Hallo,
ich muss meine angestaute “Wut“ loswerden und möchte ja dennoch nicht wütend auf meinem Partner sein aber er bringt mich innerlich zum kochen.
Unser Kind ist bald 5 Monate alt, hatte anfangs Probleme mit schlafen tagsüber was mittlerweile ziemlich gut klappt abgesehen vom Schub. Abends hatten wir relativ früh angefangen eine Routine einzuführen und somit dem kleinen signalisiert, dass der Nachtschlaf ansteht. Dies verlief immer sehr gut und er konnte sich drauf einstellen sowie wusste was als Nächstes kommt.
Nun aber interessiert es auf einmal meinen Partner nicht, ihm sind die Wachphasen egal, heißt er achtet nicht drauf und der kleine ist übermüdet. Teilweise wird der letzte Tagschlaf verweigert, was zu einer früheren Bettzeit führt aber auch heißt, der kleine ist zu lange wach und dementsprechend erstmal Terror.
Die Anzeichen sowie Zeiten wie lange der kleine wach ist, sage ich meinen Partner aber wenn dieser motzt ist bei ihm immer ein Zeichen von Hunger… dann ist Gebrülle und ich darf es wenn ausbaden.
Selbst die Abendroutine wirft mein Partner immer öfters übern Haufen.
Mir tut das ehrlich gesagt weh, wenn der kleine so schreit und dies bis zu einer Stunde. Aber machen darf ich nichts oder etwas zu meinem Partner sagen, das nimmt er als Angriff auf bzw. sagt der kleine muss das lernen.
Mittlerweile will er von dem ganzen Sachen wie Wachphase, Schlaf, Routinen nichts wissen und tut es als Quatsch ab, obwohl wir anfangs uns einig waren. Ich kann andere Mütter gut verstehen, die auch so schimpfen und davor mit dem Partner sich einig waren.
Frage mich wieso sind Männer (Väter) so und es interessiert nicht mehr sowie wird übern Haufen geworfen?
Musste es mir mal von der Seele schreiben… Danke fürs lesen!
Papa interessiert Rhythmus/Routinen nicht “mehr“
Was sagt er dazu? Das Baby muss jedenfalls noch nix lernen, schreien lassen würd ichs schon gar nicht
Er ist schon bei ihm wenn er schreit, nimmt ihn ausm Bett (Beistellbett) und versucht zu beruhigen aber auch kommt er dann genervt aus der Situation oder überlässt es mir manchmal.
Es nach 20 Minuten abzubrechen und später zu probieren sowie Ratschläge (die ich aus diesem Forum gelesen habe), nimmt er als Angriff auf und meint: Ich kann es ja in Zukunft immer selbst machen.
Naja, Ratschläge sind vielleicht gut gemeint, aber ich kann ihn schon verstehen, wenn du immer etwas zu allem sagst. Zieh dich zurück und lass ihn machen.
Er wird seinen eigenen Weg finden! Zumal er selbst lernen musst, dass er als Vater dann allein da durch muss.
Das tut mir leid, ich habe so ein ähnliches Exemplar zuhause.
Seitdem mein Sohn immer früher am Abend quengelig also müde wird, wird jeden Abend um die „Routine“ diskutiert. Mein Mann will/muss abends immer noch arbeiten und kam bisher so um 21:00 Uhr herum für das Abend-Fläschchen zu uns. Und jetzt verlagert sich das Zu-Bett-Gehen immer weiter nach vorne und das passt meinem Mann nicht, weil er da ja arbeiten will und ich ihn aus der Arbeit rausreiße. Ich solle „es“ halt hinauszögern, bis mein Mann „soweit ist“. Wenn ich dann das Fläschchen abends geben ist er wiederum beleidigt, weil das ja sein Part ist.
Mein Mann meinte auch mal, wir sollten ihm keine gar so starre Routine beibringen, weil er sonst so ein „Monk“ wird und er soll lernen „egal wie“ einzuschlafen anstatt immer nur nach demselben Schema 🫣 es folgte eine weitere Diskussion 😅
Mir kommt es so vor als würden die Papas teils denken, dass das Kind sich nach uns Eltern richtet dabei ist es nicht so.
Manchmal ist er schon bald müde, ist Papa noch nicht da geht’s ins Bett und dann ist dies leider so. Teils muss man sich anhören, man wolle das die beiden keine gemeinsame Zeit miteinander haben, was nicht stimmt aber den Schlaf hinauszögern nur weil Papa noch etwas vom Kind möchte, dies ist für keinen ein guter gefallen. 😅
Ja das diskutieren gehört dazu aber ich weiß, meist folgt die nächste Diskussion.
Also dann würde ich meinem Partner das Kind nicht mehr abnehmen, wenn es weint. Er muss lernen, wenn er das so machen will, dass du es nicht ausbadest. Da muss der Vater sich auch dran gewöhnen. Also gib ihm seine eigenen Worte zurück. Vielleicht hast du dann eine Chance dass er versteht.
Männer denken einfach anders. Ich glaube das ist das Problem und lesen sich nicht so in Sachen rein. Die gehen nach dem was sie selber bei ihren Eltern gelernt haben. Wir Frauen denken über viel mehr Sachen nach.
Das stimmt leider, wahre Worte mit dem lesen. 🙈
Hej, versuch doch mal mit Deinem Mann zu sprechen, woran das neue Verhalten liegt.
Meiner hatte mir gesagt, er fühlt sich nicht integriert und als aussenstehend, da er wieder arbeiten geht und ich dadurch mehr Entscheidungen treffe und zwangsläufig auch treffen muss.
Ich berichte ihm nun immer wie der Tag mit der Kleinen war, was neu ist, was auf einmal nicht mehr zum beruhigen funktioniert etc. und ich beziehe ihn in alles ein und erkläre es ausführlich.
So haben wir haben uns super eingespielt und es könnte nicht besser laufen.
Manchmal muss ihn auch daran erinnern, jetzt nicht mehr spielen, da sonst übermüdet etc.
Männer denken da tatsächlich anders und sehen alles lockerer.
Ich kann mir gut vorstellen, das es ihm ähnlich wie meinem Mann geht, vielleicht auch unbewusst.
Ihr schafft das!
Fühl dich gedrückt
Er meldet sich während der Arbeit und fragt nach dem kleinen sowie auch die Tage sind/waren.
Alte Gewohnheiten, die nicht mehr so funktionieren oder was plötzlich der kleine nicht mehr so mag, kommen bei ihm nicht so an. Manchmal rede ich gefühlt mit einer Wand, obwohl er fragt aber es nicht so interessiert 😅
Danke, früher oder später platzt hoffentlich der Knoten 😊
Das hoffe ich für Euch, vielleicht ist der Papa auch in einer Phase
Alles gute Euch!
Wann geht der Papa in Elternzeit? Spätestens dann wird es besser klappen, weil er dann allein verantwortlich ist und seine Routinen finden wird.
Er hatte ab Geburt 4 Wochen und nächstes Jahr nochmal 4 Wochen mit mir, die aber eher zum arbeiten (privat und dienstlich 🙄) genutzt wurden.
Bin 2 Jahre in Elternzeit, welche ich verkürzen wollte aber auch schon zu einer Diskussion wurde.
Das finde ich richtig schade. Hat er das schon vor der Geburt so beschlossen? Hättest du gerne, dass er länger daheim beim Kind wäre?
Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass er offensichtlich bestimmen möchte, wie lange du beim Kind zu bleiben hast.
Ich bin absolut nicht auf Karriere aus, aber 2 Jahre daheim hätte ich nicht ausgehalten.
Wir haben bei beiden Kindern genau 50:50 gemacht, wir wurden dadurch zwei völlig gleichberechtigte Bezugspersonen (mit zum Teil unterschiedlichen Herangehensweisen und genau das tut unseren Kindern gut).
Mein Tipp:
Nehmt den Druck raus.
Babys schlafen, wenn sie müde sind und merken auch irgendwann von alleine, wann es nachts ist.
Auch in Bezug auf die "Schübe" - Babys und Kinder haben permanent etwas zu verarbeiten.
Ich habe ein Kleinkind von 3,5 Jahren und sie geht von alleine abends nach dem Abendessen ins Bett, weil sie von alleine weiß, dass sie müde ist.
Das klappt dann natürlich super gut mit dem Bettfertigmachen.
Unser Neugeborenes (5 Wochen) schläft wann er will.
Um 22 /23 Uhr gehen wir mit ihm hoch und legen ihn ins Beistellbett. Er guckt sich dann sein Mobile an und schläft dann irgendwann ein.
Er kommt meistens gegen 3:30 Uhr zum Stillen und dann wieder gegen 6 Uhr, sobald K1 aus dem Kinderzimmer zu uns rüber kommt.
Die Kinder machen das schon- sie sind sehr kompetent. 😊
Es sind nicht alle Kinder gleich.
K2 ist auch so wie du es beschreibst. Das merkt man es müde wird, fordert seinen Schlaf aktiv ein, ist ein Recht unkomplizierter Schläfer.
K1, jetzt fast acht Jahre, war und ist ganz anders. Hat immer viel Hilfe gebraucht beim einschlafen, sich gerne dagegen gewehrt, hat ewig gedauert, feste Routine benötigt. Selbst heute noch merkt es einfach noch immer nicht, wann es müde ist und Zeit ist, ins Bett zu gehen. Schlaf war und ist ein schwieriges Thema.
Und die TE merkt ja, dass es dem Baby nicht gut tut, an vielen verschiedenen Verhaltensweisen, hat sie ja beschrieben. Man kann also nicht alle Babys über einen Kamm scheren. Manche sind halt leider nicht so „kompetent“ (leider) und benötigen feste Routinen und Hilfe von außen.
Zum Thema Routinen kann Ich nur sagen das zu viele Routinen und zu viel Tamtam ums einschlafen
eher kontraproduktiv beim Baby sein kann!
War nun bereits 2x für 1 Woche im Kinderkrankenhaus mit unserer 4 Monate alten Tochter!
Wir haben lediglich die Routine mit Ihren Flaschenzeiten- auch eher Circa Angaben!
Wir machen NICHT das Zimmer dunkel, wir laufen/hüpfen NICHT wie sehr viele Eltern/Mama`s mit Kind aufm Arm durch die Gegend, wir sind NICHT total still, stellen Handy/Telefon aus- und unser Kind war das Baby was nach Flasche, wickeln, kurzem kuscheln im eigenen Bett einfach ab zu legen war und schlief!
Zimmergenossin hat viel zu viel gemacht und Ihr Kind kam dadurch gar nicht zur Ruhe- aber alle mussten leise sein, da Kind sofort wach wird bei jedem Husten, Tür öffnen ect!
Manchmal ist weniger mehr.
Das Papa`s immer meinen wenn das Baby schreit hat es IMMER NUR HUNGER- STIMMT!
Meiner denkt auch so und sehr viele Mama`s haben mir von diesem Phänomen erzählt!
Oh das kenn ich unsere schläft tagsüber am besten, wenn wir uns ganz normal verhalten, Klingel an, Staubsaugen etc... nichts macht sie wach.
Aber wenn es zu ruhig ist merkt man sie schläft unruhiger.