Hallo!
Die Tochter meiner Freundin ist ein absolutes High need baby. Die Kleine ist nicht ganz 5 Monate alt, schreit von Anfang an stundenlang. Sie schlief die ersten 4 Monate nachts durch, schlief aber untertags sehr schlecht und nie länger als eine halbe Stunde. Seit ein paar Wochen schläft sie aber auch nachts schlecht. Meine Freundin kommt also selbst kaum zur Ruhe. Ihr Mann unterstützt sie wo er kann, wenn er zuhause ist.
Anfangs gabs auch Probleme beim Stillen, das klappt jetzt aber gut. Sie waren auch schon beim Osteopathen und verschiedenen Ärzten, keiner fand etwas.
Langsam verzweifelt sie…Kennt das jemand von euch? Hat jemand Tipps für sie?
Sie tun mir schon so leid 😢
Schreibaby / High need baby - Freundin braucht Hilfe
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Woran macht ihr es denn fest, dass es ein HN Baby ist? Was du beschreibst klingt jetzt erstmal nicht soo ungewöhnlich. Ab dem 5. Monat schlafen ja viele Kinder schlecht und Schreien tun ja leider auch viele 🙈
Meine Tochter ist auch eher anspruchsvoll und fordernd. Kiwa, Auto fahren etc wurde hier monatelang gehasst. Schlafen nur an der Brust oder mit Körperkontakt. Bei der kleinsten Überreizung wurde gebrüllt. Sie ist heute 13 Monate alt und vieles hat sich gebessert. Vor allem
seit sie krabbeln kann ist sie zufriedener. Sie ist ein kleiner großer Wirbelwind und war anfangs wahrscheinlich immer so extrem
unzufrieden weil sie nicht von der Stelle kam. Haben hier aber auch noch viele Baustelllen wie das Schlafen oder Essen. Sie wird immer noch viel gestillt und braucht das auch zur Regulation.
Den ultimativen Tipp gibts wahrscheinlich eh nicht,
aber vieles bessert sich auch einfach mit der Zeit.
Man muss da etwas Geduld haben und darauf vertrauen, dass die Kleinen irgendwann besser ankommen auf dieser Welt. Ansonsten würde ich immer versuchen das Baby viel in der Trage zu tragen, vlt schläft sie tagsüber da besser? Wenn sie viel stillen will, dann ab aufs Sofa und einfach hinnehmen, viele Babys können sich nur so regulieren. Wenn die Kleine viel schreit ist sie vielleicht überreizt, das kann sich auch negativ auf den Nachtschlaf auswirken. In dem Alter kann man schon super Routinen einführen, z.b. zum Schlafen gehen immer das gleiche Lied etc.. Ansonsten auf einen eher langweiligen Alltag achten, die Zeit, wo die Kleinen die Welt entdecken wollen kommt schon noch früh genug 😉
Bearbeitet von lefantastisch
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Kann mich Allem nur anschließen.
Was bei meinem Sohn wichtig war, war dass er tagsüber gut schläft. Schlechter Tagschlaf = zu viel Cortisol im Körper = schlechter Nachtschlaf, da zu viel Stresshormone im Körper.
Wenn Babys immer nur 30 Minuten schlafen spricht das dafür, dass sie die schlafzyklen nicht verbringen können. Was überhaupt nichts ungewöhnliches ist, aber manchmal kann man den kleinen leicht helfen, in dem man bei ihnen liegen bleibt, wieder stillt wenn sie wach werden oder sie eben tragend einschlafen lässt und dann auch wirklich trägt und nicht wieder ablegt sobald sie eingeschlafen sind. Dafür eignet sich eine Trage super. High Need Babys zeichnen sicher ja unter anderem über ein extrem hohes Bedürfnis nach Körperkontakt aus.
Das die kleine übrigens nachts durchgeschlafen hat ist echter Luxus und definitiv nicht die Norm. Da hatte sie schon großes Glück. Das ändert sich bei vielen Babys dann um den vierten Monat.
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Also mein 1. Kind war ein High Need Baby. Es hat nachts nicht geschlafen und tagsüber auch nicht. Nur im Kinderwagen wenn der bewegt wurde oder im Tragetuch. Ich habe ein Jahr total gelitten, wir haben einfach nicht geschlafen und uns abgewechselt. Keine Sekunde konnte man sie ablegen. Das ist ein High Need Baby. Mit 1,5 änderte es sich endlich. Aber dennoch bin ich oft nachts Kinderwagen geschoben. Absolut das A und O war ein sehr strukturierter Tagesablauf mit festen Zeiten. Tragetuch wäre was für deine Freundin. Meine Tochter hatte das Kiss Syndrom und erst die 4. Anlaufstelle konnte richtig helfen. Das war bei uns jedenfalls das Problem, dass sie Schmerzen im Liegen hatte
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Woran hast du gemerkt das sie das Kiss Syndrom hatte ?
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Da gibt es ja zig Symptome, kannst du googeln. Bei uns war es eben nicht schlafen, nicht ablegen, permanenter körperkontakt, liege im c, überstrecken, viel schreien, stillen kaum möglich. Aber das war von Geburt an so.
Bei deiner Freundin tippe ich darauf dass sie (glücklicherweise) verwöhnt von ihrem Baby ist. Es war Luxus am Anfang. Und nun wächst es, ist vlt in einem Sprung, da verhält sich ein Baby nunmal so. Vlt macht sie zu viel und das Baby verarbeitet es dann nachts. Auch das ist nicht optimal für Babies. Und da es tagsüber schlecht schläft schätze ich dass es dadurch nachts auch Probleme hat. Also ich empfehle eine trage aus Tragetuch-Stoff. Die kann man sich fix umbinden und ist dennoch maximal rückenfreundlich und ab Geburt an geeignet. Dann schlafen die Kids tagsüber gut und dadurch auch nachts. Der körperkontakt tut gut. Und trage-Babies schlafen nachts eh besser. Auch wenn Laien das immer verteufeln
Unbedingt gebraucht kaufen. Die sind wie neu. Neu ist sowas immer sehr teuer
Bearbeitet von juli111
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Wichtig bei Schreibabys die Reize niedrig halten. Also wenig Besuch, vermeiden mit Baby einkaufen zu gehen, Menschenmassen melden, viel Trubel meiden. Babytrage dem Kinderwagen vorziehen und zwar mit Blick zum Körper nicht nach vorne. Weißes rauschen als App oder daheim via Dunstabzugshaube etc. Viburcol hat mir damals sehr geholfen.
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Ich trink nur mehr koffeinfrei, bewirkt hier Wunder. Sohnemann 12 Wochen schläft stundenlang.
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Vorausgesetzt sie trinkt überhaupt Kaffee. Ich zb hab erst nach dem 2. Kind damit begonnen (auf den hatte es kein Einfluss).
Meistens sind schreibabys in der Schwangerschaft viel Stress ausgesetzt oder die Geburt lief nicht so super. Mein erster zb hatte Sauerstoffmangel und musste per Saugglocke geholt werden, weil für KS zu spät. Der war Highneeder weil er das Trauma von der Geburt hatte, das hat man einfach gespürt. Bis heute (er is 8,5 Jahre alt), bekommt er verdammt schnell ein Nervenzusammenbruch und ne Panikattacken bei Unwohlsein. Das ist sein Programm was er abspielt seit der Geburt. Unwohlsein... direkt Panikattacke und schwer zu beruhigen. Als Baby hat er vor jeder Sache schnell Angst bekommen, mittlerweile bauen seine Ängste ab, aber das was ihn triggert und er bekommt die selben Attacken aus weinen, schwitzen, Hysterie wie als Baby.