Eure Erfahrung mit Fremdeln

Meine Kleine hat erst mit einem knappen Jahr so richtig angefangen zu fremden. Jetzt mit knapp 17 Monaten fremdelt sie nur noch ganz wenig, Mal schauen, ob es so bleibt.
Ich selbst habe laut meinen Eltern auch spät damit angefangen, aber es seeehr lange gedauert bis ich damit aufgehört habe, da war ich wohl schon 4-5 Jahre alt.

Hallo! Meine Tochter ist zwar erst 9 1/2 Monate aber bei uns sind das immer wieder so Phasen wo es mal.mehr mal weniger ist. Damit sie bei einer Person bleibt muss diese sich nach wie vor davor mit ihr beschäftigen (während sie z.b. am Boden spielt oder bei mir sitzt). Umso aufdringlicher jemand ist umso weniger klappt es.
Und wie gesagt mal ist es mehr mal weniger hat aber auch so mit 3/4 Monaten ca. Gestartet.

Um den 8 Monat herum wars mal ganz extrem für ein paar Wochen.

Kind 1 hat nie gefremdelt. Kind 2 hat die ersten 6 Monate bei jedem außer meinem Mann und mir gebrüllt wie am Spieß. Das dritte (6 Monate) braucht ein wenig zum Warmwerden. Dann geht’s aber.

Unser Sohn hat auch so früh gefremdelt, und auch viel. Teilweise musste man ihn nur anschauen, dann hat er geweint. Wir haben ihn nie jemandem gegeben, zu dem er nicht eindeutig selbst hin wollte, und haben ihn oft so getragen, dass er mit dem Gesicht zu unserem Körper war und sich also verstecken konnte.
Teilweise hat er auch mit der Oma gefremdelt, die er mehrmals die Woche gesehen hat und musste dann immer erst ne halbe Stunde warm werden, bevor er zu ihr wollte. Wir fanden das immer okay und haben einfach darauf geachtet, wie es ihm geht und was er möchte, und haben uns da auch von anderen Leuten nichts sagen lassen. War uns schlicht egal.

Unser Sohn wird im Juli 3 Jahre alt und ist fremden Personen gegenüber immer noch häufig zurückhaltend. Mit Fremden reden ist nicht so sein Ding. Je nach Sympathie und ob sie es verstehen, sich mit ihm zu beschäftigen, kann er sich aber sehr schnell auf sie einlassen (vor zwei Wochen hat er beim Friseur mit einer für ihn fast völlig fremden Frisörin Luftballon gespielt).

Ich finds immer ganz wichtig, dass man bei zurückhaltenden und schüchternen Kindern vermittelt, dass es völlig okay ist, so zu sein. Es ist einfach auch ein Charakterzug, der nicht besser und nicht schlechter ist, als wenn Kinder offen auf jeden zugehen, es ist einfach nur anders. Von außen werden so zurückhaltende Kinder oft eher negativ wahrgenommen, meiner Erfahrung nach, fast als wäre das irgendwie so ein Manko - was es nicht ist, und wir widersprechen direkt, wenn jemand was in die Richtung sagt.

Wie sich das bei eurem Kind entwickelt, ist aber auf jeden Fall ganz offen. Und auf jeden Fall ist es gut so, wie es ist und ihr müsst es auch nicht "dran gewöhnen", dass es zu Verwandten auf den Arm geht oder so (behaupten ja auch manche, man müsse das üben). Das kommt von ganz alleine. Vertraut auf euer Kind.

Unsere Tochter ist 9,5 Monate und hat bisher noch nie richtig gefremdelt, was mich ehrlich gesagt auch etwas irritiert. Man sagt ja, dass die Fremdelphasen auch gut und wichtig sind. Klar gab es auch mal Situationen, wo sie nicht bei anderen auf dem Arm bleiben wollte aber verhältnismäßig war das wirklich nicht oft. Sie mag es auch, unter Menschen zu sein und ist dann meistens richtig gut drauf. Wir geben sie bei Familientreffen regelmäßig anderen auf den Schoß und sie ist echt ok damit und hat Spaß. Was mich allerdings wirklich irritiert hat, war eine Situation vor 2 Tagen. Wir waren bei Freunden zu einer Einweihungsfeier eingeladen und es waren sehr viele Menschen da. Sie war irgendwann total übermüdet und gleichzeitig aufgedreht, ich habe es nicht geschafft, sie zum Schlafen zu bringen, obwohl ich mit der Trage in einen ruhigen Raum mit ihr gegangen bin. Dann hat sie ein Freund in den Arm genommen, den sie vorher noch nicht kannte. Muss dazusagen, dass er extrem kinderfreundlich ist und sehr gut mit Kindern kann. Ich bin dann weggegangen weil ich wissen wollte, was passiert und das Ende vom Lied war, dass sie bei ihm seelenruhig war und nach ein paar Minuten auf seinem Arm eingeschlafen ist und auch eine halbe Stunde dort geschlafen hat. Ich weiß immer noch nicht so richtig, was ich davon halten soll und ob das jetzt gut oder schlecht ist ich stille sie immer noch und würde definitiv sagen, dass sie eine gute Bindung zu mir hat. Aber in solchen Situationen frage ich mich dann schon, ob ich was falsch gemacht habe

Bei uns ging es mit 4 Monaten los und seitdem ist es relativ unverändert (bei manchen Leuten wird gebrüllt wenn man sie sieht, bei manchen nur wenn sie näher als 1 Meter kommen). Auf den Arm geht sie nur bei Mama und Papa. Sie braucht eine Woche intensiven Kontakt mit Oma damit ich mal 2 Minuten aufs Klo kann...
Ist vermutlich eher extrem und ich hoffe wirklich dass es bald besser wird (jetzt 11 Monate)

Mini hat quasi von Geburt an gefremdelt. War ganz klasse 🫣 die ersten 2-3 Wochen ging es bei Besuch meine ich noch, dann gab es meist Geschrei, wenn sie wer genommen hat. Bei manchen ist sie nach ~30 Minuten beobachten warm geworden. Besser wurde es mit Krippenbeginn um 1 Jahr rum. Auch jetzt mit 17 Monaten braucht sie immer noch eine Weile Zum Beobachten und nur auf wenige vertraute Personen geht sie direkt zu.

Also einfach mal wem auf den Arm geben war selten möglich 😅

Hatten es exakt um die selbe Zeit. Hat ca 6 Wochen gedauert und war dann gut. Baby ist mittlerweile fast 9 Monate alt und bisher war nichts mehr. Wird wohl noch kommen 🤷‍♀️🙈

Eins meiner Kinder hat erst so mit 8 Monaten gefremdelt, das andere schon sehr früh. Beide Kinder sind sehr kontaktfreudig bis hin zu distanzgemindert, also haben sich im Kleinkindalter sehr gerne anderen auf den Schoß gesetzt und sowas, aber es musste von ihnen ausgehen. Bei Menschen die sie nicht so oft sehen, waren sie im Baby- und Kleinkindalter in den ersten 10-20 Minuten sehr schüchtern und wenn man das respektiert hat, haben sie danach sehr aktiv den Kontakt gesucht. Sie sind selbständig z.B. auf dem Spielplatz auch auf fremde Menschen zugegangen und haben Kontakt aufgenommen. Aber wenn jemand auf sie zugekommen ist, hat sie das verunsichert.
Also ein großer Faktor ist quasi, ob der Kontakt vom Kind ausgeht oder von der anderen Person.

Der andere Faktor war bei meinen Kindern die Bedürfnislage. Wenn das Kind in der Wachphase am liebsten auf einer Decke strampelt oder aus der Bauchlage alles betrachtet und nur bei Müdigkeit oder Hunger auf den Arm will, mit dem Ziel zu stillen oder einzuschlafen, was will es dann auf dem Arm eines fremden Menschen? Stillen ja sicher nicht und auch zur Einschlafbegleitung wurden nur wir Eltern akzeptiert. Also Kontakt zu anderen Menschen mochten meine Kinder gerne, aber von diesen auf den Arm genommen werden? Hatte für sie keinen Sinn.