Adoption

Hey ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich anfangen soll erstmal vorneweg ich weiß es nicht und hoffe hier ein Rat zu bekommen und NICHT verurteilt zuwerden


Ich bin am rum hadern mein Kind (8M.) zur Adoption freizugeben.. allein der Gedanke ich könnte heulen aber ihr müsst wissen ich bin 19 Jahre alt und ja der Papa ist noch da aber ich war noch nie eine Person die gut mit Stress umgehen konnte so ist ein Tag mit mein Kind allein manchmal echt die Hölle so blöd sich das anhört ich liebe mein Kind mehr als alles andere aber ich hatte selbst eine Mutter die mich dauerhaft angeschrien oder geschlagen hat und ich kann aus eigener Erfahrung sagen das ist nicht toll (ich schlage mein Kind nicht!) meine Angst ist nur das ich evtl so werde.. viele sagen ja „der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ ich würde mein Kind nie was tun aber extrem überfordert bin ich dennoch…

Dazu kommt noch ich bin mit dem Papa zusammen aber eigentlich liebe ich ihn nicht…
Naja wie soll ich es erklären wir haben uns kennengelernt da war ich frisch getrennt und schwups ich war schwanger so naiv wie ich war hab ich das muttersein sehr unterschätzt und hab mein Kind bekommen noch mal ich liebe mein Kind.. aber den Papa nicht ich kann mich aber nicht trennen weil unser Kind existiert ich kann ein Kind alleine nicht groß ziehen und eine geschiedene Familie ist auch nix gutes also wohl oder schlecht versuche ich mich dort in diese Rolle reinzu zwingen … ich sag mir immer im Kopf alles gut wenn dein Kind älter ist wird es einfacher dann versteht es ein Nein.. oder alles gut das mit dem Papa wird schon vielleicht ist einfach eine schwierige Zeit.. oder alles gut du schaffst das…


Das kommt alles wahrscheinlich wie eine Raben Mutter rüber aber so soll es nicht sein
Ich tue alles für mein Kind ich komme aktuell nur einfach an meine Grenzen und da meine ich die richtigen Grenzen, ich esse nicht mehr , schlafe kaum noch und soziale Kontakte hab ich auch kaum


Und zum Thema Adoption ich hab den Gedanken aber bin mir nicht sicher aber kann auch mit keinem reden weil keiner eine neutrale Meinung hat


Dann kommt natürlich noch das beste ich bin in Social Media tätig ist auch mein Beruf bedeutet jeder weiß das ich ein Kind hab und wenn ich es dann weggebe ist gleich der teufel an die wand gemalt

Bitte sagt mir eure neutrale Meinung zu dem Sachverhalt

2

Heyhey,

du müsstest dich ja so oder so beim Jugendamt melden für eine Adoption.

Dort gibt es auch die frühen Hilfen. Das wird vermutlich das erste sein, was sie dir anbieten. Da kommt z.b. ne Familienhilfe zu euch nach Hause und hilft dir einfach ein bisschen 😊

Hattest du eine Hebamme? Die oder der Frauenarzt können dich auch über Wochenbettdepression aufklären. Die Angst, das Baby nicht richtig versorgen zu können, ist so ein Merkmal, das bei Wochenbettdepression auftreten kann.

Wie geht es dir denn sonst? Weinst du oft? Vor allem nachts?

Lies dich mal zur Wochenbettdepression ein, ob du dich da wieder findest.

Das Baby abgeben ist jedenfalls ein großer Schritt. Fang erst mal klein an und hol dir Hilfe 🍀

1

Sicher gibt es ganz, ganz viele Menschen, die sich sehnlichst wünschen ein Baby aufzunehmen und zu adoptieren.

Aber wieso denkst du daran? Du liebst dein Kind, hast aber Ängste zu werden wie deine eigene Mama? Wer sagt denn, dass du es nicht besser machen kannst? Dein Kind ist noch sehr klein. Es scheint ewig, aber es wird immer leichter. Gib euch doch Zeit und hol dir Hilfe wenn du sie brauchst. Tanten, Onkel, Oma, Opa, Freunde... Vielleicht bald einen Krippenplatz oder Tagesmutter? Bald ist dein Kind nicht mehr komplett auf dich fixiert. Gib euch Zeit und überlege gut.

3

Hallo Larena,

Ich lese eigentlich nur still mit und wollte hier nicht groß schreiben. Aber als ich deinen Beitrag gelesen habe, muss ich doch schreiben.

Ich habe selbst ein kleines Baby zu Hause und kann nachempfinden, dass es manchmal echt hart und anstrengend jst. Schlaflose Nächte und ein Dauerbrüllen vom Baby, dass sich nicht beruhigen lässt. Ja, das ist hart.

Aber bedenke, wenn du dein Kind zur Adoption freigibst: dieser kleine Mensch hat nur dich. Du bist für immer seine Mutter. Nur du empfindest Liebe für ihn. Nur du bedeutest ihm was. Fremde Leute werden ihn nicht lieben.

Kann dich irgendwer aus der Familie organisatorisch unterstützen ?
Das wäre jetzt wichtig. Die Schreiphasen des Babys gehen auch wieder. Der kleine Mensch wird selbstständiger.
Gut ist, dass du erkennst wo deine Grenzen sind. Hole dir aus deiner Familie Hilfe und Unterstützung.

Wie auch immer du dich entscheidest ...alles Gute .....so oder so 🍀

5

"Fremde Leute werden ihn nicht lieben".
Wie kannst du so etwas sagen? Das ist ein Schlag ins Gesicht für Adoptiveltern.

12

Gut getarntes schlechtes Gewissen einreden wollen.
Unmöglich echt.
Gerade Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch welche adoptieren und durch das ganze Prozedere gehen um einen kleinen Menschen aufzunehmen haben SO viel Liebe zu geben und tun dies auch!

weiteren Kommentar laden
4

Ich glaube, dass bei dir gerade ganz ganz viel zusammenkommt. Und es in deiner aktuellen Lage als einziger Ausweg scheint, dein Kind zur Adoption freizugeben.
Aber da gibt es noch ganz ganz viele Möglichkeiten zwischen, dich zu unterstützen und zu entlasten. Deshalb wäre mein rat: hol dir Hilfe. Wie schon geschrieben, müsstest du ja eh Kontakt zum JA aufnehmen. Vielleicht wäre zum Beispiel eine Möglichkeit, deine Kind erstmal in einer Pflegefamilie unterzubringen, damit du dein Leben aufarbeiten und ordnen kannst.

Du schreibst mit viel Liebe von deinem Kind. Aber du hast so viel schlimmes erlebt, dass dich gerade blockiert. Du musst nicht gleich zum äußersten gehen.
Es gibt Hilfe da draußen. Therapien, Mutter-Kind-Einrichtungen, Familienhilfe etc.
Und am Ende kannst du immer noch den endgültigen weg entscheiden.

Bearbeitet von MinaLeevste
6

Hey...

Adoption ist ein grosser Schritt den Du evt. irgendwann bereust!

Ich würde Dir raten mit der Familienhilfe vom Jugendamt Kontakt auf zu nehmen!
Die können echt tolle Tips in jeder Lebenslage an bieten, unterstützen Dich in sehr vielen Angelegenheiten!

Adoption sollte die allerletzte Option sein- besonders weil Du Dein Kind liebst!

7

Hi, ich bin selbst mit einem vater aufgewachsen der sein ärger an mir raus gelassen hat. War so oft grün und blau kaum zählbar war. Da ich jetzt erwachsen bin selbst Mutter bin, frag ich mich jedesmal wie man so kleine Kinder schlagen kann. Als ich noch Schwanger war hatte ich die selben Ängste und habe Sie mit meinem Hausarzt besprochen, hat mit die Überweisung zum Therapeuten gegeben, konnte viele traumatische Erlebnisse aufarbeiten. Erstmal dazu .


Ein Kind zu haben ist eine Verantwortung in einem jung Alter nicht so ganz einfach, es wird immer Tage geben, an den du an deinen grenzen kommst aber bei jedem „ Mama“ bei jedem kuscheln vergisst man wirklich alles.
Glaubst du schaffst es, wenn dein Baby von heute auf morgen nicht da ist? Kannst du mit den Gedanken leben ohne baby für immer? Wenn du deinen Partner nicht liebst trenne dich es gibt wirklich viele alleinerziehende Mütter rocken es. Es gibt so viele Hilfsangebote bist nicht alleine. Ohne zu urteilen nimm dir Hilfe an.

8

Man merkt dir sehr an wie sehr du dein Kind liebst.
Und du reflektierst was deine Mutter mit dir gemacht hat und das ist schon mal sehr gut, denn das schützt auch dein Kind. Du willst gut für es sorgen, weißt was du nicht tun willst und merkst das du überfordert bist. Und das macht dich zu einer tollen Mutter egal wie du dich am Ende entscheidest.

Für mich hörst du dich nach einer Musterkandidatin für ein Mutter-Kindheim an. Wer im Alltag alleine für sein Kind sorgt und aufgrund seiner Persönlichkeitsentwicklung (noch) Unterstützung bei der Pflege und Erziehung seines Kindes benötigt, kann in einer Mutter/Vater-Kind-Einrichtung gemeinsam mit diesem betreut werden. Es ist für Personen jeden alters gedacht die ein Kind unter 6 Jahren haben. Das Jugendamt vermittelt solche Plätze. Bevor du an Adoption denkst (wofür du dich auch ans Jugendamt wenden müsstest) können dir viele Hilfen zur Seite gestellt werden von Mutter-Kind-Heim über Hilfe im Alltag bis hin zu gezahlter Betreuung.

Ich würde dir raten dich ans Jugendamt zu wenden, deine Situation zu schildern und nach derartiger Unterstützung zu fragen. Wenn du Unterstützung hast hilft dir das vielleicht, so daß du das Leben mit deinem Kind meistern kannst.
Falls du entscheidest nicht mit deinem Kind zusammenleben zu können ist das auch absolut in Ordnung und macht dich nicht zu einem schlechten Menschen oder einer schlechten Mutter, im Gegenteil. Es wäre eine erwachsene Entscheidung wenn du wirklich überzeugt bist das du es trotz Hilfe nicht schaffst. Und es gibt glaube ich auch Alternativen zur Adoption über die dich das Jugendamt aufklären kann und die keinen zwangsläufigen Kontaktabbruch erzwingen, wie die Adoption.
Aber ich würde mich zuerst um Unterstützung bemühen bevor ich das Kind abgebe. Denn abgeben kannst du es immer noch wenn es trotz Unterstützung nicht funktioniert.

Außerdem kann ich dir aus 36 Jahren Leben und zusammengerechnet 16 Jahren Beziehung nur sagen, wenn du deinen Partner nicht liebst, trenn dich. Und für ein Kind zusammen zu bleiben war noch nie eine gute Idee. Auch getrennte Eltern können tolle Eltern sein. Ich habe welche.

Ich drücke dir die Daumen, dass du Unterstützung findest die es dir ermöglicht mit deinem Kind zusammenzuleben oder das du, wenn du dich für Adoption entscheidest, die Kraft findest dein Kind gehen zu lassen.

Und zuletzt, Socal media darf kein Grund sein nicht das Richtige für dich oder dein Kind zu tun. Schlussendlich ist es auch nur ein Job und ihr beide seid wichtiger.

Alles gute.

Bearbeitet von rosa-teddy-aus-der-u
9

Du liebst dein Kind also bist du auch keine schlechte Mutter und wirst bestimmt auch nicht so werden.

Wenn du den Papa nicht liebst aber Angst hast vorm alleine sein gibt es tolle Mutter Kind Einrichtung die dich unterstützen vllt wäre das etwas für dich?

Ansonsten würd ich vorschlagen eine Therapie zu machen und mir das mit der Adoption gut überlegen und das wirklich als letzten Schritt in Betracht zu ziehen. Ich denke du wirst es bereuen wenn du dein Kind so liebst.

10

Ich hatte mal das Baby einer 19jährigen Mutter in Bereitschaftspflege, das von der Mutter dann zur Adoption freigegeben wurde. Sie hat es mit dem Kind versucht und gemerkt, dass sie es nicht so schaffen wird, wie sie es sich für ihr kleines Mädchen wünscht. Sie hat das Kind sehr geliebt und es war bei den Umgängen, die es zunächst noch gab, wirklich herzerwärmend, Mutter und Kind zusammen zu sehen. Die Mutter wusste, dass das nur Momentaufnahmen sind und dass sie überfordert wäre, als sie sich dauernd um das Kind kümmern wollte. Trotz Beratung in Richtung Pflegefamilie wollte sie das Kind zur Adoption freigeben, weil sie selbst eine Pflegefamilien und Heimkarriere hinter sich hatte und sich Adoption für sie sicherer anfühlte. Sie hatte Mitsprache bei der Auswahl der Eltern und das Mädchen hat wirklich sehr nette Eltern bekommen. Die Mutter bekommt 2x im Jahr einen Brief und Fotos und es gibt die Option, bei Interesse des Kindes sich einmal zu treffen. Die Ado-Eltern gehen offen mit der Geschichte um.

Ich fand die junge Frau unglaublich stark und sehr sympathisch.

Wenn du in SM tätig bist und ohnehin alle wissen, dass du ein Kind hast, kannst du auch offen damit umgehen und zur Enttabuisierung des Themas beitragen. Es gibt viele Wege, um eine gute Mutter zu sein und es muss nicht zwingend bedeuten, dass man das Kind auf Biegen und Brechen bei sich behält.

Alles Gute für euch.

11

Ich würde mir Hilfe vom Jugendamt holen. Du bist überfordert und das einzusehen ist wirklich toll. Das Jugendamt will niemanden das Kind weg nehmen sondern sucht nach der besten Lösung. Es gibt verschiedenste Hilfsangebote für dich als Mutter. Es gibt auch Mutter/Kind Einrichtungen, Familienhilfen usw.

Eine Adoption wäre ja was vollkommen endendes. Du würdest dein Kind absolut gar nicht mehr sehen und verlierst alle Rechte. Es ist einfach weg. Möchtest du das? Die andere Möglichkeit wäre ja die Pflege. Dann hat man weiterhin regelmäßigen Kontakt zu seinem Kind. Aber ja, Pflegefamilien gibt es zu wenig.

Bevor du aber darüber nachdenkst würde ich mich wirklich ans Jugendamt wenden. Es gibt auch Erziehungsberatungen, die arbeiten nicht mit dem Jugendamt zusammen. Auch da kannst du dir Hilfe suchen ❤️