Meine Frage richtet sich an Muttis mit mehreren Kindern.
Wie habt ihr euch dazu entschlossen, ein zweites Kind oder weitere Kinder zu bekommen, obwohl ihr bereits eine Geburt hattet? Wie man weiß, sind Geburten (meistens) keine super angenehme Sache, nach der man denkt: „Ja, bald könnte ich mir das wieder mal antun.“
Nach solch einer schmerzhaften Erfahrung möchte man doch eigentlich nie wieder so etwas durchleben oder?
Was hat euch dazu bewegt?
Warum weitere Kinder?
Mein zweites Kind war ungeplant und ich hatte zu der Zeit so wahnsinnig viel um die Ohren, dass ich keine Zeit hatte groß an die Geburt zu denken. Die war dann aber tatsächlich wieder furchtbar. Trotzdem wollten wir ein 3. Kind und da sich im laufe der Schwangerschaft rausstellte, dass due vorherigen Geburten tatsächlich traumatisch waren und ich den Gedanken an eine vaginale Geburt kaum zulassen konnte, wurde es letztlich ein geolanter KS und das war um Welten angenehmer und da es eine Kaisergeburt war (also das Tuch runter gemacht wurde zwischendurch), hab ich tatsächlich eine schöne Erinnerung an den ersten Augenblick.
Ich habe mir immer zwei Kinder gewünscht. Die ersten drei Monate mit meinem Sohn haben mich dann an meinem Wunsch zweifeln lassen. Aber nach drei Jahren kam dann doch unsere Tochter.
Die Geburt an sich fand und finde ich eigentlich immer den kleinsten Teil. Das ist ein Tag (in Ausnahmefällen auch mal ein oder zwei mehr). Den kriegt man ja irgendwie rum. Im Kreissaal kümmern sich alle nur um mich, mein Mann ließt mir jeden Wunsch von den Lippen ab. Ich muss noch nicht mal ein Getränk selbst halten. 😅
Daheim muss ich dann schnell wieder auf die Beine kommen, habe unzählige Nächte mit schlechtem oder garkeinem schlaf, die Kleinen sind krank, Bauchweh, Schreien, Einschlafkämofe von morgens bis abends, … das finde ich viel schlimmer. 🙈
Ich bin grade mit Nummer 2 schwanger. Für uns lag immer fest, dass es mindestens zwei Kinder werden und wir keinen zu großen Abstand wollen.
Für mich persönlich war die erste Schwangerschaft sehr schlimm. Übelkeit und Erbrechen bis zur 25. Woche und dann hab ich mich gefühlt wie ein platzender Wahl. Da war die Geburt eine richtige Erleichterung, die ich fast schon genossen habe. Ja die Wehen taten weh, aber das Gefühl immer näher bei meinem Wunder zu sein war unbeschreiblich. Ich hatte "nur" 10 Stunden Wehen und unter einer Stunde Presswehen war die kleine Maus da. Die hielt ich auch ohne Schmerzmittel überraschend gut aus. Für mich war das eine Erfahrung, die ich nicht missen will. Ich fühlte mich so verbunden mit meinem Kind, meinem Mann und meinem Körper. Auch die Hebamme war ein Träumchen und ich fühlte mich rundum wohl. Für mich war es so schön mein ganzes Vertrauen in meinen Körper legen zu können, der genau wusste was er zu tun hatte. Irgendwie lief alles genau so wie ich es mir vorgestellt habe.
Ich fiebere also schon wieder auf die nächste Geburt hin, den schwanger sein finde ich nicht so den Knaller.
Ich hab nach der ersten Geburt gesagt: "Lieber nochmal eine Geburt anstatt Migräne."
Glücklicherweise hatte ich eine komplikationslose Geburt mit nur fünf Stunden Wehen und einem Scheidenriss. War nervig, ja, aber machbar. Die Presswehen waren ätzend, aber eben nur zwei Stunden.
Klar, man weiß nicht, wie die zweite Geburt wird. Aber diese Geburt gehört einfach dazu, wenn man sich ein Kind wünscht. Und bevor ich diesen Wunsch begrabe nehme ich lieber die Schmerzen der Geburt auf mich.
Übrigens, die zweite Geburt war auch komplikationslos. Und auch nur fünf Stunden Wehen. Ich bin sehr dankbar.
Obwohl es beim ersten Kind einige Geburtskomplikationen gab, die natürlich auch mit ordentlich Schmerzen verbunden waren, war das ja nur ein Tag und auf sowas würde ich keine so weitreichende Entscheidung wie die, ob man ein zweites Kind will, basieren. Deutlich mehr ins Gewicht gefallen ist bei uns, dass sowohl die Schwangerschaft als auch die ersten zwei Jahre echt hart waren und wir oft über unsere Grenzen gehen mussten. Aber auch das ist ein begrenzter Zeitraum und hat an unserem Wunsch nach einem zweiten Kind nichts geändert. Von dem Vermögen, dass es kostet ein Kind großzuziehen, der vielen Zeit, den Nerven etc. fange ich jetzt mal gar nicht an. Dass es viele viele Kosten bzw. Nachteile mit sich bringt, Kinder zu bekommen, weiß man ja vorher (auch wenn man nicht alles daran voll erahnen kann). Trotzdem sind wir froh, das schlimmste jetzt erstmal hinter uns zu haben (das zweite Kind ist nun auch über 2 Jahre alt und wir bekommen wieder ein bisschen Schlaf) und nicht nochmal durchleben zu müssen.
Ich kann dir gar nicht richtig begründen, warum wir unbedingt zwei Kinder wollten. Es fühlt sich für uns einfach richtig und ausgewogen an: 2 Kinder, 2 Erwachsene. Und bisher haben wir das Glück, dass die beiden sich super verstehen und sehr glücklich sind, einander zu haben. Aber das kann man natürlich nicht voraussetzen.
Also ich fand die Geburt im Vergleich zur ersten Zeit danach mit Schreibaby überhaupt nicht schlimm 😅 Hatte aber auch glücklicherweise eine echt coole Hausgeburt.
Unsere Tochter ist jetzt knapp über ein Jahr und ich bin wieder schwanger, in der 8. Woche. Für uns war immer klar; dass wir, vor allem aus einem bestimmten Grund, mindestens zwei Kinder wollten. Ich denke, dass, verglichen mit dem Aufziehen der Kinder, die Geburt das weitaus geringste Problem ist. 😄
Die Geburt war eigentlich das Highlight für ein weiteres Kind und eine erneute Schwangerschaft der Grund warum ich kein drittes wollte. Müsste ich nur gebären, hätte ich noch ein weiteres genommen 😅. Wäre ich nicht bereits an die 40 gerne auch noch mehrere.
Meine Geburt war anstrengend und ging knapp 24 Stunden mit hohem Fieber und gerissen usw.
Aber die habe ich besser verarbeitet als die ersten Monate mit einem Schreikind. Es war die Hölle auf Erden! Dachte immer wie wunderschön es wird wenn mein Baby geboren ist, aber ich war nur am heulen - es war Katastrophe.
Mittlerweile ist sie 2,5 und ich wieder schwanger. Ich sage mir dass das zweite sicherlich total entspannt wird und die zwei werden sicherlich mal eine Herz und Seele 😍😂🥴🙈😩