Wie geht ihr mit "Ansprüchen" von Großeltern um?

Hallo Community,
ich muss mir das jetzt mal von der Seele schreiben, weil es mich doch belastet und unter Druck setzt.

Konkret geht es um die Schwiegereltern. Das Verhältnis war seither gut bzw. kam es auch nie zu offenen Konflikten. Sie sind aber sehr ungeplant und erwarten, dass sich jeder nach ihrer Spontanität bei Terminen richtet.
Zum Hintergrund muss ich sagen, dass es mich sehr enttäuscht dass sie während der gesamten Schwangerschaft und bisher auch im Wochenbett keine Hilfe angeboten haben. Nicht mal mir, sondern ihrem Sohn. Trotz Weiterbildung und Prüfungsstress seinerseits, zusammen damit dass ich die letzten Monate der Schwangerschaft körperlich wenig machen konnte und Zuhause quasi alles an ihm hängen blieb.

Das Baby ist jetzt fast 4 Wochen alt. Stressige Geburt mit hohem Puls und Saugglocke - danach Überwachung im KH und 4 Termine im KH während 2,5 Wochen. Richtig angekommen sind wir noch nicht, Baby ist immer noch gefühlt unruhig bei Besuch oder auch draußen. Ich war nach 1,5 Wochen allein Zuhause.
Das Informieren über die Geburt des Babys an die Familie hat Schwiegermutter einfach so ungefragt übernommen. Mein Mann hätte das gerne selbst gemacht, aber wurde nie gefragt.

Ihr 1. Besuch im KH war ok. Aber auch hier erst spät abends 20:30h weil man vorher ja noch anderes vor hatte. Wer braucht schon Ruhe 1 Tag nach der Entbindung...

Beim 2. Besuch Zuhause wurde dann der Stubenwagen einfach an sich gerissen. Dem schlafenden Baby ständig im Gesicht rumgefuchtelt. Vor dem Wagen auf- und abgetigert ob es wohl aufwacht, weil man es tragen will. Zum Glück hat es geschlafen - mich/uns hätte wohl niemand gefragt, ob das überhaupt ok ist.

Ich möchte das alles nicht. Ich will Ruhe für mein Baby und für mich. Ich will selbst entscheiden, wer wann zu uns kommt und wann jemand sie trägt oder auch nicht. Und auch ein wenig Verständnis dafür, dass es mir momentan alles etwas viel ist. Dass wir zu Dritt erst ankommen wollen und ich mich auch ausruhen muss nach einer Geburt.

Gestern die nächste Anfrage, ob man spontan abends (bei einem Neugeborenen?!) vorbeikommen kann. Sie hätten ja nur dann Zeit und sonst "klappt es ja wieder nicht", eben weil sie andere Termine haben. Auf meine Absage hin, nur eine eher beleidigte Nachricht, dass man das eben verstehen müsse wenn es zu viel sei.
Als wir wegen der Krankenhausbesuche die Besuche von Onkel + Tante verschieben mussten, kamen auch schon unterschwellige Vorwürfe mit und keinerlei Verständnis.

Wie geht ihr mit sowas um? Allein bei dem Gedanken sie zu sehen oder mein Baby wegzugeben, sträubt sich alles in mir und ich kann es leider nicht ändern.
Ich fühle mich sehr unter Druck gesetzt, weil ich auch meinen Mann nicht enttäuschen will und mich immer als "die Böse" fühle...

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Ihr habt ja offenbar gegenseitig Erwartungen aneinander, die ihr nicht erfüllt. Du willst zwar einerseits deine Ruhe haben, störst dich aber daran, dass sie keine Hilfe im wochenbett oder der Schwangerschaft angeboten haben.

Ich weiß wie wenig man sich anfangs vorstellen kann, dass das Baby jemand anders hält usw. Lass dir gesagt sein: es ist ok, dass du so fühlst, aber objektiv betrachtet auch ein bisschen übertrieben. Aber ich war auch so als frischgebackene mami. Das legt sich. Je größer das baby/kleinkind wird, umso entspannter wird man.

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Ich finde schon, dass man sich auch etwas auf andere zubewegen sollte, wenn man ein grundsätzliches Interesse an einer Großeltern- Eltern Beziehung hat. Generell müssen sich diese anderen aber auch an ein paar Spielregeln halten.

Generell wären mir aber weder spontane, noch späte Besuche etwas. Ich würde daher absagen und eine mir passende Alternative (darf ruhig noch ein paar Tage hin sein) vorschlagen. Wer da beleidigt ist, darf dann gerne an der eigenen Reife arbeiten.

Du solltest aber mit deinem Partner abklären, wie seine Ansichten sind und was er gerne möchte. Ihr müsst da ja einen gemeinsamen Weg finden.

Dass die Schwiegereltern euch an sich nicht "unterstützen" finde ich aber nicht schlimm. Ihr habt euch ja für das Kind entschieden. Enttäuscht wäre ich da nur, wenn es anders versprochen worden wäre.

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Ich kann dir leider nicht helfen, da ich genau im selben Boot sitze, was den Besuchsdruck von der Familie angeht 😕

Spontane Anfragen für die unmöglichsten Dinge.
Spontan mit einem Neugeborenen abends um 19 Uhr ins Restaurant, obwohl alle wissen, dass er zwischen 18 Uhr und 23 Uhr irgendwo unberechenbar seine Schreistunde hat.
"wie ihr geht mit ihm nicht essen, das müsst ihr aber schnellstens trainieren!" - ja ich werde es mit meinem Neugeborenen sofort trainieren, das hat natürlich oberste Priorität.

Weiterhin bei jedem Besuch diese ungefragten Belehrungen:

- er sollte nicht bei euch im Bett schlafen dürfen, den kriegt ihr sonst nie wieder raus

- du trägst ihn zu viel, der wird dir nur noch auf der Nase rum tanzen

- er muss lernen, dass es auch mal einen Moment dauert, bis seine Bedürfnisse befriedigt werden, ausserdem stärkt schreien die Lunge

- er lässt sich nur nicht im Kinderwagen fahren, weil du ihn so viel rumträgst und ihm nicht beibringt dass er abgelegt werden muss zwischendurch

All solche Sprüche, die mir wirklich zum Hals raus hängen.
Und noch dazu Konkurrenz der Großeltern, wer wann und wie oft schon kommen durfte und wie lange wer den kleinen halten durfte.

Als wäre das Baby eine Attraktion.

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Ich glaube das mit dem Schreien habe ich mittlerweile raus warum das die Großelterngeneration sagt. Ich weiß nicht wie viele Kinder sie haben, aber wenn man mehr als ein Kind hat, dann wird auch das Neugeborene mal warten müssen wenn mit dem großen was ist und umgekehrt. Weiß nicht, ob die manchmal dadurch vergessen haben wie das mit einem Kind ist.
Soll kein in Schutz nehmen sein, aber ich glaube daher kommt sowas einfach, weil es durch die großen Familien früher gar nicht möglich war diese Aufmerksamkeit zu schenken. Vielleicht sollte man das ihnen so mal erklären, dass es ein Unterschied ist.

Mit dem Bett würde ich argumentieren, dass früher die Kinder immer so geschlafen haben, weil nicht für jedes Kind ein Zimmer vorhanden war und wir keine Einzelgänger sondern als Familien organisiert sind. Da braucht man Nähe.

Sry regt mich alles auf

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Ich kenne und lebe die gleiche Situation…

Ich wünsche dir viel Kraft und bin mir sicher du machst das ganz hervorragend 🙏🏻❤️

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Also mit den Terminen, manchmal ist es schwierig die kurzfristig so umzuändern. Biete ihnen an, dass ihr feste Termine plant. Dann könnt ihr im Vorraus bestimmen, wann es bei euch passt. Schlagen sie die Termine aus, seid ihr fein raus, weil ihr es probiert habt. Spontan ist mit Baby halt nicht mehr so einfach und ab und an hat man dann auch andere Termine an dem Tag

Ansonsten habe ich meine Grenzen aufgezeigt und auch schon Termine sonst abgesagt, wenn die Leute nur noch genervt haben. Hat teilweise echt gut geholfen. Das ist wie später mit deinem Kind einfach konsequent sein, dann lernen auch manche erwachsene dass man nicht nach ihrer Nase tanzen muss. Habe das mit meiner eigenen Mutter durch und es wird besser, weil wir beide an uns arbeiten

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Ich fühle jedes Wort nach und will nur eins sagen:
Wenn du dein Baby nicht abgeben magst, ist das in Ordnung!!! Auch wenn es für manche übertrieben scheint!
Vielleicht ist es das, vielleicht nicht, aber du musst dich wohl fühlen können.
Es ist dein Baby, ihr hattet einen stressigen Start ins Familienleben und du bist bis oben vollgepumpt mit Hormonen und versuchst irgendwie in der neuen Welt klar zu kommen.
Es ist okay. Behalte dein Baby bei dir.
Ich kann es auch nicht leiden, wenn es jemand anderes auf dem Arm hat. Nicht nur dein Baby hat 9 Monate mit dir aneinander gebunden gelebt sondern auch du mit dem Baby.

Und die späten Besuche und co… einfach Ablehnen. Man fühlt sich für den Moment vielleicht schlecht, aber deine Gesundheit ist wichtig und du musst dich wohl fühlen… nicht der Besuch.

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Genau so sehe ich es auch. Es geht gerade mal nur um dich und dein Baby . Denn auch eine Depression, milchstau und co passieren leider oft, wenn Mama nicht ihren Bedürfnissen nach geht. Das Baby rennt den Großeltern nicht weg, es wird noch viele Gelegenheiten geben. Noch gehört das Baby nur in deine Arme. ❤️

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Danke für eure lieben Worte und das Verständnis ❤️
Und ja, irgendwann später in ein paar Wochen können sie noch genug Großeltern sein...

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Sie sollen also bitte Hilfe anbieten, aber bloß nicht auf die Idee kommen, eigenverantwortlich mit dem Baby zu agieren?
Ich habe leider das Gefühl, dass das bei euch noch zu Konflikten führen wird. Meiner Meinung nach, kann man nicht nur nehmen, sondern muss dann vielleicht auch ein bisschen zurückstecken oder auf die Gegenseite zugehen. Das heißt nicht, dass grundlegende Vorstellungen / Regeln missachtet werden dürfen.
Aber wenn die Schwiegereltern eben erst abends Zeit haben, dann kommen sie halt abends. Wenn Baby schon schläft, werden sie es kaum wecken. Wenn es schreit / unruhig wird und es tatsächlich nach einem Versuch nicht klappt, dann beim nächsten mal ablehnen. Oder einfach mal ins Gespräch kommen, wann die Alternativen wären.
Ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit den Schwiegereltern und achte heute noch drauf, dass sich die Bitte um Hilfe (Betreuung der Kids nachmittags nach der Schule) mit "schönen" gegenseitigen Besuchen die Waage halten, auch wenn mich letztere wirklich Überwindung kosten... Meine SE haben vieles nicht nach meinen Vorstellungen gemacht aber den Kindern auch nicht geschadet. Im Endeffekt bin ich froh, dass meine Kinder eine gute Bindung zu ihnen haben und nicht nur Mama und Papa kennen...

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Sehe es auch so wie Du micawho!

Wenn man Hilfe möchte, kann man nicht nur verlangen
sondern sollte dann im Gegenzug auch Zugeständnisse machen!

Finde die Aussagen der TE wiedersprüchlich!
Entweder möchte Ich mit meiner Familie ankommen, meine Ruhe haben und keinen Besuch!
Dann muss Ich aber mit Partner auch alles alleine machen!

Oder man möchte Unterstützung!
Dann eben auch zu Zeiten wo es den " Helfern" in dem Fall Oma und Opa passt!

Würde mir da erstmal Gedanken machen, was möchte man wirklich!
Dann ein normales Gespräch führen was man gerne möchte, sich wünschen würde usw.

Ansonsten wird es immer Streitereien / Probleme geben.

Baby abgeben konntte Ich bei beiden Kindern immer gut- ob Mann, Mama, Schwiegermama, Freundin, -
jeder durfte meine Babys auf den Arm nehmen.
Bin ja dabei.

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Es geht mir nicht darum, dass meine Schwiegereltern keine Bindung zum Kind aufbauen sollen. Sicher nicht. Aber dazu ist noch genug Zeit, wenn die Kleine größer ist.

Es geht mir auch nicht darum, dass ich Hilfe möchte oder das nicht mit Partner hinbekomme. Ich habe lediglich gesagt, dass ich es schade finde, dass nie das Angebot kommt bzw man überhaupt auf die Idee kommt, dass man uns mal was abnehmen könnte bzw danach fragt.
Daher reagiere ich jetzt vermutlich beim Thema "Baby nehmen" auch so ablehnend..
Denn wenn sie jetzt die Kleine sehen wollen, dann nur um ihr Bedürfnis nach Großeltern sein zu befriedigen. Beim Besuch wird uns da nix anderes abgenommen, sondern z.B. auch noch ein Abendessen verlangt. Das ist für mich leider keine Hilfe...
Und nein, sie hätten auch mittags Zeit. Arbeitet in Teilzeit abends/nachts und der andere Teil ist gerade krankgeschrieben. Es geht primär darum, dass man sich gar keine Gedanken macht was für UNS am Besten passt oder mal danach fragt, sondern dass alle sich nach Ihnen zu richten haben.

Aber ihr habt klar Recht, dass das angesprochen werden muss. Nur leider ist das nicht so einfach, weil dann eben das gekränkt sein ganz schnell vor kommt

Bearbeitet von Maikind-1994
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Puh, das klingt wirklich super anstrengend und das tut mir leid für dich, dass du dich - so kurz nach einer Geburt - auch noch mit sowas rumschlagen musst.

Also, ich würde höflich aber bestimmt Grenzen aufzeigen. Und späte und unangekündigte Besuche tatsächlich unterbinden (in Absprache mit deinem Mann). Es muss klar kommuniziert werden, was gewünscht ist und was nicht. Mit einem so kleinen Baby möchte man doch erstmal selbst in dem neuen Leben ankommen.

Die Tipps von den anderen finde ich gut, dass du späte Besuchsanfragen ablehnst, aber einen Gegenvorschlag machst, wann es für DICH passt. Ich finde, es ist nicht deine Aufgabe, dich nach ihnen zu richten, sondern andersrum. Wenn sie so viel andere Termine haben, dass es „früher einfach nicht passt“, müssen sie ihre Prioritäten überdenken, es ist immerhin ihr Enkelkind…

Ich kenne aber die Enttäuschung über die fehlende Hilfe. Die eltern meines Partners waren ein einziges Mal da, haben ihren einzigen Enkel ein einziges Mal gesehen und er ist 5 Monate alt - wohnen 1 std mit dem Auto entfernt. Meine Mama kommt 1x die Woche 1,5 Stunden mit dem Zug gefahren (69 Jahre alt)… wo ein Wille, da auch ein Weg. Finde es auch sehr schade dass sie Null Interesse an ihrem Enkel haben. Und da geht es nicht mal um Hilfe sondern rein um das Interesse.

Fühl dich gedrückt, hoffe ihr findet einen Weg, denn Großeltern sind auch wichtig für die Minis💕

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Das mit dem nicht helfen haben wir auch!
Haben eh nur noch Oma`s-
da der eine Opa väterlicher seits verstorben ist und mein Vater keinen Kontakt zu uns haben möchte.
die eine Oma wohnt weit weg und hat komplett andere Ansichten zum Thema Baby/ Erziehung und meine Mama
kommt zwar mind.1 x die Woche, macht aber außer Kuscheln mit Enkeln auch nicht und wird bekocht von mir usw.!

Habe mich in den letzten Jahren dran gewöhnt!

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Hey,

welche Hilfe hättest du dir denn erhofft? Kochen, putzen? Habt ihr danach gefragt?

Mittlerweile bin ich zweifach Mami 😍. Bei meinem Sohn war ich fast gleich. Es war mir unangenehm wenn ihn jemand anderes gehalten hat und ich hab diese Unruhe dann auf in projiziert. 😬

Meine Tochter (5 Monate ) durfte sofort jeder halten. Beim zweiten, dritten etc. Hat man diesen starken „nur meines“ nicht mehr 😅. Da ist man froh wenn mal jemand anders hält und sich kümmert.
Sie froh dass sie sich kümmern wollen. Sie haben deinen Mann großgezogen und wollen nun nochmal ein Stückchen dieses „gross werdens“ miterleben. Außerdem, brauchen wir die Großeltern doch und unsere Kinder brauchen sie noch mehr. 🥰

Lg

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Deine Geschichte könnte von mir sein. Meine Schwiegereltern haben jahrelang gebohrt, wann sie endlich Großeltern werden. Nun sind sie es und damit scheint die Sache jetzt abgehakt. Die ersten 3 Monate zirka war es wie bei euch. Sie wollten ständig zu Besuch kommen. Immer abends, am besten noch Samstag, wenn mein Mann Zuhause ist und wir einmal Zeit gemeinsam genießen könnten als kleine Familie. Andere Tage oder Uhrzeiten waren nicht möglich, denn sie sind ja Rentner und haben schließlich einen vollen Terminkalender. Also haben wir das brav über uns ergehen lassen. Hatten um 23 Uhr ein überreiztes, schreiendes Baby. Jeder dufte sie auf den Arm nehmen, war ok für mich. Und dennoch wurde uns vorgeworfen ich würde meine Tochter ja zu viel und zu lange stillen, und sie hätten ja gar nichts von ihr. Meine Tochter hat schon immer langsam getrunken und zeitweise abends stark geclustert. Bewirtet wollten die Schwiegereltern dann auch am liebsten werden. Da hat mein Mann dann aber doch etwas gesagt und sie haben dann ihr eigenes Essen mitgebracht bzw für uns alle. Leider begreifen sie nicht, dass ich einige Lebensmittelunverträglichkeiten habe, sodass ich nach ihrem Besuch dann immer noch hungrig mit schreienden Kind da saß.
Nun ist meine Tochter bald 8 Monate alt. Das Interesse der Großeltern ist drastisch zurück gegangen. Sie waren seit Februar nicht mehr bei uns zu Besuch, weil die Strecke ja so weit ist. 25 min mit dem Auto. Sie haben Freunde im Nachbarort, die sie häufig besuchen etc. Aber es ist wie es ist. Nun sollen wir sie mindestens wöchentlich besuchen. Dort dürfen wir uns dann Erziehungstipps einholen. Ich sage nur Beikost. Da sind die Ommas immer schlauer als man selbst... Denken die.
Nun, finde ich es schade? Etwas. Da das Verhältnis eigentlich gut ist. Mein Mann leidet tatsächlich sehr darunter und versteht die Welt nicht mehr, da seine Eltern sich so auf die Enkelin gefreut hatten. Unterstützung haben wir nie gewollt oder erwartet. Deshalb sind wir auch nicht enttäuscht oder sauer. Wir bekommen unser Leben mit Baby gut alleine hin.

Langer Text... Was ich damit sagen wollte: Du bist nicht allein. Es wird einfacher. Von Woche zu Woche. Sowohl mit dem Ankommen als Familie als auch mit Schwiegers 😉

Bearbeitet von Inaktiv