Baby 11 Monate weint bitterlich bei „Nein“

Guten Abend zusammen,

Meine kleine Tochter hat seit ein paar Wochen ein arges persönliches Problem mit dem Wort „Nein“. 🙈

Ich sage es nicht streng, ich sage es nicht laut und ich schreie schon zwei Mal nicht. Und trotzdem zieht sie sofort eine Schnute, die kleinen Äuglein füllen sich mit Tränen und sie beginnt zu weinen.

Ich möchte sie ja nicht traurig machen, aber ein Nein gehört halt in manchen Situationen zum Leben dazu 🙈 Und trotzdem tut es mir dann total leid wenn sie so weint, und ich komme mir furchtbar vor 🥲 Sie hat keine Wutausbrüche oder schreit, sie ist dann wirklich einfach traurig, egal worum es bei dem Nein ging, die Reaktion ist immer die gleiche.

Ist das normal dass sie sofort zu weinen beginn? 🤷🏼‍♀️

Liebe Grüße

1

Also ich finde es erstmal normal, dass dein Baby traurig oder enttäuscht ist, wenn es etwas nicht darf. Bei uns ist es seit jeher situationsabhängig, ob geweint oder gewütet wird.
Hast du mal versucht, das Nein für wirklich wichtige Dinge aufzuheben, und stattdessen zu erklären? Also zB anstatt "Nein, lass die Pflanze los" zu sagen "wenn du an dem Blatt reißt, geht es kaputt, das möchte ich nicht. Hier, wir können zusammen die Pflanze gießen, denn sie braucht Wasser zum Wachsen". Oder sowas. Also anstatt ein Verbot auszusprechen versuchst du, eine Alternative zu bieten inkl. Erklärung, wieso ihr X macht und nicht y. Das akzeptiert mein Sohn viel besser als ein schlichtes "Nein".
Dann gibt es vielleicht auch weniger enttäuschtr Tränen :)

2

Danke für deinen Vorschlag. Ich erkläre ihr durchaus warum ich nein gesagt habe, nur eine Alternative hab ich bisher nicht ausprobiert, das mache ich mal.

3

Ohne Alternativen würde ich gar nicht durch den Tag kommen 😅😂 je älter die Kinder werden, desto mehr wollen sie ja auch machen. Ich bin eigentlich den ganzen Tag damit beschäftigt meinen Sohn zu beschäftigen mit "Alternativen" zu den Sachen, die er definitiv nicht darf 😂 würde ich immer nur verbieten und ihn damit "sitzen lassen", würde hier die Hölle ausbrechen

weitere Kommentare laden
6

Ich finde es total normal das Sie bei einem Nein anfangen zu weinen!
Sie dürfen etwas was Sie wollen ja dann nicht!

Erstmal wird geweint, später wird das Nein erstmal ignoriert und dennoch gemacht und dann wird geschrien und gewütet/gebockt!

Das ist leider so das man als Mama auch mal Nein sagen muss und die Tränen/Trauer/Wut dann aushalten muss!

10

Evtl. mag dein Kind auch das "Getröste". Mein Kind konnte schon Recht bald den "Hundeblick". Ich würd auch anstelle von Nein öfters Alternativen anbieten. Klare Handlungsanweisung, kurze Erklärung weshalbbund was mam anstelle machen kann.

13

Hey,
du hast hier ja schon ein paar tolle Ratschläge oder Alternativen an die Hand bekommen. Deshalb kann ich da nicht viel anderes zu sagen als das wir uns ein Nein auch möglichst für wichtige Situation aufsparen und ansonsten versuchen einfach aus der Situation zu kommen in dem wir was anderes spannendes sehen und hin gehen.

Was ich noch gerne dazu sagen möchte, weil es mir unheimlich Verständnis gebracht hat, dass Kinder bis 2 Jahre ein Nein als Ablehnung ihrer Handlung durchaus verstehen, dies aber immer persönlich nehmen, weil sie weder gefahren abschätzen können, noch Handlungen mit böser Absicht machen oder uns enttäuschen wollen. Sie handeln schlicht aus Interesse und wollen die Welt mit allen Sinnen entdecken.

Und auch ich warte sehnsüchtig auf den Moment, in dem die orale Phase abklingt 😂. Es muss ausnahmslos alles in den Mund und das ist im Freibad, auf Spielplätzen und auch im Garten echt anstrengend 😂.