Baby 5 Wochen abgeben..

Hallo
mein Onkel ist letzten Donnerstag nach langem Krebs verstorben.

Mein Mann war super eng mit meinem Onkel..

Die Beisetzung geht ungefähr zwei Stunden und mein Mann möchte nicht dass unser kleiner dabei ist und möchte ihn zu seiner Mama geben für die besagte Zeit..


Ich fühle mich so schlecht :( was würdet ihr machen?

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Hallo 🙋🏼‍♀️ tut mir leid um euren Verlust.
Stillst du dein Baby? Falls ja, liegt die Entscheidung nicht bei deinem Mann, sondern großteils auch bei dir. Mein Baby hing in dem Alter stundenlang an der Brust und wollte dann wieder jede Stunde gestillt werden. Zwei Stunden ohne Brust/Mama waren in dem Alter unmöglich. Nicht nur die Beisetzung für zwei Stunden - ihr müsst ja auch noch hin/zurück fahren.

Als Stillkind würde ich den Kleinen mitnehmen. Du kannst dich bei Bedarf auch kurz zurückziehen. Vielleicht hätte sich der Onkel auch gefreut euer Baby dabei zu haben und kennenzulernen.
Und selbst als Flaschenkind: dein Baby ist noch sehr klein. Wenn du dich nicht wohlfühlst dein Baby abzugeben, dann mache es nicht. Gerade in dem Alter sind zwei Stunden sehr lang für Mama und Baby. Höre auf dein Bauchgefühl. Ich kann deinen Mann verstehen mit dem Gedanken „Baby gehört nicht unbedingt auf eine Beisetzung“ … aber am Ende gehört ihr beide zu der Entscheidung und der Tod gehört genauso zum Leben dazu.

Alles Gute euch.🌼👍🏻

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Hallo, mein Beileid für euren Verlust!
Ist dein Baby gern im Kinderwagen? Falls ja, würde ich die Schwiegermutter mit zur Beerdigung nehmen, sie fährt euer Baby im Kinderwagen auf dem Friedhof rum und ihr als Eltern seid schnell verfügbar.
Wir gehen jeden Tag hier auf dem Friedhof mit dem Kinderwagen spazieren (und andere Familien auch). Durch den Baumbestand ist es schattig, es ist ruhig und mein Sohn schläft dabei sehr gut.
LG und alles Gute!

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Herzliches Beileid! 🖤

Ich finde da gar nichts schlechtes dabei! Es geht um zwei Stunden und dein Mann braucht dich an seiner Seite. Das Baby ist bestimmt gut versorgt.
Ich selbst habe auch früh angefangen unseren Sohn für ein paar Stunden abzugeben und er ist trotzdem ein super happy Baby und total lieb und eng mit mir.

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Jeder trauert anders, daher finde ich es schwierig, von außen Ratschläge zu geben.

Ich hätte Mini mit 5 Wochen aber definitiv nicht mit abgegeben. Sie hätte das vom Stillen und fremdeln her aber auch nicht mitgemacht.

Als sie 2 1/2 Monate alt war, ist meine Mama in Folge ihres Krebs gestorben. Mini war in Krankenhaus mit am Sterbebett und auch auf der Beerdigung dabei. Bei der Beerdigung haben Freunde Mini im Wagen über den Friedhof geschoben, danach war sie viel bei meinem Mann oder anderen Familienmitgliedern. Viele haben sich gefreut sie kennenzulernen und sie hat furchtbar viel Trost gespendet. Ich hätte es mir nicht ohne sie vorstellen können. Aber wie gesagt, jeder trauert anders.

Mag die Mutter denn selbst nicht zur Beerdigung gehen? Sie war ja wahrscheinlich die Schwägerin des Verstorbenen?

Für mich wäre tatsächlich die einzige Option, dass die Mutter am Friedhof mit Knirps ist.

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Ich seh darin kein Problem. Sie kann ja sonst Kinderwagen schieben. Ansonsten könnte deine Maus ja auch in einer Trage mit dabei sein? Darin schlafen sie ja eigentlich. Eine trage aus Tragetuch.

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Hallo!
Dein Verlust tut mir leid!

Wir mussten auch zu einer Beerdigung als unsere Tochter 5 Wochen alt war und haben sie einfach mitgenommen. Ich habe sie im Tragetuch getragen. In der Kirche bin ich außen gesessen, sodass ich jederzeit aufstehen und gehen konnte, falls unserer Tochter etwas nicht gepasst hätte. Als sie unruhig wurde bin ich aufgestanden und hinten gestanden bzw. umhergegangen, weder hat das jemanden gestört, noch haben die anderen Trauergäste das bemerkt.

Danach sind wir auch noch mit zum Essen, da wurde dann gestillt und gegessen und danach sind wir nach Hause.

Alles Gute und LG