Tagesmutter ab 1 Jahr ja oder nein ?

Hallo Ihr lieben….

Ich beschäftige mich momentan sehr mit einem Thema ich weiß am ende muss ich die Entscheidung selber treffen aber es wäre wirklich schön Erfahrungen von euch oder Meinung zu hören.

Mein Sohn kann ab 1 Jahr zu einer Sehr liebevollen Tagesmutter darum mach ich mir keine Sorgen die Fra u war toll das haus sehr sauber und der garten super groß.

Ehrlich gesagt haben wir es finanziell nicht nötig ich muss nicht arbeiten gehen also direkt ab 1 Jahr ich könnte auch nach der Elternzeit anfangen.
Aber irgendwie bin ich der Meinung das es schön wäre das mein Sohn eine paar stunden zur Tagesmutter geht weil es dort auch andere Kinder gibt.
Ich glaube ich als Mutter kann nicht 4 kinder ersetzten und genau so gut spielen ein Beispiel oder das sich die Kinder viel von älteren abgucken und schneller lernen hab ich gehört….

Auf der Anderen Seite denke ich so viele würden gerne zuhause bleiben mit ihrem Kind ich hab die Chance und nutze sie vielleicht nicht.
Ich hab auch ein schlechtes gewissen nach den Motto ich wollte umbedingt ein Kind und dann nach einem Jahr schicke ich es zur Tagesmutter…..

Ich würde gerne für den Anfang 4 Stunden am Tag….
Und dann denk ich wieder es ist doch ein Kind es ist nichts negatives bei der Tagesmutter es kann spielen hat spaß und lernt viel von anderen Kindern….


Habt ihr eine Meinung oder Erfahrungen lasst es mich gerne wissen….

Tagesmutter ab 1 Jahr

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Vorab, ich finde es überhaupt nicht verwerflich wenn man nach einem Jahr gerne wieder arbeiten gehen möchte (oder muss) und das Kind deswegen in eine (gute) Betreuung gibt.

Mein Wissensstand als Psychologin zum aktuellen Forschungsstand ist, dass eine außerhäusliche Betreuung (eine gute Einrichtung bzw. ein stabiles und liebevolles Elternhaus vorrausgesetzt) weder schadet noch nützt. Für die Entwicklung ist es in Wahrheit ziemlich egal. Es gibt Studien die zeigen, dass Kinder die U3 fremdbetreut wurden einige sprachliche und soziale Fähigkeiten früher erwerben, was ja eigentlich auch ganz logisch ist - sie brauchen diese zwingend, um sich im Gruppengefüge zurechtzufinden und anzupassen. Kinder die zu Hause betreut werden, brauchen das so früh noch nicht in diesem hohen Maße. Jetzt kommt das große ABER: dieser Effekt relativiert sich bei Eintritt in den Kindergarten.
Langfristig haben Kinder durch frühe außerhäusliche Betreuung weder sprachlich, noch sozial, emotional oder kognitiv einen Vorteil aber eben (eine stabile, verlässliche Bindungsperson in der Einrichtung, was leider nicht immer selbstverständlich ist, vorrausgesetzt) auch keinen Nachteil.

Soziale Lernerfahrungen kannst du deinem Kind aber auch selbst ermöglichen, wenn du das möchtest. Sei es in einer Spielgruppe, beim Kinderturnen, auf dem Spielplatz oder privaten Verabredungen. Für die Sozialisation ist das im Kleinkindalter ausreichend. Kleinkinder haben Interesse und (oft) Freude am Kontakt mit Gleichaltrigen - aber mehrere Stunden täglich sind tatsächlich nicht nötig und je nach Charakter des Kindes oft durchaus ein Stressfaktor oder überfordernd.

Bei einem gesunden Kleinkind reicht an Förderung auch das normale "mitlaufen" im Alltag aus - also phasenweise gemeinsam spielen, phasenweise selbstständig beschäftigen, bei den täglichen Aufgaben mit einbezogen werden, raus gehen und die Welt erkunden, vielleicht mal was basteln, gemeinsam tanzen, singen, mit anderen Kindern treffen...warum solltest du das weniger gut können als eine Tagesmutter, die Gleichzeitig die Bedürfnisse von fünf kleinen Kindern im Blick haben und erfüllen muss?

Ich habe mich persönlich dafür entschieden, dass meine Kinder erst mit 3 - 3,5 in den Kindergarten kommen. In keinster Weise habe ich das Gefühl, sie würden dadurch etwas verpassen, wären einsam oder unglücklich. Wenn du also die Zeit mit deinem Kind zu Hause genießen und es selbst betreuen möchtest, dann brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Es wird nichts verpassen, du hältst ihm keine wichtigen Erfahrungen vor.

Wenn du umgekehrt aber wieder arbeiten gehen möchtest und es dir gut tut, dann tu das. So wie du es beschreibst wäre dein Kind in guten Händen

Bearbeitet von Maximama90
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Dankeschön für deine Tolle Nachricht.
Ich weiß wirklich nicht warum ich mir in mein Kopf es so eingeprägt habe das es bei der Tagesmutter schneller lernt ich Zweifel nicht an mir selber ich denke nur immer das wenn Kinder andere Kinder sehen es schneller nachmachen als wenn es die Mutter erklären oder zeigen würde natürlich bringt man seinem Kind auch alles Selber bei aber irgendwie denke ich das es durch andere noch besser klappt wie gesagt keine Ahnung woher die Einstellung 🤣🤣🤣
Es ist wirklich sehr kompliziert 50% denke ich es wird so schön sein Spielen mit Kindern und andere Kinder im gleichen alter umsich herum 40% denke ich mein Kind ist mit mir doch auch glücklich es ist noch klein und 10% denke ich irgendwie würde mir Me time paar stunden am Tag auch gut tun.
Ich bin sehr jung wollte umbedingt ein Kind ich bereue es keine Sekunde und würde es immer wieder so machen aber bisschen zeit wieder für mich wäre auch nicht schlecht keine Muss ich fühl mich sehr gut bin Glücklich aber schlecht würde es mir auch nicht tun.

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Wieso auch nicht?
Ich gehe im Dezember wieder arbeiten, da ist mein Baby dann 8 Monate alt. Mein Mann geht in Karenz bis es 1 Jahr alt ist, dann geht es in die Tagesbetreuung.

Wenn du die Möglichkeit hast, es wieder sein zu lassen wenn du das Gefühl hast es gefällt deinem Baby nicht oder tut ihm nicht gut - dann kannst du das ja tun. :)

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Ja es ist wirklich ein Vorteil wenn ich es machen würde und sehen würde das es nicht klappt könn wir immer zur Not abbrechen.
Danke für deine Meinung

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Hey

Mach es nicht. Frag nicht hier nach Meinungen, da gibt es tausende. Lies Studien zum Thema frühe Fremdbetreuung.
Kinder brauchen in den ersten Jahren keine anderen Kinder. Sie spielen nicht mit ihnen. Sie brauchen nur die Familie, egal ob Mama oder Papa. Lass dein Kind zu Hause und genieße diese Zeit,in der sie so viel erleben und die Welt entdecken.

Liebe Grüße

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Studien zeigen, dass frühe Fremdbetreuung sehr förderlich für die Entwicklung ist. Kinder brauchen viele Bezugsperson, nicht nur die Kernfamilie!

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Jaein, Studien zeigen das eine qualitativ gute Fremdbetreuung keinen negativen Einfluss hat, sie zeigen nicht, dass das Kind Vorteile dadurch bekommt. Wobei das natürlich auf die Familienverhältnisse ankommt

Bearbeitet von Samara
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Wenn man finanziell nicht muss würd ich es nicht machen

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Wenn's dir NUR darum geht, was für das Kind am schönsten ist, dann würde ich sagen keine Tagesmutter, sondern mit dir zusammen Spielgruppen und Spielplätze besuchen und Treffen mit anderen Familien machen. Ob das aber für dich das Beste ist, weiß ich nicht. Und dein Wohlbefinden ist wichtig für dein Kind.

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Ja es geht mir wirklich darum das er glücklich ist und versuche den Besten weg zu finden.
Mit anderen Kindern ist er sehr gerne Zusammen.
Jedoch sind Krabbelgruppen etc nichts für mich.
Ich liebe das Mama sein aber ein paar Stunden am Tag Me time ohne Kind und Mann zuhause würden mir glaube ich auch mal wieder gut tun.
Es ist wirklich viel auf der stecke geblieben die letzten 9 Monate.
Ich finde noch keine richtige Routine und denke ein paar stunden am tag würden mir da helfen

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Ja so ging es mir nämlich auch. Total extrovertierte Kinder und ich selbst überhaupt nicht gerne in Kursen und Krabbelgruppen. Ich brauche einfach viel weniger Action als meine Kinder. 3 bis 4h Kita ab ca. 1,5 Jahren war für uns deshalb die beste Lösung. Mit 12 Monaten waren meine Kinder noch nicht so weit, da waren sie besonders anhänglich. So ab 14 bis 15 Monaten konnte ich es mir dann gut vorstellen.

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Ich habe mein Kind mit 1 zur Tagesmutter geschickt. Sogar 39 Std die Woche.
Ich bin dann wieder arbeiten gegangen. Nicht wegen dem Geld jetzt pro Monat, sondern wegen der Rente und auch weil ich was für mich machen wollte.
Klar spielt es dort nicht mit anderen Kindern. Und ich habe keinen Vergleich, weil jeder Mensch individuell ist und ob mein Kind zu Hause auch so schön laufen, mit Besteck essen, aufräumen gelernt hätte, werden wir nie erfahren.
Aber für uns als Familie war es richtig!!

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Ja das stimmt über die Rente habe ich ehrlich gesagt nicht mal nachgedacht das kommt ja dann auch noch dazu 🤣🤣

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Wenn es rein um das Wohl des Kindes geht, und keine Notwendigkeit besteht würde ich das nicht machen. Ich würde es höchstens machen, wenn htrn c wieder arbeiten musst oder ihr befürchten müsst keinen Platz mehr zu finden wenn du wieder arbeiten musst.
Falls du noch ein Jahr oder länger daheim bleibst und die Platzsituation es zulässt würde ich ihn zu Hause lassen und stattdessen vielleicht eher Krabbelgruppen und ähnliches machen. Ein 1jähriges Kind kann durchaus schonmal Kontakt zu gleichaltrigen haben. Aber eben mit Mama/Papa im Schlepptau. Tagesmutter muss da noch nicht sein.
Mein Sohn geht aus finanzieller Notwendigkeit jetzt mit 14 Monaten schon in die Kita. Es klappt aktuell sehr gut. Er hat sich eingewöhnt. Aber es war Phasenweise auch schwer und ich hätte mir schon gewünscht länger zu Hause bleiben zu können.

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Ich denke vielleicht auch das es später leichter wird von Tagesmutter wechsel zum Kindergarten die Umstellung ist ja dann nicht mehr so groß wie 3 Jahre zuhause und dann plötzlich Kindergarten aber natürlich ist das auch machbar das ist kein ausschlaggebender Punkt aber noch ein Vorteil würde ich sagen

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Du kannst doch eine Krabbelgruppe, Musikgarten, Playdates oder andere Dinge mit deinem Kind zusammen machen wenn du es finanziell nicht nötig hast

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Leider bin ich garnicht der Mensch für solche Aktivitäten tu mich da immer schwer in Gruppen Kontakte zu knüpfen oder Leute anzusprechen.
Vielleicht ist es auch ein kleiner Anlauf aber wirklich interessiert bin ich an dem nicht.

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Wie du schon sagst am Ende muss es jeder für sich wissen.

Also ich hab meine kleine auch mit 1 in die Krippe gegeben und es war für mich das richtige
Finanziell hätte ich noch 1 Jahr zuhause bleiben können aber ich wollte gerne wieder da es mir auch gefehlt hat und ich so einen Ausgleich habe.
Ich hab mir was Kind auch gewünscht aber nur zuhause war nichts für mich.
Und es muss beiden gut gehen Kind und der Mama
Weiß ja nicht wie es bei dir ist hier kann man froh sein wenn man ein Platz bekommt

Am Ende ist es auch immer für die Rente später besser wenn man wieder früh arbeiten geht,

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Ich hab den Platz wirklich zufällig bekommen komme aus Frankfurt und es wirklich schwer hier ich denke wenn ich diese Möglichkeit loslasse werde ich bis zum Kindergarten kein platz mehr bekommen.