Zeit überstehen

Hallo liebe Community,
versteht mich nicht falsch aber ab wann genießt man die Zeit mit Baby? Ich liebe sie überalles! Morgen wird sie 7 Wochen alt und ständig bekomme ich zu hören „genieße die Zeit“ „Wann wollt ihr das zweite?“
Mein Baby war ein absolutes Wunschkind aber genießen kann ich die Zeit nicht.. Sie schreit jeden Abend ab 20Uhr sich die Seele aus dem Leib und das zerrt echt an meine Nerven🥺 Wir versuchen schon alles damit es ihr besser geht aber darum geht es nicht.. Oft vermisse ich mein altes Leben und frage mich wann ich mich an meinem neuen Alltag gewöhne..
Eigentlich wollten wir immer 2 Kinder haben aber das würde ich kein 2.mal überstehen. Mein Mann hilft mir wo er nur kann.
Mein Mann macht 3 Schicht und nächste Woche arbeitet er von 14-22Uhr und was mache ich in der Zeit? Wie kann die Zeit schneller umgehen?
Ich bin liebend gerne mit meiner kleinen unterwegs habe aber Angst das sie zuviele Reize bekommt..
Um es kurz zu halten hoffe ich einfach das die Zeit mit Baby schnell umgeht und sie schnell größer wird!
Die ersten Klamotten werden aussortiert wo sie rausgewachsen ist und statt traurig zu seine denke ich nur „Gottseidank“
Ich fühle mich so schlecht und alleine mit meinen Gedanken..

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Du bist nicht alleine mit deinen Gedanken, der Text könnte von mir sein.

Ich fand die ersten Wochen mit Baby furchtbar.
Ich war so unsicher mit allem, hab mich total eingesperrt gefühlt und als ob mein Leben jetzt vorbei wäre. Um ehrlich zu sein: ich hab es in dieser Zeit oft bereut, Mama geworden zu sein. Auch hatte ich nicht von Geburt an diese „unbeschreibliche Liebe“ zu meinem Baby gespürt. Wenn Besuch da war, habe ich sie ihnen liebend gerne in die Hand gedrückt, um mal ein wenig Ruhe zu haben.

Meine Maus ist jetzt 4 Monate und ich kann sagen: es wird besser!
Ich fühle mich sicherer in meinem Tun, sie schenkt mir so viel Freude wenn sie lacht; auch fällt es mir mittlerweile schwerer, sie „abzugeben“, im Gegensatz zum Anfang. Keine Frage, es ist nachwievor anstrengend. Sie ist momentan schnell unzufrieden und will ständig beschäftigt werden, aber mittlerweile kann ich das besser handeln. Ich kann wieder Dinge unternehmen (wenn auch eingeschränkt, da sie tagsüber sehr schlecht schläft) aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass Schritt für Schritt mein Leben wieder zurückkommt.

Also durchhalten, es wird besser 🫶

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Danke, danke, danke..
Es gibt mir echt Hoffnung und ich gebe mir in allen Sachen mühe.
Ich weiß das es mir nicht so alleine geht aber es mal zu hören oder zu lesen macht es echt besser.
Ich bin echt froh wenn besuch da ist und ich sie mal abgeben kann.. Ich fühle mich mit den Gedanken das ich so denke echt schlecht😓

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Hast du eine Mama in deiner Umgebung, bei der du dich, und sei es nur über WhatsApp, mal hin und wieder über das Mama-Sein auskotzen kannst?

Ich hab so eine und bin ihr unglaublich dankbar, es hilft ungemein zu wissen, dass man nicht alleine ist und es (fast) alle, zumindest phasenweise, unglaublich belastend und anstrengend finden.

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Hallo, ich kann dich gut verstehen. Meistens wird es leichter, wenn die ersten 3 Monate rum sind. Zumindest ging es mir so, jetzt beim zweiten Kind habe ich auch darauf hingefiebert und es ist auch eingetroffen, dass alles etwas leichter wurde. Sie ist jetzt kein Neugeborenes mehr und nicht mehr ganz so hilflos; sie lacht, interagiert mit uns, ist neugierig und man kann mit ihr schon viel mehr machen. Sie schreit auch viiiiel weniger als am Anfang und man versteht immer besser, welches Bedürfnis sie gerade hat.
Halte durch, meist verfliegt dann die Zeit wirklich so schnell...und über ein zweites Kind würde ich mir so früh gar keine Gedanken machen...der Wunsch kommt vielleicht in einem Jahr, vielleicht später oder auch gar nicht. Ist auch alles in Ordnung und eure Entscheidung.
Alles Liebe:-)

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Danke für die Liebe Antwort.
Ich freue mich schon auf die Zeit wo es einfacher wird😓 Es freut mich wirklich sehr zu hören das es auch bei anderen so ist

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Es gibt Baby-Mamas und halt solche, die mit Babys nicht wirklich was anfangen können. Ich bin auch letzteres, Babyzeit finde ich einfach nur langweilig und anstrengend. Aber seit der Kleine 1 Jahr ist, läuft, redet, in die Krippe geht, gehts absolut bergauf. Inzwischen ist er knapp zwei und ich genieße jede Sekunde. Wir führen die lustigsten Dialoge, man kann was unternehmen, viel mehr spielen, es ist wirklich toll. Es gibt also Hoffnung!

Und: ich würde nicht prophylaktisch zu Hause bleiben, nur weil das Baby evtl zu viele Reize abbekommen könnte. Es geht ja auch drum, dass DU mal rauskommst und was siehst. Wenn du dann merkst, dass es doch zu viel war, kannst du ja immer noch wieder nen Gang zurückschalten.

Alles Gute!

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Verstehe ich voll gut. Und ich sag ganz offen raus, ganz kleine Babies sind hauptsächlich anstrengend für uns Mütter, die ersten 3-4 Monate sind echt kein Zuckerschlecken, der Alltag stinklangweilig und man bekommt einfach noch relativ wenig zurück. Warte mal aufs erste bewusste anlächeln… das war bei mir bei beiden Mädchen die Biegung der Kurve steil nach oben.
Meine erste ist jetzt 2 1/4 und die kleinere 7 Monate. Und ich bin sooooo erleichtert dass sie mit 6 Monate sich hingesetzt hat und auch jetzt Krabbe und meine Große sie jetzt langsam aber sicher auch als Spielkamerad wahrnimmt und nicht mehr nur als schreiendes Stück Speck das die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht… es war so so so hart die erste Zeit mit Neugeborenem und Kleinkind, dass ich dachte das zweite Kind war ein Riesen Fehler aber jetzt ist es schon echt super und wird richtig schön!

Bearbeitet von Maultaeschchen
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So ab dem 2. Halbjahr wurd es besser. Ich bin auch keine Babymama und das darf man auch so empfinden. Ich fand mit jeden Schritt, den sie erlernte wurd es einfacher und man konnte mehr mit ihr anfangen. Dann dreht sich nicht mehr alles um schlafen, stillen, wickeln und von vorn. Das sind zwar weiterhin wichtige Punkte, aber man erlebt wieder mehr, wenn sie anfangen richtig zu interagieren, Essen zu entdecken und mobil zu werden.
Bis dahin durchhalten und jeden Tag eine kleine Aufgabe machen, wie eine Kinderwagenrunde durch eine unbekannte Straße zum Beispiel, damit der Tag rum geht.

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Hi, ich glaube du bist mit diesen Gefühlen überhaupt nicht allein 🥰! Bei mir wurde es immer besser seit er mit dem Krabbeln begonnen hat und richtig gut mit dem Laufen. Ist einfach viel viel lustiger und spannender jetzt. Vorher war einfach alles nur Weinen nee Schreien… schlafen und stillen. Habe glaube ich erst nach 12 Wochen überhaupt mal sowas wie ein zufriedenes Baby gesehen (für 10 min am Tag). Jetzt ist es cool 😎 !

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Hallo Lara,

mit den Gedanken bist du sicherlich nicht allein. Mir ging es bei meinem Sohn bereits so, dass ich wirklich die Wochen gezählt habe und einfach nur gehofft habe, dass er schnell größer wird. Jetzt mit meiner Tochter ist es nicht ganz so stark wie bei ihm, aber ich freue mich trotzdem ebenfalls über jedes aussortierte Kleidungstück! 😄
Mit einem Kleinkind kann man einfach viel mehr Spaß haben und im allgemeinen ist einfach alles einfacher. Klar, sie stecken voll in der Autonomiephase und das ist schon echt hart manchmal, aber damit komme ich viel besser klar, als zum Beispiel mit dem abendlichen Schreien. Sie können einem sagen was los ist und geben einem einfach viel mehr zurück als ein Baby das eben kann. Die richtig schöne Zeit kommt erst noch. Seit er 2,5 ist, finde ich es einfach toll mit ihm. Momentan sind wir durch die Kleine (12 Wochen) wieder eingeschränkter, weil sie das Autofahren nicht mag und eben auch recht schnell überreizt. Aber ich bin dieses Mal deutlich entspannter, weil ich weiß dass es rückblickend eigentlich nur eine ganz kurze Zeit so hart ist. Nach einem viertel Jahr wurde es deutlich besser und als er dann ein halbes Jahr war, begann sich ein recht zuverlässiger Rhythmus abzubilden. Allgemein ist das erste Babyjahr natürlich anstrengend, aber es wird stetig besser. 😃👍🏼
Ich hatte mir geschworen er bleibt ein Einzelkind, aus den selben Gründen wie bei dir. Aber wie du siehst, ist er inzwischen ein großer Bruder und irgendwann waren wir dann doch bereit es nochmal zu wagen.

Meinem Leben ohne Kinder weine ich übrigens heute noch manchmal nach… aber nicht mehr so stark und ich weiß jetzt auch, das die Freiheiten zurückkommen. ♥️ Halte durch!

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Ach und mit sieben Wochen, bin ich mit der kleinen viel zu Hause gewesen. Klar, den Großen in den Kindi bringen und wieder abholen muss ja sein, aber sonst habe ich mir viel Podcasts angehört. Vllt kannst du dir damit etwas die Zeit vertrieben wenn dein Mann bei der Arbeit ist und dein Baby schläft 😃

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Hey :) mir ging's noch vor kurzem genauso. Wir waren die ersten 8 Wochen einfach nur im Überlebensmodus. Alles ist neu und ich konnte vieles nicht akzeptieren. Jetzt ist mein Kleiner 14 Wochen alt und die schönen Momente werden häufiger. Es ist schon toll und auch interessant zu sehen, wie schnell die Kleinen lernen und sich weiterentwickeln. Natürlich ist es für mich als frisch gebackene Mama noch immer seeehr anstrengend (v.a. weil mein Baby schlecht schläft), aber ich komme immer mehr und mehr im neuen Alltag an. Liebe Grüße ☀️