Hallo zusammen,
Möchte gern mal andere Meinungen hören. Meine Tochter ist 8 Monate alt. Wir hatten einen komplizierten Kaiserschnitt mit Saugglocke usw. Sie hatte das KISS Syndrom, sie hatte bis sie 9 Wochen war quasi keine linke Körperhälfte. Konnte den Kopf nicht drehen, der linke Arm war immer steif nach außen weg gedreht. Mit 9 Wochen hatten wir eine Atlasmanipulation, das war der Durchbruch. Sie konnte sich bewegen, der Kopf ging in beide Richtungen. Wegen der Kopfform hatten wir 12 mal Physio, anschließend 6x Osteopathie und mittlerweile machen wir die 13te Bobath Sitzung da sie sich "nur" auf den Bauch drehen kann, ab und zu schafft sie es auch wieder zurück. Sie versucht in den Handstütz und den Vierfüßler zu kommen, schafft es aber noch nicht. Sie macht immer noch den "Skispringer" und zieht auch oft die Arme und Schultern nach hinten.
Unsere Kinderärztin und auch die Therapeutin meint, wir sollten sie mal in der Neuropädiatrie vorstellen. Gut, damit war ich einverstanden,der Termin ist Ende September. Dann wurde aber auch angesprochen, dass wenn neurologisch keine Auffälligkeiten da sind, sollte sie in ein SPZ. Finde ich total übertrieben. Gibt es hier Mamas, denen ihre Babys auch mit 8 Monaten motorisch noch "so weit zurück" sind oder sollte ich mich tatsächlich um einen Platz im SPZ bemühen?
Motorische Entwicklung
Hey
Was ist spz?
Sozialpädiatrisches Zentrum. Da arbeiten Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten, Psychologen usw zusammen. Wir sollen da wegen einer "Entwicklungsverzögerung" hin.
Ich finde, dass hört sich an als würde es noch im Rahmen liegen. Robben bzw vorwärts irgendwie schaffen die meisten mit circa 9 Monaten, Vierfüßler mit 8 Monaten.
Wann hat sie sich das erste Mal gedreht auf den Bauch? Bei uns war Bauchdrehen mit 3,5 Monaten, zurück ging es gefühlt ewig nicht. Ich denke, wenn sie da schon fleißig am Üben ist, kann es schnell gehen als man denkt.
Aber einen Termin ausmachen schadet ja nicht, die Wartezeit ist ja enorm, vor dem ersten Geburtstag bekommt ihr sowieso keinen Termin und bis dahin sieht die Welt vielleicht schon wieder anders aus und der Termin kann abgesagt werden
Gedreht auf den Bauch hat sie sich das erste Mal ganz von allein mit 5 Monaten und 18 Tagen. Mit der Ärztin vom SPZ hab ich telefoniert, die würde uns für den 17.9. planen, da ist meine Tochter noch keine 10 Monate. Ich habe den Termin jetzt zugesagt, aber ich denke man muss ihr mit der Vorgeschichte doch auch ein bisschen Zeit geben. Unsere Kinderärztin ist da sehr genau, was die Entwicklung angeht, bezieht aber ihre Vorgeschichte null mit ein.
Naja eben doch. Würde der Kia die Vorgeschichte nicht mitbedenken würde er denke ich kaum auf solch eine intensive Therapie pochen. Denn in dem Alter ist das eigentlich noch im Rahmen.
Dennoch würde ich weiter die angeordneten Therapien machen sowie auch im SPZ vorstellig werden. Ist ja nichts schlimmes und soll ja im Endeffekt nur dem Kind helfen.
Hi,
Motte hat sich mit 8 Monaten auf den Bauch gedreht und manchmal zurück.
Mit ganz viel gestrampel der Beine kam sie ein paar Zentimeter vorwärts und sie hat sich auf
die Unterarme oder manchmal auf die Hände gedrückt - ein bisschen Popo anheben aus Bauchlage ging auch - das war's 😅.
Wenn man sie hingesetzt hat, konnte sie sich ein paar Sekunden halten, haben wir aber maximal beim Essen im Hochstuhl gemacht (gut gestützt und gepolstert).
Mit 9 Monaten fing sie plötzlich an sich von der Seite hochzudrücken und ein paar Tage später konnte sie sitzen. Meist hat sie auf der Stelle gesessen ohne sich groß vom Fleck zu bewegen, sie kam irgendwie vom Fleck, allerdings nur auf glatten Untergrund und sehr langsam. Dieses typische Robben hat sie nie gemacht.
Kurze Zeit später fing sie mit dem 4 Füßler an und konnte einige Zeit später krabbeln.
Hochziehen kam dann auch erst knapp einen Monat später mit 11 Monaten.
Ab 13 Monaten hat sie dann den Turbo angeworfen und ist jetzt motorisch ziemlich fit und einem Gutteil der Gleichaltrigen voraus.
Kann sein, dass eure Tochter bald loslegt, muss aber nicht.
Sitzen und krabbeln sind mit 8 bis 10 Monaten eher der Durchschnitt als besonders spät.
Vielleicht braucht sie aufgrund der Anfangsschwierigkeiten auch einfach ein bisschen länger 🤷🏻♀️, vielleicht liegt doch mehr im Argen, dass kann hier niemand beurteilen. Einmal jemanden drüber schauen zu lassen ist sicher nicht verkehrt bzw. schadet das auch nicht, dann hättet ihr Gewissheit. Manchmal ist das so, dann geht man umsonst aber ist beruhigt (wir waren mit unserer Aufgrund des extremem Wachstums beim Endokrinologen - am Ende war alles i.O. und wir waren beruhigt)
Ihr macht ja bereits Physio, sie wird also unterstützt. Ihr werdet euren Weg finden.
LG
Der Kinderarzt sieht ja Dinge die wir hier im Forum weder sehen noch beurteilen können. Ein Kinderarzt kann ja z.B. die Körperspannung und Muskelkraft erkennen, oder Reflexe etc.
Ob das also nicht gerechtfertigt ist, kann hier doch wirklich keiner beurteilen
Hallo,
zuerst einmal.. Euer Baby dreht sich auf den Bauch und manchmal zurück.
Damit ist es voll in der Norm und keinesfalls hinterher.
Daher, mach dir keine Gedanken... Das wird alles.
Wir haben auch so einen spätzünder.
Unser Sohn hat sich erst mit 9 monaten angefangen auf den Bauch zu drehen. Dann mit 10 Monaten konnte er sich zurück drehen. Dann kam erst mal eine ganze Weile nichts.. Er hat sich durch die wohnung gerollt und war damit zufrieden. Wir haben uns auch Sorgen gemacht als er mit 1 Jahr noch nicht mal gerobbt ist. Zum Glück haben wir einen tollen entspannten kinderarzt. Der uns darin bestärkt hat, keinen Druck zu machen und unserem Kind das Tempo zu überlassen.
Jetzt mit 13 Monaten macht er auf einmal alles im schnelldurchlauf. Ganz von allein. Er robbt, setzt sich hin, spielt auf den knien, versucht sich hoch zu ziehen. Und das krabbeln übt er auch. Und das alles innerhalb von 3 Wochen.
Ich versteh nicht wieso Eltern immer so verunsichert werden, bei normal entwickelten Kindern.
Ich finde dieses Druck machen furchtbar... Was bringt es den Kindern Dinge üben zu müssen, zu denen es noch nicht bereit ist?
Das Problem ist das man eben nicht weiß ob ein Kind gesund ist oder nicht. Keiner will Druck machen ( was persönlich hat der Kinderarzt denn davon ?), es geht doch darum rechtzeitige Therapien in die Wege zu leiten weil das nun mal so ist, das man mehr erreichen kann, wenn man rechtzeitig anfängt. Die Ärzte haben halt ihre Leitlinien die ja auch nicht irgendwie willkürlich auserwählt wurden. Ich habe einige Jahr mit schwerst und mehrfachbehinderten Kindern gearbeitet und hab da vielleicht auch noch andere Einblicke.
Natürlich kann alles harmlos sein und wird es wahrscheinlich aber ich möchte trotzdem das mal erwähnen dass das nichts mit Druck machen zu tun hat
Das sehe ich anders. Oft wird einfach nur so grundlos Physio verschrieben. Eben weil die Ärzte oft nur ihre "Fragenkataloge" abarbeiten.
Das Kind einer Freundin ist bei der U6 mit 12 Monaten gerobbt, hat sich hoch gezogen, stand, lief am Tisch entlang, hat sich allein hingesetzt.. Trotzdem wurde physio verschrieben, weil sie noch nicht gekrabbelt ist. Was erwartet man denn? Das jedes Kind mit spätestens 12 Monaten frei laufen kann?
Und es ist einfach so, Erstmamas verunsichert sowas einfach.
Ich rede jetzt von gesunden Kindern.. Liegt eine muskelschwäche, gleichgewichtsstörung usw vor ist das natürlich etwas anderes. Und ich glaube schon, dass ein kinderarzt beurteilen kann ob soetwas vorliegt.
Das krabbeln wurde jetzt übrigens aus dem "Katalog" heraus genommen, was Kinder mit 12 Monaten können sollten. Jetzt haben sie bis 15 Monate Zeit 👍
Hallo,
meine beste Freundin ist ein spätes Frühchen aus der 36. ssw. Sie konnte mit einem Jahr nicht krabbeln/robben und sich auch nicht in den Stand hochziehen.
Der Kinderarzt war wohl auch etwas besorgt, aber alle sorgen waren umsonst. Sie ist inzwischen eine sehr sportliche junge Frau :)
Ah ja und Mein Sohn ist zwar früh gekrabbelt, aber ich hab nie gesehen, dass er sich in diesem Alter vom Bauch auf den Rücken zurück gedreht hat... Das ist doch auch wieder ein Entwicklungsschritt das nicht jedes Baby macht.
Kann die hier vorherrschende Meinung überhaupt nicht nachvollziehen. Entwicklunsuntersuchungen und entwicklungsfördernde Maßnahmen werden nicht zum Spaß oder um Kind und Eltern unter Druck zu setzen empfohlen, sondern weil unglaublich wichtig ist etwaige Problemstellungen früh zu erkennen und daran zu arbeiten. Wegschauen und "die Zeit genießen" kann fatale Folgen haben. Unser Frühchen aus der 31. SSW bekommt präventiv Frühförderung (das wird hier allen Frühchen kostenlos angeboten) und ich bin unglaublich dankbar über diese Möglichkeit.
Was heißt wegschauen?
Man sagt ein Kind sollte sich so pi mal Daum bis spätestens zum 9 Monat auf den Bauch drehen können.
Mit 10 Monaten sollte es zurück können.
Das Kind hier ist 8 Monate und kann bereits beides.
Physio bekommt es schon, weil es sich in dem Alter "nur" dreht.
Was ja schon völliger Quatsch ist, da es ja entwicklungstechnisch völlig im soll ist.
Und ich empfinde es schon als Druck machen. Für das Kind.
Es soll Dinge lernen zu denen es noch nicht bereit ist.
Warum überlässt man nicht dem Kind das Tempo?
Aber du bist doch kein Arzt, du weißt ja nicht welche Körperspannung das Kind hat etc.
Das Kind bekommt ja schon länger Physio und ist halt trotzdem noch etwas hinterher, da ist es absolut richtig vom Kinderarzt das man zum Facharzt überweist
Ich würde mir da weitere Meinungen zu einholen von Physiotherapeuten, osteopatjem & motopäden. Eigentlich finde ich es nicht auffällig, wenn ein 7 monatiges Kind erstmal nur dreht. Die Ärztin bedenkt da sicherlich eure Vorgeschichte, was ja grundsätzlich erstmal verantwortungsvoll ist.