Baby 11,5 Monate Katastrophe

Mehr als durchhalten geht halt leider nicht. Solche Phasen kommen leider immer wieder, auch wenn die Babyzeit um ist. Aber zum Glück vergehen sie auch wieder.
Es kann helfen zu ergründen, warum das Kind gerade so unzufrieden ist. Meist liegt es ja daran, dass sie irgendetwas noch nicht können oder etwas nicht klappt.
Was total contra produktiv ist - was man aber leider schnell macht, weil man eben irgendwann einfach nur noch genervt ist - ist es zurück zu motzen. Das verschlimmert meist das Verhalten einfach nur. Dem Kind klar machen, dass es verstanden wird und es ruhig genervt sein darf, hilft oft viel besser. Dabei darf man natürlich dennoch auch die eigenen Gefühle zum Ausdruck bringen und klar machen, dass es einen stresst.
Ich hab zur Zeit wieder so eine Phase mit meinem 7 Jährigen, der gerade auch chronisch unzufrieden ist. Ihm hab ich letztes auch klar gemacht, dass ich durchaus verstehe, dass er zur Zeit überfordert und genervt ist, dass ich es aber nicht dulden, dass er die schlechte Stimmung an uns (und vor allem seinen Bruder) auslässt und ich es mich echt runter zieht, dass zur Zeit alle meine Mühen mit Füßen getreten werden, denn alles was ich mache ist zur Zeit kacke. Naja, er gibt sich jetzt Mühe und versucht wieder positiver mit mir zu reden.
Klar, bei einem Kind unter einem Jahr wird vieles nicht so verstanden und es kann noch nicht reflektieren, aber es versteht durchaus, dass einen bestimmtes Verhalten gerade traurig macht.

Halte durch, ist eine Phase (wie immer). Hatten wir auch so von Monat 11-13 ungefähr. Nur gemeckert, nur zu Mama, nur tragen, sobald ich aufstehen wollte um etwas zu holen kam mein Kind panisch zu mir gekrabbelt und wollte mit, Omas, Opas und teilweise Papa ging nicht. Schlafen war auch schlechter, in den Schlaf bringen eine Katastrophe (obwohl das sonst gut klappte).

Es ist jetzt mit fast 14 Monaten wieder viiiiiiel besser und entspannter. Kind Geht zu Papa und den Großeltern, ich kann den Raum verlassen ohne, dass es direkt schreit, geht teilweise wieder in den Kinderwagen und ist ausgeglichener. In den Schlaf begleiten ist auch wieder viel einfacher, die Nächte ruhiger. Mittagsschläfchen teilweise 1-2 Stunden.

Ich habe versucht es zu akzeptieren, mein Kind war eh nie ein easy Anfänger Baby, daher kannte ich schwierige Phasen schon. Bin viel raus mit Kind in der Trage. Es ist kräftezehrend, aber wird besser. Denke mal der Sprung von Baby zu Kleinkind und die ganzen Entwicklungen die aktuell anstehen sind fürs Gehirn ne Menge zu verarbeiten.

Hier ist es gerade auch ganz schlimm und ich könnte fast täglich heulen.
Ohne Mama geht nichts! Möchte nur auf den Arm, ganz kurz alleine beschäftigen geht gar nicht, da wird lauthals geschrien. Wenn ich auf die Toilette muss, hängt Madame an meinen Bein, Kochen ist fast ein Ding der unmöglichkeit.
Nachts haben wir seit ein paar Tagen wachphasen von 2-3 Stunden, Tagschlaf nur in der Trage.
Ich dachte wir hatten schon anstrengende Phasen aber diese toppt wieder mal alles & ich hoffe echt, dass sich das wieder ändert.
Es tut gut zu hören, dass man nicht alleine ist. Fühl dich gedrückt.