Betablocker Hämangiom

Hat jemand Erfahrungen mit Betablocker aufgrund Hämangiome?
Mein Baby 9 Wochen alt hat ein Hämangiom auf der Nase noch klein und auf der Brust was schon sehr wächst und diese beiden sollen nun mit einem Herzmedikament behandelt werden aber ich hab solche Angst vor den Nebenwirkungen und ob sie es gut verträgt,weil als Nebenwirkung auch geistige Beeinträchtigungen entstehen könnten 🥺

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Hey 🤗
Mein Sohn hat auch ein hämangiom an Nase, welches irgendwann schlagartig recht groß geworden ist.
Seit er 3 Monate alt ist, behandeln wie nun mit dem Betablocker (Saft)
Das Ergebnis ist echt gut, mittlerweile ist er 10 Monate alt. Vertragen hat er es gut. Zum einstellen mussten wir 2 Nächte ins Krankenhaus.
Wenn du Fragen hast, kannst du mich gerne anschreiben.
Liebe Grüße

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Hi, also ich habe keine Erfahrung. Haben uns aber damals beraten lassen, von Nebenwirkungen geistige Beeinträchtigungen wurde uns im Erstgespräch nichts gesagt. Unseres war unter den Haaren und ist nicht gewachsen, weshalb wir die Behandlung nicht gemacht haben. An sichtbaren Körperstellen hätte ich die Behandlung gemacht. Ich hatte nach den Informationen, die wir von Ärzten in den Beratungen und dann auch beim Facharzt erhalten hatten, ein gutes Gefühl.

Die Forschung ist da ja sehr weit und es ist eine gängige Behandlungsmethode.

VG

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Ich habe keine Erfahrung mit Betablockern bei Kindern, aber habe es selbst nehmen müssen. Ich halte es für wesensverändernd. Null Bock auf Bewegung, weil es ja wirkt, indem Noradrenalin Rezeptoren blockiert werden. Warum sollte es beim Baby anders sein? So ein Baby wird nur herum liegen und wird sich nicht bewegen. So stelle ich es mir vor. Meine Tochter hat ein Hmangiom am Bein, wegen meiner Erfahrungen würde sie keine Betablocker bekommen.

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Meine Tochter hat 8 Monate den Batablocker bekommen, weil sie sowohl zwei große Hämangiome in der Leber als auch mehrere auf der Haut hatte. Es ist eine sehr geringe Dosis. Das Kind war fit. Keine geistige Veränderung, noch war es Wesensverändert, noch lag es nur rum und hat nichts gemacht. Wurden alle 3 Monate im KH kontrolliert. Nach kurzer Zeit waren die Hämangiome auf der Haut rückläufig. Jetzt ist sie 7 Jahre normal entwickelt und kein Hämangiom.

Bearbeitet von Dream
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Unsere Tochter hat ein recht großes Hemangiom (2€ Stück Größe) auf der Brust. Haben 7monate das Medikament gegeben, was gut angeschlagen hat und das Wachstum veringt hat. Haben jetzt morgen aber einen Termin in der Uni Klinik, weil nach absetzten des Medikaments das Hemangiom wieder gewachsen ist. Wird wahrscheinlich jetzt gelasert.

Sie hat das Medikament gut vertragen und hatte keine Nebenwirkungen. Und von geistigen Beeinträchtigung höre ich gerade das erste Mal. Auch ist meine Tochter total Bewegungsfreudig und agil 🤷😅

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Ach, Mensch, ich hab doch nichts von geistiger Beeinträchtigung geschrieben, sondern lediglich meine Wahrnehmung, als erwachsene Person allerdings, unter Betablockern beschrieben.

Ich halte es für Wesens verändernd, wenn man kein Bock sich zu bewegen hat. So wirkt das Medikamenten nun mal. es blockiert die NorAdrenalinrezeptoren, sprich keine Reize kommen durch. Mir wurde damals gesagt, jungen Menschen verschreibt man es ungerne. Bei älteren sei es ja egal, sie sitzen eher nur rum. Es hatte auch düstere Gedanken hervorgerufen..

Aus Unwissenheit provoziere ich das auf ein Baby. Es mag sein, dass das bei Babys anders wirkt, ich weiß es einfach nicht, ich schildere meine Erfahrungen.

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Sorry, aber das ist doch Quatsch. Das Medikament blockiert doch nicht alle Rezeptoren gleichzeitig, jedenfalls nicht bei den üblichen Dosen. Es gibt verschiedene Betablocker, die unterschiedlich selektiv auf die Beta1- oder beta2-Rezeptoren wirken. Zudem kommt es auf die Dosis an.
Bevor man Betablocker erwachsenen Menschen verschreibt, egal ob jung oder alt, muss die Indikation gestellt werden. Da die Medizin weiter ist, gibt es bessere Medikamente, die bei Bluthochdruck eingesetzt werden. Betablocker hat eine geringere Indikation als noch vor paar Jahren.

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Ich beschreibe doch nur die - von Kardiologen so bestätigte - Auswirkung auf den Bewegungsdrang eines Menschen. Übrigens bei mir ist sie bei der Hälfte der Minimaldosis eingetreten.

Daher bin ich bei Betablockern generell vorsichtig. Im Falle eines Hämangioms halte ich es für „mit Kanonen auf Spatzen schiessen“, ja klar bei gewisser Herzindikation essenziell, es gab sogar Nobelpreis für dieses Medikament, aber dann nimmt man die Bewegungslosigkeit vielleicht im Kauf.

Auch zu Migräneprophylaxe werden Betablocker gern eingesetzt. Durchaus wirksam, aber auch da würde ich wegen des genannten Problems was anderes suchen.

Bearbeitet von Nata2023