Helmtherapie mit 12M? Hat jemand Erfahrungen?

Hallo zusammen,
wir waren heute mit unserem Mini zur Abklärung einer Helmtherapie.
Mit 12 Monaten ist das natürlich super spät, das wissen wir! Bitte keine bösen Belehrungen, unsere Kinderärztin meinte bei der U6 in der letzten Woche noch als ich ihr erzählte dass wir diesen Termin haben, dass sie keinen Handlungsbedarf sieht.
Darauf hatte ich mich in den vergangenen Monaten leider zu sehr verlassen. Und btw sagte auch die osteo, zu der wir recht regelmäßig gehen, dass sie nicht glaubt dass die Abweichung groß genug ist für einen Helm.

Na ja. Wie dem auch sei. Die Abweichung ist mit 1,5cm jetzt nicht so riesig dass eine helmtherapie „unbedingt“ gemacht werden muss (das ist wohl ab 2cm so), hatte die osteo also nicht ganz unrecht. Da Mini aber eine „windschiefe“ hat, also auch die Ohren versetzt sind, sagte die Orthopädin würde sie dringend zu einer Helmtherapie raten. Wie genau das Ergebnis wird bei einer geschätzten Behandlungsdauer von 10-14 Monaten, könne sie sehr schwer abschätzen.

Nun wollte ich mal fragen, ob eventuell jemand Erfahrungen mit einer so spät begonnenen Helmtherapie hat.
Es geht mir nicht um den Helm und das „arme Kind, das den tragen muss“, bitte nicht falsch verstehen. Ein ewig schiefer Kopf ist sicher das größere Problem, aber die Meinungen gehen da ja doch wirklich mega auseinander und der Grad zwischen „das verwächst sich von allein“ und „nur der Helm kann helfen“ ist ja echt gering.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen.

Liebe Grüße
Elsbeth

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Wir waren in Schweden bei einer Physiotherapeutin, weil unser Sohn eine Lieblingsseite hatte. Sie meinte, dass die Helmtherapie und ihre Wirkung überhaupt nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sei. Man sieht in den skandinavischen Ländern auch fast keine Kinder mit Helmen.
Ich weiß nicht, ob diese Aussage so stimmt, würde mich aber auf alle Fälle in alle Richtungen informieren (vor allem weil 12 Monate schon sehr spät ist).

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Also es verwächst sich wahrscheinlich nicht. Ich habe einen schiefen Kopf (mit ear Shift), klar fällt es nicht mehr auf wegen Haaren. Und ich bin 41 Jahre alt :-) Meine Mutter meint, mein Kopf sah furchtbar aus, damals wurde aber nichts gemacht.

Ich wünschte mir immer ein symmetrischeres Gesicht. Und ich habe Migräne, Skoliose, Zähneknirschen, Unterschiede in der Wahrnehmung auf beiden Augen und Ohren.

Wie ich das Gleiche bei meiner Maus geschafft habe zuzulassen, ist mir ein Rätsel. Aber hilft alles Nix, da müssen wir jetzt durch die Helmtherapie durch.

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Das tut mir leid zu hören! Bei uns war/ist es sicherlich nicht so dramatisch.

Ich meinte nicht, dass es sich verwächst. Die Physiotherapeutin meinte, man könne nur mit Physiotherapie wissenschaftlich belegt gegensteuern. Habe diese Aussage allerdings nicht überprüft. Wir bekamen ein Lagerungskissen und Übungen. Es ging damit gut weg, allerdings war es kein schwerer Fall und ich denke, dass sich viel von alleine gebessert hat, als das Kind mobiler wurde.

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Manche Krankenkassen zahlen den Helm bis glaube ich 15 Monate. Also ist es nicht aussichtslos.

Ich habe gerade auf einer russischen Seite des Helmanbieters Ortotis in der Galerie „Erfolge“ für dich nachgeschaut: es sind mehrere Beispiele, mit 11, 12 und sogar 14 Monaten gestartet. Die Therapie war lang und es ist eine Restasymmetrie verblieben. Man sieht aber eine deutliche Verbesserung. Es waren aber sehr verformte Köpfe.

Also ich würde das wagen.

Meine Maus trägt seit gestern einen Helm (fast 6 Monate alt). Wir hoffen in 4 Monaten durch zu sein, Asymmetrie ist 1,2 und die Ohren sind verschoben. Wenn es unter 1 cm sein wird, werde ich zufrieden sein.

Ja ist es doof, Mein Herz hat gestern sehr geblutet, heute habe ich angefangen mich daran zu gewöhnen. Die Helmfreie Stunde wird geküsst und geschmust ohne Ende. Aber ich will nichts unversucht lassen.

Übrigens waren mein KiA und die Hebamme alle nicht hilfreich. Wir sind auf eigenen Wunsch zur Helmsprechstunde bzw. Erst nach mehrmaligem Nachfragen eine Überweisung bekommen. Ich finde das ein Unding!

Mittlerweile ist es erwiesen, dass Helmtherapie erfolgreich ist und bei mittleren bis schweren Verformungen empfohlen werden sollte, es gab mehrere Studien dazu.

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Meine Tochter hatte fast den selben Befund, wie dein Kind. Begonnen haben wir die Helmtherapie mit knapp 5 Monaten für fast 5 Monate. Das Ergebnis ist sensationell, meine Tochter hat einen schönen runden symmetrischen Kopf. Gestört hat der Helm meine Tochter nie:).

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Das war aber ganz schön lange :-( für so einen frühen Beginn… Hat sich aber echt gelohnt! Toll!

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Warst du denn schon bei einem Spezialisten? Bei uns dauert da so ein Termin 2-3 Monate und spweit ich weiß werden so spät gar keine Therapien mehr gemacht. Oder war die Orthopädin die Expertin und führt dass dann durch ?

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Wo wohnst du wenn ich fragen darf, dass es 2-3 Monate dauert? Wir haben sowohl in der Uniklinik als auch bei einer niedergelassenen Spezialisten einen Termin innerhalb einer Woche bekommen.

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Oh wow, das war dann bel euch aber wirklich auch super schnell.

Wir mussten auch 6-7 Wochen warten für den schnellstmöglichen Termin. trotz meiner Bitte der Dringlichkeit wegen des Alters.

3 von 5 cranioform Standorten haben auch direkt abgelehnt wegen des Alters.

Darf ich fragen ob ihr euer helmchen auch von cranioform habt?

Deine persönliche Erfahrung ist mir heute schon aufs Bett gekommen 🙈🙈. Habe die ganze Nacht minis Kopf angefasst in der Angst, das bald 1 Jahr nicht mehr zu können.

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