal der erste und wichtigste Schritt den man machen kann. Ich würde dir raten dich mehr zu informieren und zu lesen.
Ich war auch im Bezug darauf sehr ängstlich, vor allem weil mein Sohn ein Coronababy ist. Aber inzwischen bin ich zum dritten Mal schwanger und ganz ehrlich: als mein zweiter kam, könnte ich soooo vieles nicht verhindern.
Wie will man einem zwei jährigen sagen, er soll sein Baby Bruder nicht anfassen ohne dass er sich jedesmal akribisch die Hände mit Seife gewaschen hat? Wie soll man es vermeiden dass ein Krippenkind seine Viren nicht mit nach Hause ein schleppt zum Baby?
Geht nicht. Man muss damit leben. Und das musst du auch und das wirst und das ist auch okay und gesund.