Hallo ihr lieben,
ich wollte gerne mal ein wenig Trost und Rat von euch haben. Vielleicht bin ich auch nicht allein damit.
Meine Gedanken kreisen sehr oft um schlimme Dinge die meiner Tochter passieren könnten.
wie z.B.
kleinen Teile verschlucken und daran ersticken, Giftige Beeren im Wald essen, treppe runterfallen, wenn sie irgendwann zur Schule geht vom Auto angefahren werden, entführt werden usw.
Ich würde am liebsten immer selbst auf mein Kind aufpassen.z.B. das verschlucken von kleinen Teilen angeht. Habe deshalb Angst, mein Kind in den Kindergarten zu geben, weil fie ErzieherInnen nicht überall ihre Augen haben können.
und ich könnte mir jetzt vorstellen, dass ich diese mama werde, die ihr kind immer zur Schule fährt.
Ach man diese ständige Sorge ist so doof..
Wem geht es auch so? Mein Baby ist erst zwei Monate alt..
Aktuell beschäftigt mich dieses verschlucken so sehr. Kleinkinder stecken so vieles in den Mund. Und auch wenn unsere Wohnung Kindersicher ist,. kann man ja nicht immer garantieren, dass nicht doch irgendwo etwas kleines in greifbarer Nähe ist.
Kann mir jemand Mut machen?
ich meine, man hört ja auch nicht oft bzw ich hab noch nie gehört, dass ein kind saran gestorben ist.
Liebe Grüße
Angst und Sorgen
Hey,
meine Tochter wird am Wochenende ein Jahr alt, steckt sich auch alles in den Mund und es ist bisher nichts passiert. Ich bin sensibilisiert und kontrolliere grundsätzlich ihr Umfeld erstmal nach potentiellen Gefahrenstellen (was im Regelfall auch die Fachkräfte in den Betreuungseinrichtungen tun). Ich bin, glaube ich, auch etwas „überängstlich“, aber bin mit jedem Tag etwas entspannter geworden (gerade bei der Beikosteinführung habe ich anfangs starke Angst vorm Verschlucken gehabt und vertraue da mittlerweile meiner Tochter - natürlich gibt es aber keine Nüsse, prallelastische Lebensmittel zerkleinert etc.).
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber die Fülle an deinen Sorgen finde ich trotzdem bedenklich. Sie sind natürlich alle berechtigt, aber du wirst dein Kind nicht vor allem beschützen können und Ängste der Eltern übertragen sich leider auch auf die Kinder. Bezüglich Gefahren im Alltag könnte dir ein Erste-Hilfe-Kurs helfen. Gern möchte ich dich aber motivieren, dich selbst kritisch zu reflektieren und vielleicht mit Partner*in, Familie oder Freund*innen in den Austausch zu gehen, wieviel Raum deine Ängste einnehmen.
Vielen Dank für deine Antwort
Ja ich muss mal schauen wie sich die Ängste entwickeln, wenn mal länger jemand anderes aufpasst und ich nicht da binn oder wenn mein Kind irgendwann mal alleine zur schule geht.
Ich habe die Sorgen nur, wenn ich zeit zum nachdenken habe. Aber dann dreht sich mein Gedankenkarusell so sehr, dass die Angst dazu kommt:(
Im Alltag ist es (noch?) nicht schlimm. sie ist ja auch ständig bei mir oder in meiner nähe.
Sobald ich merke, dass es überhand nimmt. Will ich mir natürlich Hilfe suchen.
Akso zunächst mal empfehle ich grundsätzlich, sobald Ängste einen dauerhaft im Alltag begleiten und eventuell sogar einschränken professionelle Hilfe.
Eine gewisse Sorge ist natürlich normal.
Mir stellen sich zum Beispiel die Nackenhaare auf wenn ich daran denke, dass meine Kinder irgendwann Auto fahren werden.
Was Kleinteile angeht bin ich absolut entspannt. Der Würgereflex von Babys liegt noch ziemlich weit vorne. Das ist ein natürlichter Schutzmechanismus.
Mein kleiner hat gerne mal Kleinteile vom Spielzeug seiner Schwester stiebitzt und sich in den Mund gesteckt. Ab dem Zeitpunkt wo ich wusste, er kann mit essen im Mund gut umgehen (wir machen BLW also von Anfang an auch festes Essen) war ich da relativ entspannt. Ich hab wenn ich gesehen habe er hat was im Mund ihm das einfach abgenommen. Er hat es mir meist tatsächlich nach Aufforderung selbst gegeben 😅.
Jetzt mit 15 Monaten nimmt er wirklich kaum noch was in den Mund. Er spielt aber sehr gerne mit Kleinteilen. Die kleinen Sachen findet er irgendwie spannender. Ich lasse ihn spielen. Wenn er was in den Mund nimmt bekomme ich das im Normalfall mit. Auch bei meiner Großen war ich da sehr entspannt.
Wenn man nur ein Kind hat dann kann man ja sehr gut schauen dass das Kind keine Kleinteile in die Finger bekommt.
Und in der Krippe (meine sind mit 18 bzw 12 Monaten in die Krippe gekommen) liegen auch keine Kleinteiligen Sachen Rum. Selbst bei den Gruppen von den Großen (3-6) gibt es nicht wirklich Kleinteile. Das meiste ist auch dort nicht so leicht verschluckbar. Da wird wenn Spielzeug reinkommt schon auch drauf geachtet. Also brauchst du dir da keine Sorgen zu machen.
Vielen Dank für deine Antwort
Das tut gut zu lesen und nimmt mir etwas die Angst vor dem verschlucken.
wenn die Ängste überhand nehmen, will ich mir natürlich Hilfe suchen. Im Moment ist es nur so in ruhihen Momenten, wenn ich Zeit zum nachdenken habe und es auslöser gibt.
Wie z.B. diese Nacht, als mir plötzlich bewusst wurde, dass ich mir nächsten Monat schon aktiv Gedanken um eine Betreuung für spätestens Januar 2026 machen muss.
ich müsste sie ja schon für August 25 in einer KiTa anmelden, aber da ist sie ja erst mal 1 Jahr und 4 Monate alt.
Und da kommen meine Sorgen wieder..
Wenn sie nicht erzählen kann, was in der KiTA oder bei der Tagesmutter passiert ist, geht es ihr da wirklich gut?
Ich habe erst kürzlich erfahren, dass in einem Kindergarten im nächsten Ort eine Erzieherin ein Kind für eine gewisse Zeit im Raum eingesperrt hat, weil es frech/ zu anstrengend war.
Solche Gedanken halte ich tatsächlich für nicht gesund - nicht nur für dich, sondern auch für dein Kind (es bekommt ja mit, wenn du ängstlich bist).
Ich würde damit beginnen, den Papa aufpassen zu lassen und das langsam steigern. Kinder brauchen mehr erwachsene Bezugspersonen als die Mutter und auch das Vertrauen der Bezugspersonen, dass sie selbstbestimmt bzw. altersgerecht agieren können. Je älter dein Kind wird, desto öfter werden Unfälle passieren, da sollte dann der Erwachsene Ruhe bewahren können.
In der Krabbelgruppe sollte es gar nicht solche Kleinteile geben! Und die Erzieherinnen haben sicher einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht. Den empfehle ich dir auch! Da lernt man, wie kann Kleinteile aus der Luftröhre bekommt :)
Was den Rest betrifft, so glaube ich, dass eher eine Therapie helfen würde...? Da es mir fast schon nach Angststörung klingt?
Ja den erste Hilfe kurs habe ich auch schon gebucht. Was die Therapie angeht, würde ich auf jeden fall in Angriff nehmen, wenn es mein leben einschränkt oder ich die Angst aufs Kind übertrage. Im Moment habe ich die Sorgen nur in ruhigen Momenten, wenn ich viel nachdenken kann. Also es ist nicht so, dass ich es permament bei mir habe. Meine Schwiegermutter geht z.B. auch mal ohne mich mit ihr im Kinderwagen spazieren.
Danke für deine antwort
Ist doch gut, dass du so feine Antennen hast für viele Gefahren?!
Ist bei mir auch so, ich bin eben auf der Hut und hab immer ein Auge auf mein Baby.
Wie hast du dir das vorgestellt? Du musst doch als Mutter ein Auge bzw den Fokus auf mögliche Gefahren haben :D und den hast du definitiv :D