Babyblues, habt ihr aufmunternde Worte?

Hey ihr Lieben ❤️ meine kleine ist jetzt sechs Tage alt und ich bekomme abends immer die totale heulerei… Ich kann so schlecht damit umgehen wenn sie weint, weil ich das Gefühl hab ihr nicht helfen zu können. Sie ist eigentlich super lieb und schreit auch nicht viel, aber sie hat ziemlich lange wachphasen und seit gestern lässt sie sich leider auch nicht mehr ins Beistellbett legen obwohl das vorher so gut geklappt hat. Abends bekomme fühle ich mich irgendwie furchtbar einsam obwohl mein Partner da ist und mich unterstützt. Ich habe Angst mich komplett zu verlieren und momentan habe ich auch wirklich keine Sekunde für mich, was wahrscheinlich normal ist aber in Kombination mit dem Schlafmangel (die kleine schläft maximal drei Stunden am Stück) ist das ganz schön heftig für mich.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und habt ihr irgendwie Tipps um das Wochenbett zu erleichtern?

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Mir ging’s bei meinem 1. Kind genauso. Hatte 2 Wochen lang Babyblues kein Appetit und nur geweint obwohl mein Sohn ein Vorzeigebaby war.

Der Gedanke, dass ich nicht alleine damit bin und viele andere Eltern auch nachts wach sind und kein Schlaf haben, weil sie sich um deren Kind kümmern müssen hat mich irgendwie
aufgemuntert. Klingt zwar blöd, aber war irgendwie so.

Versuch dich auszuruhen wenn dein Baby schläft oder leg dich auch hin.

Außerdem denk dran: Du hast vor einer Woche ein Kind bekommen und deine ganzen Hormone spielen verrückt. Du bist nicht allein ❤️

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Hallo Tita :)
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Baby. Du hast etwas total krasses geleistet indem du dieses Kind ausgetragen hast. Das was du jetzt frühlst ist völlig normal.

Mir ging es ganz genauso (meine Kleine ist Ende Juni 23 geboren) und vor ziemlich genau einem Jahr wurde es besser - also als unser Baby ca. 5 Wochen alt war.
Du schaffst das auch und du wirst lernen die Signale deines Babys besser zu verstehen. Trotzdem stehen alle Eltern (wahrscheinlich bis die Kinder 18 sind) immer wieder vor Ihrem Baby/Kind und denken sich: Hä, was will es denn?

Drei Sachen die mir geholfen haben:
1. Das Weinen zulassen und nicht unterdrücken - am Besten im Arm von jemanden den du liebst.
2. Es gibt so Beratungsstellen zum Beispiel beim Jugendamt die machen kostenlose Beratungsgespräche. Ich war da zweimal ca 1h und es hat gut getan mal mit jemand Fremden zu sprechen.
3. (Ein Tipp aus diesen Gesprächen) In Situationen wo man sich schlecht fühlt, überlegen was heute alles schon gut gelaufen ist und was man geleistet hat.

Sorry für den langen Text und alles Liebe für dich.

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Das kenne ich auch. Ich konnte am Anfang, als ich ebenfalls gefühlt keine Minute hatte ganz schwer akzeptieren, dass das jetzt mein Leben ist (obwohl ich die Kleine immer innig geliebt habe, auch schon am Anfang).
Lass dir gesagt sein, es wird besser und wenn du eine Pause brauchst, dann gib dein Baby direkt nach dem Stillen dem Papa und ziehe dich mal ne halbe Stunde zurück. Das wirkt Wunder 🍀

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Hallo liebe Tita,
herzlichen Glückwünsch zu eurem kleinen Schatz.
Was du durchlebst, ist nach der Geburt ganz normal.. Es ist ja nicht mal eine Woche vergangen und der Anfang ist auch wirklich schwer und nicht ohne. Die Hormone spielen dazu noch verrückt.
Glaube mir, die Heulattacken erleben so einige frisch gebackenen Mamis, so auch bei mir.
Lass es einfach zu, das geht auch ganz sicher wieder vorbei. In ein paar Wochen, sieht sie Welt wieder ganz anders aus und der "Alltag" mit Baby hat sich ein klein wenig eingependelt.
Bis dahin setzt sich nicht unter Druck und nimm dir ganz viel Zeit zum Ausruhen.
Alles Gute.

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Hey Tita,

das Hormonchaos nach einer Schwangerschaft / Geburt ist wirklich heftig. Du steckst gerade mittendrin!
Mir hat geholfen, die Gefühle zuzulassen. Ich habe mir immer wieder gesagt, es ist normal dass ich mich jetzt so fühle und es mir so geht. Das sind die Hormone und es wird wieder vergehen.

Das mit dem Schlafmangel ist tatsächlich ein großes Thema, dass die allermeisten Eltern die ersten Lebensjahre ihrer Kinder begleitet. Man gewöhnt sich aber bis zu einem gewissen Punkt daran. Ich hatte sehr viele Nächte, wo es Luxus gewesen wäre, drei Stunden am Stück zu schlafen. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, wird es einfacher und stört einen nicht mehr ganz so arg wie zu Beginn.

Dass du schlecht damit umgehen kannst, wenn dein Baby weint, ist ebenfalls komplett normal. Die Natur hat dies so eingerichtet, dass wir uns um unsere Kinder kümmern und prompt auf ihr weinen reagieren. Das weinen oder schreien eines Babys oder Kindes löst Stress bei uns aus. Manches schreien oder weinen von Babys lässt sich nicht verhindern, gerade die ersten Lebenswochen am späten Nachmittag oder abend. Wenn alle Bedürfnisse gestillt sind (Hunger, Durst, Windel, Temperatur) dann braucht dein Baby vllt einfach nur deinen Körperkontakt und will dir auf die einzige Art und Weise von seinem Tag „erzählen“, die es kennt. Dann habe ich mich mit meinen Kindern in einen ruhigen, dunklen Raum zurück gezogen und sie dabei begleitet.
Du schreibst, dass deine kleine lange Wachphasen hat. In dem Fall weint sie evtl auch vor Übermüdung. Helfe deinem Baby in den Schlaf. Trage oder Stille es, und lege es nicht alleine ab, wenn es eingeschlafen ist. ♥️

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Hallo.
Nun ja...lerne damit umzugehen, wenn sie weint. Was bleibt dir auch anderes übrig? Es wird immer wieder Phasen geben, die dich an deine Grenzen bringen werden, willst du jedesmal verzweifeln oder eine Lösung suchen? :)
Nicht bös' gemeint.

Ich habe zwei Pubertierende und einen 5 Monate alten Sohn und ich sage dir: Du wirst jedesmal, wenn du eine Phase deines Kindes gemeistert hast, stärker sein als vorher. Geduldiger, sensibler, feinfühliger und und und.
Irgendwann bist du die Ruhe selbst und verlierst dich nicht mehr (so oft) in einem schlimmen Moment, sondern erkennst, dass es nur ein "Meilenstein" ist im Zeitstrahl des erwachsen-werden.
Nimm die Situation wie sie ist.
Was würde dir helfen das Schreien zu ertragen? Probiere aus was dein Baby beruhigen könnte, hab Geduld mit dir selbst. Es ist noch keine perfekte Mutter vom Himmel gefallen! Wenn du Fehler machst: ok! Learning by doing.

Mein Sohn hat die ersten Monate auch viel geweint vor dem Schlafen gehen. Das Beste war ihn auf mir schlafen zu lassen, so war er ruhig. Also musste der ganze Haushalt oft "warten", na und?
Der läuft nicht weg, weisst du was ich meine? Entspann' dich und lern dein Baby kennen :)

Grüße

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Nimm es an. . Oder Versuch es anzunehmen, so wie es ist. - das war der beste Tip, den ich bekam.

Es geht vorbei und wird besser, auch wenn es sich grad nicht danach anfühlt. Dein Baby ist erst 6 Tage alt- morgen kann die Situation schon wieder eine andere sein.

Das was passiert ist normal, da dein Körper eine Achterbahnfahrt der Hormone durchlebt. Spezialisierte Heilpraktiker/innen können dir gut helfen. Ich war auch damals in einer Art Loch- obwohl alles super war. Es fühlte sich so schlimm an. Ich wurde beim zweiten Kind / Kinderwunsch. In einer HP unterstützt und werde sie mit Sicherheit auch nach der Geburt meines zweiten Kindes im November in Anspruch nehmen. Man kann sich dort Hilfe holen, um das Hormon Chaos etwas weniger zum Chaos zu machen. Scheu dich nicht, dir Hilfe zu holen.
Halt die Ohren steif 🙏