Baby und Schwiegermutter

Hallo,
vielleicht kennt jemand das Problem und kann mir irgendwie weiter helfen. Ich habe meine Schwiegermutter vor der Geburt unseres Babys zwar nicht so oft gesehen, verstehe mich aber gut mit ihr und mag sie auch total. Bevor unser Baby da war hatte ich das Gefühl, dass von ihrer Seite aus nicht so das Interesse besteht meinen Mann und mich öfter zu sehen, was ich sehr schade fand. Nun ist unser Baby seit 3 Monaten da und seitdem ist das Interesse ihrerseits plötzlich da. Sie ist schon am 2. Tag nach der Geburt ins Krankenhaus gekommen was für mich auch ok war. Dann wollte sie aber am 3. Tag nach der Geburt gleich nochmal ins Krankenhaus kommen, was wir dann verneint haben, da uns natürlich auch noch andere Familienmitglieder im Krankenhaus besuchen wollten und wir unserem Baby nicht zu viel Besuch zumuten wollten. Im Wochenbett als wir wieder Zuhause waren kam sie mindestens 1 x wöchentlich zu Besuch und seitdem ist es so, dass sie uns ständig sehen möchte. Für den Kleinen freue ich mich da natürlich, ich weiss ja selbst aus meiner Kindheit, dass es schön ist Oma und Opa oft zu sehen, aber mir geht es dabei nicht so gut. Sie gibt mir das Gefühl, dass ich mit dem Kleinen alles falsch mache und weiss immer alles besser, weil sie ja selbst 3 Kinder hat und es bei uns eben erst das erste Kind ist. Wenn sie den Kleinen sieht fasst sie ihn ständig an, küsst ihn ins Gesicht, auch wenn er gerade schläft und nimmt ihn auch ohne zu fragen einfach auf den Arm und ich bekomme ihn dann nur noch, wenn er weint, weil er hunger hat. Ich finde sie hält den Kleinen auch sehr komisch, er hat den Kopf dabei immer total überstreckt. Sie ist auch die einzige Person aus der Familie und dem Freundeskreis bei der es mich total stört, wenn sie ihn auf dem Arm hat, trotz dass ich sie eigentlich immer mochte. Ich möchte da natürlich nichts zu ihr sagen, es ist ja auch ihr Enkel und sie soll ja auch eine Bindung zu ihm aufbauen können, aber mir geht es nachdem wir sie getroffen haben immer total schlecht, ich fühle mich danach immer total gestresst. Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich wie ich besser damit klar komme, wenn meine Schwiegermutter den Kleinen auf den Arm nimmt? Sonst stört es mich doch auch bei niemandem.

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Hallo,

"Ich möchte da natürlich nichts zu ihr sagen, es ist ja auch ihr Enkel und sie soll ja auch eine Bindung zu ihm aufbauen können..."

Doch, mach es. Es staut sich sonst auf und irgendwann wird deine innere "Abneigung" immer größer.
Ihr mögt euch, das ist eine wunderbare Vorraussetzung.
Geh mit ihr ins Gespräch. Ruhig, freundlich und auf Augenhöhe. Erklär ihr, was du dir wünschst und womit du dich nicht so recht wohl fühlst.

Ich drück die Daumen, dass sie es so aufnimmt, wie ich es als Schwiegermama und stolze Oma tun würde.

LG

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Das kann ich nur unterschreiben.
Ich habe es nicht getan, nicht angesprochen und runtergeschluckt, was zur Folge hatte, dass ich innerlich so angespannt war und so einen Groll aufgebaut habe, dass mein Baby das scheinbar gemerkt hat und wenn sie nun das Haus betritt, wird geweint.
Bei sonst niemandem.

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Ich finde, es ist die Aufgabe deines Mannes, ihr das zu sagen. Rede mit ihm und er soll dann mit deiner Schwiegermutter reden.

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Warum muss der Mann es machen? Wenn einem was stört, kann man doch alleine den Mund aufmachen und nicht noch jemand anderen vorschicken.

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Nein. Seine Eltern, seine Verantwortung.

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„Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich wie ich besser damit klar komme, wenn meine Schwiegermutter den Kleinen auf den Arm nimmt?“

Das ist der falsche Ansatz.

Du hast nichts zu unternehmen, dass es dich weniger stört. Sondern sie hat den kleinen nicht mehr einfach zu nehmen. Und dafür muss entweder dein Mann sich einsetzten oder du selbst.

Es ist euer Baby und ihr seid jetzt eine eigene kleine Familie. Das hat die Schwiegermutter zu akzeptieren.

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Stimme ich völlig zu. Setz Grenzen ohne schlechtes Gewissen. Es ist Euer Kind und deine Familie!

Könnte mir im Traum nixht vorstellen, dass sich jemand mein Baby knallt ohne, dass ich das in Ordnung finde. Egal um wen es sich handelt.

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*krallt