Hallo ich traue mich jetzt einfach mal hier zu schreiben vielleicht tut der Austausch gut ☺️
Meine Tochter ist jetzt 11 Monate alt und hat regelmäßig Kontakt zur Ihren Oma und Opa.
Meine Schwiegermutter hat sich von Anfang an aufgedrängt die kleine zu nehmen, obwohl es mir noch zu früh war.
Nun wie schon gesagt ist ja 11 Monate und kennt Ihre Oma schon gut, denn sie kommt 2-3 mal die Woche vorbei. Jedes Mal freut sich die kleine den Ast ab und hat auch richtig Spaß beim Spielen mit ihr und sie lachen auch viel. Was ja eigentlich toll ist. Auch will sie dann immer auf den Arm meiner Schwiegermutter.
Leider kann ich damit total schlecht umgehen und bin quasi „eifersüchtig“ das sie sich gut verstehen. Man will ja als Mutter „der Fels in der Brandung“ sein😅
Ich weiß dass das denken bescheuert ist und ich müsste froh sein das sie sich so gut verstehen.
Allerdings habe ich Angst sie könnte zu Ihrer Oma eine bessere Bindung bekommen und lieber bei ihr sein als bei mir.
Bin ich Ihr vielleicht zu langweilig oder so 😅?
Habe immer das Gefühl sie hat mehr Spaß mit ihr ☺️ manchmal will ich das die Oma gar nicht kommt weil ich nicht viel das die noch eine bessere Bindung bekommen.
Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen 😅
Wie war es bei euch ?
Bin ich eine Klette ?
Stört eine gute Bindung zur Oma die Bindung mit der Mama?
Die Bindung eines Kindes zur Oma kann eine sehr wertvolle Ergänzung zur Beziehung mit der Mutter sein, solange diese Bindung die Rolle der Mutter nicht ersetzt oder übermäßig beeinflusst. In der Regel profitieren Kinder von mehreren liebevollen Bindungen zu verschiedenen Bezugspersonen. Diese verschiedenen Bindungen können das emotionale Wohlbefinden des Kindes fördern und ihm Stabilität und Sicherheit bieten.
Allerdings kann es zu Problemen kommen, wenn das Kind die Oma als primäre Bezugsperson sieht oder wenn die Erziehungsstile von Mutter und Oma stark voneinander abweichen. In solchen Fällen könnte es zu Konflikten oder Verwirrung beim Kind kommen, was die Beziehung zur Mutter belasten könnte. Wichtig ist eine klare Rollenverteilung und ein gemeinsames Verständnis zwischen Mutter und Oma darüber, wie das Kind betreut und erzogen wird.
Insgesamt hängt es also von der jeweiligen Dynamik in der Familie ab, ob die Bindung zur Oma die Mutter-Kind-Beziehung stört oder nicht. Kommunikation und gegenseitige Unterstützung zwischen den Generationen sind entscheidend, um eine gesunde Balance zu finden.
Aus ChatGPT zusammengefasst
Kinder können sehr gut damit umgehen wenn Bezugspersonen unterschiedliche Erziehungsstile haben. Das ist höchstens für die Eltern ein Problem wenn sie nicht damit einverstanden sind was die Grosseltern tun.
Es ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen, dass Grosseltern intuitiv den Erziehungsstil der Eltern komplementieren und es ist naheliegend, dass das positiv fürs Kind ist. Sind beispielsweise die Eltern sehr streng sind häufig sie Grosseltern eher weniger streng. Schlau von der Natur ;)
Cool, wieder was gelernt.
Also ich bin echt auf die Antworten gespannt die hier kommen
Ich selber bin auch in dieser Situation nur allerdings sehe ich meine Schwiegermutter nicht so oft wie du, weil ich es ganz einfach nicht möchte, weil ich mir immer sage. Mein Mann und ich haben unser Kind gewollt. Wir haben erst mal Vorrang uns besser kennen zu lernen mit den Mäusen warum sollte da ständig die Oma dazwischen funken das ist aber auch nur meine Meinung. Ich finde wir sind eine eigenständige Familie, die nicht jeden Tag oder fünf mal im Monat. Was mit Oma und Opa machen müssen aber ich muss dazu sagen, ich hab sowieso Probleme damit mein Kind in fremde Hände zu geben, auch wenn ich dabei bin. Ich denk mir immer möchte ich als Person von Arm zu Arm gereicht werden oder möchte ich, dass man mir ständig ins Gesicht streichelt ich würde das alles nicht wollen. Warum soll ich das bei meinem Kind zulassen was nicht mal selber sagen kann ob es das möchte oder nicht wenn sie das alles selber sagt und möchte ist das was ganz anderes Aber das ist auch nur meine Meinung. und ich bin auch kein Fan davon, dass man seine Kinder ständig bei Oma und Opa abgibt nur damit man selber Freizeit haben kann.
Nunja. Die Oma kann auch ne gute Bindung zu einem Kind haben ohne ihm ständig ins Gesicht zu tatschen.
Kinder sind darauf ausgelegt Bindungen zu mehreren Bezugspersonen zu knüpfen. Das als Eltern aktiv zu verwehren finde ich äusserst fragwürdig.
Was anderes wäre, wenn ein Kind deutlich zeigt dass es z.b. zu jemandem nicht auf den Arm möchte. Dann ist es klar, dass z.b. das Kind erstmal bei Papa auf dem Arm bleibt und die andere Person so mit dem Baby sprechen kann etc. Das aber erst garnicht auszuprobieren obwohl seitens Grosseltern Interesse besteht finde ich - von den Eltern - übergriffig. Das Kind hat ein Recht darauf.
Kinder mögen Berührungen. Solange man ein Kind nicht gegen seinen Willen bzw. mit Schnupfen antatscht oder abknutscht sehe ich hier kein Problem.
Für gewöhnlich machen es Kinder deutlich wenns ihnen nicht passt, das gehört dann natürlich respektiert.
Hallo,
Spaß gehört zum Leben dazu und ist wichtig.
In der ersten Zeit des Lebens geht es darum, sichere Häfen zu finden und je mehr sichere Häfen ein Mensch kennt umso besser. Denn diese Häfen können bei Sturm angesteuert werden. Wenn aber der Orkan reinbricht, zeigt sich wer der "Fels in der Brandung" ist. In der Regel tauchen die Orkane mal kurzzeitig in der Autonomiephase auf und nehmen an Fahrt ab der Schulzeit auf und erleben ihren Höhepunkt in der Pubertät.
Und wenn ich in dieser Orkanzeit es schaffe meinem Kind zu vermitteln, ich liebe dich so wie du bist, dann wird man zum "Fels in der Brandung".
Es geht um Verlässlichkeit, Klarheit, manchmal auch um "berechnendes" Verhalten für das Kind.
Viele Grüße von einer Mama mit einem fünfzehnjährigen
Ich würde sehr viel von beiden Großeltern betreut - die waren trotzdem die Großeltern und nicht die Eltern.
Eine enge Bindung hatte ich zu allen.
Kinder sind da erstaunlich flexibel und können mit mehreren Bezugspersonen umgehen. So war es auch den Großteil der Menschheitsgeschichte, die Kernfamilie ist eine eher neue Erfindung.
Mini sieht ihre Omas selten, aber wenn dann geht das gut. Sie streckt dann begeistert die Arme zur Oma und will teilweise auch einfach nur von Arm zu Arm wechseln, je öfter desto besser.
Aber achte Mal drauf, in unklaren Situation guckt zumindestini immer zu mir, ob ich entspannt bin, ob das so in Ordnung ist. Also der Papa und ich sind der Fels, der Rest ist Bonus.
Aber beim Spielen ist klar: neu ist immer besser
Meine Kleine (20 Mo) hat eine extrem gute Bindung zu meinen Eltern und eine ebenfalls sehr gute zu meinen Schwiegereltern. Dazu auch zu fast allen Tanten und Onkels. Mit jedem davon würde sie einfach so mitspazieren ohne uns Eltern (dreht sich kurz um, winkt "Mama tschüüss" und weg ist sie), bei den meisten würde sie auch einschlafen. Sie freut sich rieeesig wenn wir ankündigen, dass wir jemanden aus diesem Kreis treffen.
Sie strahlt auch wenn sie von ihrem Lieblingserzieher aus der Kita erzählt Zuhause.
Ich bin sehr glücklich darüber, dass sie in einem Umfeld aufwachsen darf, in dem sie sich so geliebt und sicher fühlen darf.
Bei beiden Grosseltern hat sie ein eigenes Bettchen, Spielsachen, Kinderwagen, früher Wickelpkatz mit Ausstattung etc. Ich denke auch das ist ein Teil davon, dass sie sich dort Zuhause und Willkommen fühlt. Übernachtet hat sie noch nie auswärts weil sich das noch nie ergeben hat, aber Mittagsschlaf ist kein Problem.
Ich glaube nicht, dass es die Bindung stört - zumindest nicht bei einer normalen Beziehung zwischen Mutter und Kind. Oma und Opa sind halt dann nur für das Kind da - und ganz ehrlich, ich glaube dass es fast jedes Kind liebt, mit Aufmerksamkeit überschüttet zu werden. Das geht als Mutter halt nicht- man hat Haushalt, Arbeit etc. nebenher zu tun. Und natürlich spielen Oma und Opa etwas anderes als du - und das ist natürlich spannend!
Unsere Tochter hat eine enge Bindung zu ihren Großeltern und liebt alle 3 sehr. Und ja, manchmal wird Mama dann auch komplett ignoriert, weil man spielt ja gerade mit Oma oder Opa.
Die enge Bindung zu Großeltern kann übrigens unendlich wertvoll sein... ich wurde im Frühsommer plötzlich schwer krank und musste für knapp 2 Wochen ins Krankenhaus. Unsere Tochter wurde von meinem Mann (der arbeiten musste), meinen Schwiegereltern und meiner Mutter betreut. Die Kleine hat die plötzliche Trennung von mir echt gut weggesteckt, obwohl sie ganz sicher gemerkt hat, wie sehr sich meine Familie im mich gesorgt hat, denn das Ganze war schon lebensbedrohlich.
Hatte dasselbe letztes Jahr und war auch sehr froh, dass meine Kinder so gut versorgt werden konnten von Menschen die sie lieb haben und die vertraut sind.
Babys verstehen wohl noch gar nicht, dass Mama und sie selbst zwei verschiedene Personen sind. Somit bist du als Mutter quasi "selbstverständlich".
Die Oma sieht sie 2-3 mal die Woche. Du bist 24/7 für sie da. Also nein, es stört nicht. Man kann doch auch mehrere Menschen lieben (Partner, Kinder, Eltern,...)
Auf keinen Fall.
Eine gute Bindung zu einem weiteren Familienmitglied ist perfekt für Kinder.
Wir hatten das Glück bei meinen Schwiegereltern im Haus zu wohnen. Sie haben die Kinder daher jeden Tag gesehen, was uns bei meinem Sohn gerettet hat, der hat nämlich so stark gefremdelt, der hat jahrelang niemanden außer Personen akzeptiert, die er täglich sah.
So konnten meine Schwiegereltern auf ihn aufpassen, ihn ins Bett bringen, damit wir mal weg konnten usw. Sonst hätten wir da gar keine Möglichkeit gehabt, ihn mal abzugeben.
Je besser die Bindung ist und wenn die Oma engagiert ist, ist das für euch als Eltern ein Segen. Betrachte es aus der Warte, wenn die Eifersucht wieder kommt.
Du wirst mal wirklich krank und brauchst jemanden der dir das Kind mal für ein paar Stunden abnimmt. Sie liebt Oma, Oma hat schon Routine durch die ständigen Besuche, beide kommen wunderbar miteinander zurecht, du kannst dich ausruhen.
Das Kind wird nehme ich mal an, irgendwann in Kita oder Kiga gehen. Ich garantiere dir jetzt schon, du wirst die Oma brauchen, wenn mal wieder Notbetreuung ist oder sogar geschlossen, weil Erzieher fehlen.
Und dann kommt die Schule mit ewig vielen Ferien und Brückentagen, Pädagogischen Tagen usw. Auch da ist eine verlässliche Betreuung gut. Bei uns wird immer eine Betreuung in den Ferien angeboten, diese wird aber nur ab 10 Kindern angeboten, darunter lohnt es sich nicht. Heißt, kommen nicht genug Kinder zusammen, müssen die Eltern sehen, wie sie es lösen.
Mein Schwiegervater nimmt die Kinder in den Ferien meist, ich arbeite zum Glück auch im HO, wenn ihnen aber langweilig ist, sind sie immer schnell beim Opa drüben. Das ist wirklich ein Segen.
Auch wenn ich Arzttermine habe oder ähnliches, man kann sie nicht immer so legen, dass es mit Arbeit und Kindern passt. Da ist dann eine vertraute Aufsichtsperson schön. Die die Kinder auch abholen kann bzw. beide sind jetzt in der Schule und die Kleine läuft schon alleine heim, eben einfach zu Hause sind, um die Kinder dann reinzulassen.
Und trotzdem: wann immer meine Kinder ein Problem haben, kommen sie zuerst zu mir. Bei mir wird sich ausgeheult, wenn sie sich wehtun und der Papa ist da, gehen sie klar zum Papa z.B. aber sobald ich in Sichtweiter bin, sind die sofort bei mir.
Von daher hat der enge Kontakt die Bindung zu mir überhaupt nicht gestört oder verringert. Ich bin ihre wichtigste Anlaufstelle. Aber sie haben auch noch den Opa, der als Ersatz da auch angenommen und akzeptiert wird. Auch wenn es evt. länger dauert, bis man sich dort beruhigt hat oder die Tränchen getrocknet sind.