Hallo Mamas,
Am Sonntag habe ich mein Kind zur Welt gebracht, sehr harte und sehr traumatische Geburt gewesen.
Jedenfalls bin ich psychisch sehr angeknaxxt, ist ja normal oder?
Bin 20 Jahre alt und frage mich ständig ob es die richtige Entscheidung war und fühle mich im Nachhinein furchtbar für die Gedanken.
Mein Freund hat sich voll verliebt und ist voll in seiner Papa Rolle angekommen. Ich leider garnicht…zudem habe ich Geburtsverletzungen und bin körperlich extrem eingeschränkt weswegen ich dazu tendiere nachts beim stillen die Fassung zu verlieren und dann versucht er zu übernehmen und ist auch überfordert und mir tut das nur so weh und unfassbar leid für ihn, da er sich um mich, um ihn und ums Baby kümmert…habe das Gefühl ich mache zu wenig.
Kennt ihr das? Geht das vorbei? Ab wann wird’s schön?
Mein Freund hat den ganzen Oktober frei um sich um uns zu kümmern aber was mache ich wenn er wieder arbeiten muss und ich dann wieder an meine Grenzen komme? Jetzt ist ja er da um nachts zu übernehmen aber wenn er wieder arbeitet geht das nicht…Bitte sagt mir es wird besser, ich kann nicht mehr
Wie ging es euch in den ersten Wochen mit Baby?
Hi,
Fühle dich erstmal ganz fest gedrückt!
Ich weiß wie du dich fühlst ich bin 25 und habe im Februar mein erstes Kind bekommen bin wieder schwanger mit Kind Nummer 2.
ich hatte einen KS und das war für mich auch sehr traumatisch. Mein Partner war zu der Zeit auch 4 Wochen zuhause und hat mich unterstützt. Ich habe ständig geweint und mich gefragt war es das richtige, bin ich schon bereit. Ich denke wirklich das es deine Hormone sind war bei mir zumindest so. Dann deine geburtsverletzungen und die Geburt allgemein ist nicht schön dadurch kannst du es wahrscheinlich nicht genießen aber es werden bessere Zeiten kommen glaube mir! Jetzt bin ich die glücklichste Mutter der Welt und würde mein Baby nie mehr her geben wollen. Du musst dich gewöhnen und so ein Baby verändern nunmal komplett das Leben 🫶🏻
Dankeschön🥺
Wie lang hat es gedauert bis es dir psychisch besser ging?
Ungefähr 2-3 Wochen ging es mir besser, habe wirklich jeden Tag ohne Grund aus dem nichts geweint und mir die selben Fragen gestellt wie du.
Aber es wurde besser 🫶🏻
Aber wenn es dir nicht besser gehen sollte spreche mit deiner Hebamme/ Frauenarzt darüber
Ich fand’s die ersten 4 Monate grauenvoll - und ich bin 37, finanziell abgesichert etc.. Ohne das jetzt bis ins Detail zu beschreiben…die Gründe warum es einem nach der Geburt mies geht sind ja egal im Prinzip. Hauptsache es wird besser.
Und ja es wird besser! Die ersten 4-6 Monate kannst du aber echt in die Tonne kloppen… da würde ich mich schon drauf einstellen. Zur Not wirklich medikamentöse Hilfe holen beim Hausarzt zwecks Wochenbett Depression oder so. Ist keine Schande! ❤️❤️
Ich denke, dass das ziemlich individuell ist😊. Womit ich dir Recht gebe, ist, dass die ersten vier Monate wirklich schwierig sind (vor allem, wenn es das erste Kind ist). Ich finde aber, dass es nach vier Monaten richtig toll wurde. Ich erfreue mich jeden Tag an meinem kleinen Mann und alles funktioniert wunderbar.
Ich mittlerweile ja auch ☺️ aber ich hab bewusst 6 Monate geschrieben weil erst dann der Darm komplett fertig ist und viele haben ja echt lang Beschwerden und Schreiattacken deswegen. Aber nach 4 Monaten merkt man ne deutliche Verbesserung immerhin 😅
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt 💗
Und nein, grundsätzlich ist es nicht so, dass man sich psychisch angeknackst fühlt. Ich hatte z.B. das volle Programm mit Einleitung, abfallenden Herztönen, Wehentropf und Saugglocke und fand meine Geburt trotzdem super und ich freue mich auf die Zweite. Weißt du, du bist noch sehr jung. Ich denke, es ist alles eine Frage der Perspektive, der eigenen Einstellung und auch der Lebenserfahrung. Mit 20 Jahren hätte ich das auch alles anders gesehen.
Ich würde dir raten, sprich mit deiner Hebamme oder mit deiner Frauenärztin oder mit deiner Mutter oder frühe Hilfen oder wer auch immer. Es sollte jedenfalls jemand erfahrenes sein.
Du wirst das alles schaffen und du wirst das sicherlich auch gut schaffen. Du brauchst jetzt aber eben Unterstützung und du solltest du dir holen und annehmen.
Sehe Ich auch so das es generell nicht so ist!
Allerdings hatte Ich 2 geplante Ks und obwohl auch nicht alles reibungslos lief,
ging es mir danach beide male sehr gut!
Denke es liegt an verschiedenen Faktoren weshalb es manche Frauen/Mama`s so empfinden und andere nicht!
Du bist noch sehr jung.
Dazu Geburtsverletzung, ect.!
Rede mit Deiner Hebamme.
Lass Dir soviel helfen wie möglich.
Denke es wird in Kürze viel besser sein!
Ich fand die ersten Wochen auch schlimm, aber als mein Mann nach 4 Wochen wieder arbeiten war war es ok, es wird besser ❤️
Die Liebe zu meinem Kind musste sich erst entwickeln, was absolut normal ist!
Stillen fand ich total anstrengend, da ich sehr viel Milch hatte und es mich körperlich mitgenommen hat. Nach 3 Wochen habe ich beschlossen abzustillen und es war eine riesen Erleichterung für mich!
Falls du merkst es wird dir zu viel, such dir bitte Hilfe! Alles Gute euch 🍀
Die ersten drei Wochen war ich sehr fertig, aber auch stolz.
Es wurde bei mir ein sekundärer Kaiserschnitt und ich hatte Probleme mit der Milch und auch dem richtigen Anlegen, zumindest Nachts.
Hatte einfach zu wenig Milch, da ich die ersten 2 Wochen auch kaum Hunger hatte und 10 Tage Schmerzmittel genommen habe.
Mein Mann und meine Eltern haben mich da sehr gut unterstützt und mit zu füttern wurde mein Kind dann auch satt und ich habe mehr Zeit zum erholen bekommen, da ja jeder füttern konnte.
Nach 4 Tagen habe ich Stillen dann wieder probiert und es hat so viel besser funktioniert. Das war eine Erleichterung für mich.
Mein Mann ist nach 4 Wochen wieder arbeiten gegangen, trotzdem teilen wir uns da die Nächte.
Unsere Kleine schläft abwechselnd auf uns und mein Mann steht meist ne Stunde früher auf, nimmt Sie mit und gibt ihr ne Flasche ( oft mittlerweile abgepumpte Muttermilch ) und legt Sie dann in die Federwiege. So kann ich mich noch ein wenig bequem hinlegen.
Sie ist jetzt 3 Monate alt und seit 2-3 Wochen müssen wir auch nicht mehr Nachts Wickeln, außer Sie kackt und das passiert sehr, sehr selten.
Hol dir die Unterstützung die du brauchst.
Die Anfangszeit bei meinem Sohn war schrecklich. Nach 3-4 Monaten wurde es erstmals besser und nochmal einfacher wurde es dann als er ein halbes Jahr alt war und unser Tag langsam planbarer wurde. Ich hatte bei ihm keine schöne Geburt. Er kam per sekundärer Sectio und wurde dann direkt an eine Kinderklinik verlegt. Es war echt schlimm. Dass es dir nicht gut geht ist absolut verständlich. Man wird überrollt von der Mutterrolle und davon dass alles so anders ist als vorgestellt. Das wird alles besser mit der Zeit, vertrau mir. ♥️🙏🏼
Ich habe mir immer und immer wieder gesagt, dass mein kleiner Schatz nichts für all das kann und dass ich die Verantwortung für ihn habe und alles geben und tun werde, um gut für ihn zu sorgen. Bei Tag und auch bei Nacht. Und das hab ich getan auch wenn es oft verdammt hart war. Er hat nur euch und ihr seid seine ganze Welt. Lernt euch kennen und lieben, das wird alles. Du musst erst in deiner neuen Rolle ankommen, das ist total normal. Lass dir Zeit und habe Geduld mit dir selbst! ♥️
Spreche mit deiner Hebamme, es geht sehr vielen Mamas so wie dir.
Hey.
Du bist nicht allein.
Ich hatte auch ziemliche Geburtsverletzungen, die danach heftig angeschwollen sind. Ich musste noch 3 Wochen ibu nehmen, damit das wenigstens abschwillt. Lange stehen ging gar nicht. Und ich hab ständig geheult, wegen jeder Kleinigkeit und ob ich alles richtig mache.
Nachdem mein Mann nach 4 Wochen wieder arbeiten war hatte ich eine Haushaltshilfe. Sprich mal deinen FA darauf an. Die können einkaufen, putzen und sogar für dich kochen und Windeln wechseln.
Ich hinterfrage übrigens immer noch alles aber es ist nicht mehr so schlimm, dass ich Angst habe, dass es dir falsche Entscheidung war. Vergiss nicht, dein Kind ist in erster Linie auch nur ein Mensch, den du erstmal kennen lernen musst.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei und gute Besserung!
Es wird besser, Kopf hoch. Und hab kein schlechtes Gewissen, dass dein Freund dir viel hilft. Dafür ist er da!
Ich war beim 1. Kind 15 Jahre älter als du und stand trotzdem heulend vor dem Wickeltisch, bloß weil ich der Meinung war, dass das Ding zu hoch sei und ich das Baby nicht sehe 🤣 und nach dem Kaiserschnitt hab ich im Krankenhaus nicht eine Windel gewechselt und Stillen tat die ersten 6-8 Wochen arschweh. Was hab ich da ebenfalls geheult und geflucht. Das ist eben auch Teil der Realität.. ist nicht immer alles romantische Kennenlern-Kuschelzeit..