Hallo ihr Lieben,
meine Tochter ist jetzt knapp 2 Monate alt. Kurz nach Geburt war die ganze Familie da und jeder durfte sie mal halten. Seitdem ist es aber so, dass einige Familienmitglieder sie bei jedem Besuch halten wollen bzw. teilweise auch nur deswegen zu Besuch kommen. Sie gehen dann auch nicht eher, bevor sie sie nicht halten durften.
Ich habe an sich kein Problem damit, wenn sie mal jemand nimmt, aber dass es so extrem eingefordert wird stört mich. Dazu kam es jetzt schon 2x vor, dass sie mir auch nicht wiedergegeben wurde als sie geweint hat. Ich bin dann hin um zu schauen, ob es ihr gut geht, da wurde sich von mir weggedreht und mit der Kleinen weggelaufen.
Ich bin zum ersten Mal Mama und weiß nicht ob mein Ärger darüber berechtigt ist oder ob ich zur Übermutter neige?
Würde mich über einen Austausch mit euch freuen.
Liebe Grüße
Familie will Baby bei jedem Besuch halten
Guten Morgen, ich finde du fühlst da genau richtig! Es geht hier nicht um die Bedürfnisse der Leute die um jeden Preis Babykuschelzeit wollen sondern um.dein Baby und dich !
Die Leute die sich weg drehen und dir einfach so völlig respektlos begegnen, würden mein Baby nicht mehr bekommen und dass würde ich auch so kommunizieren! Ehrlich gesagt wären sie danach auch mit den Worten sich erstmal nicht mehr hier blicken zu lassen raus geflogen, das geht garnicht!!!
Ich bin da eigentlich auch Recht offen und solange das Baby es mitmacht kann jeder meine Kinder von Anfang an halten aber Regel nr.1 ist einfach dass das Baby mir sofort zurück gegeben wird wenn es weint /Hunger hat etc.
Du musst dich jetzt durchsetzen sonst wird es immer so weiter gehen und die genau gleichen Menschen werden deine/eure Grenzen auch in vielen anderen Bereichen noch verletzen !
Wünsche dir alles gute ❤️
Was verstehst du denn unter "ganzer" Familie? Nur die Großeltern und Geschwister oder Tanten und Co?
Würde mich nur mal interessieren, es tut natürlich nichts zur Sache.
Grundsätzlich gilt: Du musst dich wohlfühlen!
Hier werden alle eine andere Meinung dazu haben. Manche sehen es als übertrieben an, wie du agierst bzw reagierst, andere wiederum werden beide Seiten verstehen. Ich verstehe beide Seiten, aber um's Verständnis geht's nicht. Es geht um dich!
Es tut dir persönlich nicht gut, also musst du dein Verhalten anpassen, sodass die Besuche kein negatives Gefühl hinterlassen.
Das bedeutet, du musst klar kommunizieren, wenn du sie nicht aus der Hand geben möchtest bzw sie zurück haben willst.
Ich kann deine Gefühle gut verstehen, wir haben auch eine große Familie. Meist denken die Familienmitglieder, sie tun dir einen Gefallen, indem sie das weinende Kind der "armen Mutter" abnehmen.
Oft wird einfach nicht weitergedacht, dass die "arme Mutter" das weinende Bündel gerne zurückhätte.
Das soll deine Emotionen und Reaktionen auf die Situation auf gar keinen Fall kleinreden.
Meist geschieht das nur in bester Absicht seitens der Familie. Dich stört es und das ist der wichtigste Punkt.
Ich sage in diesem Fall einfach, was ich beobachte (Mein Baby ist jetzt so weinerlich) und was ich möchte (ich nehme sie jetzt selbst) und dann nehme ich mein Baby!
Wenn ich an einem Tag kein gutes Gefühl habe, sie jemand anderem zu geben, dann kommuniziere ich auch das sehr klar : Heute nicht!
Da gibt's auch keine Diskussion und im Grunde musst du auch überhaupt keine Erklärung und Rechtfertigung liefern.
Du musst klar einstehen für das, was du möchtest. Es ist schwierig zu Beginn, aber man lernt es und wächst daran.
Nein tatsächlich nur Großeltern und Geschwister. Bei Tanten und co. war es mir dann zu viel für sie.
Was genau stört dich daran? Hast du das Gefühl, dem Baby tut es nicht gut?
Von welcher Besuchsfrequenz reden wir denn und was für Menschen (Großeltern oder Cousine des Bäckers vor Ort)?
Für mich war vollkommen logisch, dass der Besuch das Baby halten möchte. Das haben wir auch immer möglich gemacht.
Bei uns kam aber maximal 2 mal die Woche Besuch und auch fast ausschließlich meine Geschwister, Eltern und Schwiegereltern.
Was wir nicht gemacht haben ist, das Baby zu wecken oder schlafend rumzureichen. Und das Baby kam sofort zurück, wenn es geweint hat. Das war aber für niemanden ein Problem (nur meine Schwester hat das nicht verstanden, sie wollte immer selbst das Baby beruhigen, hat selbst keine Kinder. Hat aber trotzdem immer das Baby hergegeben).
Ich würde an deiner Stelle mal ergründen, woher das Gefühl kommt. Und dann schauen, ob du es übergehen möchtest und unter Regeln (das Kind kommt immer zurück, wenn du es möchtest) das Baby trotzdem hergibst.
Letztlich ist es aber auch das gute Recht vom Vater und dir, das Baby niemandem zu geben. Das führt aber sicherlich zu Konflikten in der Familie und auch dazu, dass im Zweifel niemand mehr Lust hat, kurz auf das einjährige Kind aufzupassen, wenn du zum Friseur willst. Das müsst ihr euch dann überlegen.
Mich stört zum einen die Erwartungshaltung und dass ich sie nicht wieder bekomme, wenn sie weint.
An manchen Tagen merke ich z.B. das die Kleine sehr anhänglich ist und nicht mal zu Papa will. Da der Besuch ja aber extra kommt um sie zu halten fühle ich mich unter Druck gesetzt. Und wenn sie weint und der Besuch kann sie beruhigen ist das für mich auch ok, aber mich so extrem außen vor zu lassen, sich wegdrehen oder weggehen und meine Tipps nicht anzunehmen macht mich wütend. Vermutlich ärgere ich mich dann auch über meine Unfähigkeit die Kleine zurück zu verlangen, weil ich niemanden vor den Kopf stoßen will.
Also ist nicht so dass die Kleine generell niemand halten darf. Solange sie sich wohlfühlt, ist es mir auch wichtig, dass sie Bindungen zu unserer Familie aufbaut.
Bei uns freuen sich auch immer alle aufs Baby kuscheln!
Ich liebe das. Wir schön ist es für ein Kind auf der Welt anzukommen und zu erfahren, dass es von so vielen Menschen gewollt und geliebt ist.
Wenn das Baby weint kommts zurück zu den Eltern. :)
Also grundsätzlich finde ich es total verständlich, dass die Familie auch kal das Baby halten will.
ABER: es ist finde ich nicht in Ordnung das einzufordern und keine Rücksicht auf die Mama zu nehmen schon gar nicht…
Das ist einfach ein Unding die Muttergefühle und Hormone sind in der ersten Zeit einfach so stark und wenn dann jemand mit dem weinenden Baby weggeht dann geht da einfach sofort der Panik Modus an 😅
Und das sollte man respektieren es kann ja nicht Sinn der Sache sein dass die Gefühle der Mama da so übergangen werden.
Ich bin dann zur Person hin und hab das Kind freundlich aber bestimmt wieder wieder an mich genommen.
Mein Kind ist jetzt 9M und mittlerweile bin ich etwas entspannter wenn jemand ihn hat auch wenn er dabei weint (etwas entspannst, nicht komplett 😂)
Würde mich massiv nerven. Es ist doch kein Kuscheltier. Unser damals hat das auch gehasst. Er war am liebsten bei mir. Da konnte ich gut argumentieren, weil das Geschrei offensichtlich war. Aber einfordern... Ne. Sie können ja gern mal einzeln vorbei kommen und dir ggf unter die Arme greifen. Wenn du dann die Zeit auch nutzt um mal duschen zu gehen, ist es ja ok, aber nicht per se einfach aus Prinzip und wann sie es verlangen. Wenn dein Bauchgefühl da komisch ist, scheint das schon richtig zu sein.
Du bist Elternteil des Kindes und bestimmst, was mit deinem Baby gemacht wird oder nicht. Natürlich darfst du mitteilen, wenn du dich unwohl fühlst und das Baby bei dir lassen möchtest. Du musst dich null rechtfertigen.
Andere Menschen dürfen viele Erwartungen und Vorstellungen haben. Aber du musst deren Weltanschauung nicht teilen und du brauchst nicht ihre Zustimmung für deine Entscheidungen.
Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn ich die Grenzen der Eltern überschreiten würde und die Eltern sich wegen mir unwohl fühlen. Es wäre mir extrem wichtig, dass ich mich angemessen verhalte, wie die Eltern sich das vorstellen.
Menschen, die ohne Kommunikation einfach nehmen und machen wollen („weil ich Tante bin, weil ich Opa bin“) finde ich schrecklich übergriffig. Ein absolutes No Go finde ich das schreiende Baby.
Ich sehe das Problem definitiv bei deinen Verwandten und ich würde mich da in Zukunft wehren.
Ich hatte anfangs null Problem mein Baby herum zu reichen. Hatte auch klare Regeln und Bitten geäußert wie nicht abknutschen, nicht zu nah ans Gesicht mit Erkältung etc.
Es wurde immer eifrig genickt….. und komplett ignoriert. 🤣
Ich fühlte mich insofern schnell nicht mehr wohl damit und Zwerg hat dann kaum noch jemand auf den Arm bekommen.
Einige sind nachhaltig beleidigt jetzt, aber das ist mir tatsächlich egal. Wenn er mal sprechen kann möchte ich das ganze wieder lockern weil er dann selber protestieren oder petzen kann. Bis dahin ist aber erstmal Schluss.