Hi,
mich würde mal interessieren wie es euch so gegeangen ist in der ersten Zeit als Mama. Ist es normal, das man sich einfach ständig müde und überfordert fühlt. Unsere Tochter ist jetzt 1 Monat alt und ich komme zu nichts, kein Haushalt, kein Einkaufen. Ich bin nur Zuhause und kümmere mich um die kleine. Wird das mit der Zeit etwas leicher und bekommt man auch mal wieder etwas Zeit für sich und die Beziehung?
Die erste Zeit als Mama
Hallo Luna!
Mein Kleiner ist jetzt 2 1/2 Monate alt und vor einem Monat habe ich mich das auch noch gefragt. Und jetzt kann ich sagen, es wird besser und man ist erschrocken, wie schnell die Kleinen sich verändern und wie sehr man die Anfangszeit vermisst :D Mittlerweile können wir mit dem Kleinen entspannt unterwegs sein und so langsam entwickelt sich tagsüber auch ein Rhythmus. Ab 21 Uhr schläft unser Kleiner gut und da haben mein Mann und ich Zeit für uns oder wenn mein Mann gegen 16 Uhr von der Arbeit kommt, sitzen wir auch zusammen und der Kleine ist dann dabei, wird gestillt oder auf der Krabbeldecke bespaßt :D
Es wird also besser und man wächst immer mehr in die neue Aufgabe hinein und jeder Entwicklungsschritt ist mit Freude verbunden - vor allem das Lächeln :) So ist zumindest meine Erfahrung :)
Ganz liebe Grüße!
Achso und Haushalt erledige ich auch abends/nachts, wenn der Kleine schläft - tagsüber komme ich meistens nicht dazu, aber da nutze ich seine Nickerchen und lese etwas oder bin am Handy oder so :)
Ja! Ich fand die erste Zeit nach der Geburt unfassbar überwältigend, nicht unbedingt im positiven Sinne. Die Fremdbestimmung und die Verantwortung ist einfach krass. Es wird definitiv nach und nach leichter, man wächst da irgendwie rein. Aber auch heute gibt’s Tage und Momente die mich überfordern. Meine Tochter ist 14 Monate. Aber nach und nach lernt man sich einfach besser kennen, die Einschlafzeit abends wird etwas voraussagbarer und dann hat man mit etwas Glück abends noch etwas Zeit mit seinem Partner. Rückblickend bin ich auch wohl einfach keine Babymama, kann mit meiner Tochter nun deutlich mehr anfangen. Stress dich nicht, weil du aktuell die Zeit als nicht so schön empfindest. Ich glaube es geht sehr sehr vielen so. Das wird alles 🍀
Es wird besser! Ich fand die ersten 6 Monate sehr schwierig und habe mich nur schwer in die neue Rolle einfinden können. Dazu war mein Baby das erste Jahr wirklich fordernd.
Besser wurde es auf jeden Fall, als er abends erstmal 1-2 h alleine geschlafen hat. Da hatten wir dann endlich auch wieder Zeit für die Beziehung. Das wurde dann stetig besser. Unser Kind ist jetzt 14 M alt und ich liebe ihn abgöttisch. Es ist immer noch nicht unbedingt leicht, vieles wird einfach durch etwas anderes ersetzt. Aktuell zB versucht man eigentlich den ganzen Tag zu verhindern, dass er sich weiß Gott was antut, weil er überall hochklettern will. Er hängt nach wie vor sehr an mir, aber sowohl ich wie auch mein Mann haben auch wieder ein Leben neben dem Kind ;)
Haushalt klappt das wichtigste, es bleibt aber nach wie vor vieles liegen. Das Kind beansprucht trotzdem noch einen Großteil der Zeit. Aber es ist auf jeden Fall jetzt viel leichter als am Anfang. Nur leider hat man dann später jemanden rumflitzen, der überall Chaos macht 😄
Ich fand es ein Segen, als unser Kind anfing mittags zuverlässig 2h zu schlafen. Das war so mit 13 M der Fall. Heute zB lagen mein Mann und ich 2 h draußen in der Sonne und haben gelesen. Das war vor einem Jahr noch absolut undenkbar
Darf ich fragen ab wann euer Kind Abens mal 1-2h alleine geschlafen hat?
So ab ca 4 Monaten konnte ich mich rausschleichen, wenn er geschlafen hat. Erst immer nur kurz, das wurde dann aber stetig mehr.
Jetzt gibt es Phasen, da schläft er erstmal 2-3 h, und es gibt Phasen, da jammert er direkt nach 30 Minuten wieder. Das hat sich die letzten Monate so durchgezogen, mal so mal so
Ich fühle mit dir. Ich bin definitiv keine Baby-Mama (was ich vorher ja nicht wissen konnte) und war dann mit Frühchen, 4 Wochen Intensivstation und Schreikind „gesegnet“. Hab glaube 34 x Babyklappen gegoogelt, mir ne fette Wochenbettdepression eingefangen und lag einfach nur stundenlang, nächtelang heulend und schreiend vor meinem ebenfalls schreienden Baby. Grauenvolle Zeit… Es wird leichter. Man findet seinen Weg, man findet Rythmus und Routinen die einem gut tun und helfen und das Kind wird älter. Meiner kam mit 6 Monaten zur Tagesmutter bzw. mit 8 Monaten dann in die Krippe. Seit ich da dann das abreiten wieder begonnen habe, geht’s mir zigfach besser. Eigentlich wie früher. Hab das Gefühl mein Leben wieder teilweise zurück zu haben, bekomme den Haushalt geregelt und wenn ich dann alles fertig hab freu ich mich auf den Nachmittag mit dem Kurzen und kanns dann auch genießen. Wie gesagt, jeder findet seinen Weg und seinen Rythmus. Aber das braucht ne Zeit und die Findungsphase ist evtl. nicht wirklich super 😅😅😅
Die erste Zeit als mama... war ne Achterbahnfahrt. Gefühle und Unsicherheit sind einfach auf mich eingeprasselt.
Ich bin verliebt, überfordert, gelangweilt, gereizt, überglücklich und alles mögliche gleichzeitig gewesen.
Ich habe aber 6 Wochen Wochenbett gemacht. Meine Schwester hatte mir dazu geraten. Also habe ich 6 Wochen lang gefühlt nur geheilt und gestillt. Erst nach und nach habe ich hier wieder Aufgaben übernommen. Für uns war es gut. Mein mann war damals aber auch im ho auf Kurzarbeit.
Ich würde dir raten, alle 5 gerade sein zu lassen und nur so viel zu machen, wie es geht.
Liebe Grüße und eine tolle kuschelzeit
Ich muss ehrlich sagen, beim Lesen all dieser Antworten wurde mir fast ein bisschen wehmütig, weil mir klar wurde, dass ich mit meinen Gefühlen damals doch nicht so allein war. 🥲
Ich habe das Wochenbett als extrem schwierig empfunden. Das Stillen war anfangs eine riesige Herausforderung. Ich hatte fast jedes Problem, das man haben kann: unglaubliche Schmerzen und ein extrem forderndes Cluster-Baby. Schlafen, duschen, essen oder einfach mal zur Toilette gehen – all das war kaum möglich. Dazu kam die ständige Angst, dass unserem Kind etwas passieren könnte, und ich habe mir unaufhörlich Sorgen gemacht. 😖
Mein Mann war eine große Unterstützung, auch wenn wir viel gestritten haben, weil die Situation so neu für uns beide war. Ich habe gefühlt jeden Tag mehrmals geweint und war ständig enttäuscht von mir selbst, weil es bei uns nicht so "easy-fluffy-schön" war, wie es oft vom Wochenbett beschrieben wird.
Aber: Es wird besser.
Und ja, man vermisst irgendwann tatsächlich einiges, besonders wie klein das eigene Kind einmal war.
Doch man wächst irgendwie mit den Aufgaben. Busfahren, Ausflüge, Arztbesuche mit Baby – all das wird zur Routine, und wenn es unterwegs weint, gerät man nicht mehr in Panik. Es kommen immer neue Herausforderungen, aber genauso wie das Baby wächst, wächst man selbst mit. Und man sollte stolz darauf sein, was man alles leistet.