Tag 5 ohne Stuhlgang normal??

Mein Sohn bekommt seit 1,5 monaten nun Brei und sein Stuhlgang ist sehr dick und selten geworden.
Anfangs hatte er geweint wenn dann was kam, mittlerweile nicht mehr aber er muss sehr kämpfen damit was rauskommt.
Die ersten Wochen hab ich ihm hin und wieder ein Zäpfchen damit endlich was kommt, doch das ist ja nun nicht Sinn der Sache weshalb ich damit dann aufhörte und abwartete.
Bisher war’s dann so dass nach 3-4 Tagen morgens oder mittags die Windel voll war.

Nun ist schon der 5. Tag und es kam immernoch nichts. Ist das normal???
Manchmal hat er seine „press Momente“ wo dann aber nichts kommt, danach ist wieder alles normal.

Er zahnt momentan, weshalb die Nächte echt bescheiden sind. Ein Zahn ist nun oben durch und an den Nächten hat sich nichts geändert. Könnte ihn der Bauch nachts evtl auch plagen? Ich bin langsam ratlos… die Nächte machen mich echt fertig. Ich dachte nun wo das eine Zähnchen raus ist entschärft sich die Lage minimal. Oben kommt noch einer und unten ist es auch ganz rot. Ich gab ihm letzte Nacht schmerzsaft aber er wurde trotzdem ständig weinend und schreiend wach, sodass mir wieder seine „Verstopfung“ in den Sinn gekommen ist.

Was würdet ihr tun? Ist das normal? Falls ja, wird der Stuhlgang häufiger sobald er seine 2. Mahlzeit kriegt?
Momentan isst er mittags (wenn er nicht so dolle Zahnschmerzen hätte) 1/3 Gläschen. Die letzten Tage waren es eher 4-5 Löffel

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Wird er noch gestillt oder kriegt er Fläschchen?

Bei meinem war es mit Beikoststart genauso. Wurde noch gestillt. Der Kinderarzt meinte, sobald mehr als 50% der Nahrung durch Beikost ersetzt ist, sollten es 1-2 mal am Tag sein. Hat sich bei uns mittlerweile auch gut so eingependelt:)

Solange er sich nicht quält würde ich mir keine Sorgen machen, bei uns war es auch oft nur einmal in der Woche anfangs. Du kannst etwas Früchtegläser geben um das ganze etwas zu beschleunigen (Birne oder Pflaume). Oder Milchzucker in den Brei geben, das habe ich aber nur einmal gemacht, weil ich kein Fan davon bin, den Gemüsebrei zu süßen.
Aber ich war froh den Milchzucker daheim zu haben, falls er sich dann doch mal wieder zu sehr quält.

(Falls er aber die Flasche kriegt, weiß ich nicht ob es so selten OK ist.)

Bearbeitet von Nussecke
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Hallo 😊
War und ist bei uns auch nach wie vor ein Problem! Wir waren damit beim Kinderarzt und der meinte, dass 1x am Tag schon sein sollte!
Bei uns hat es über die bekannten Obstsorten nichts gebracht und wir haben einmal so leicht abführende Zäpfchen bekommen und als es danach trotzdem nicht wieder gut war, als alles draußen war, haben wir über einige Zeit so n Pulver bekommen (Laxbene), was wir in Brei gemischt haben, das den Stuhl weicher machen soll und damit hat es sich jetzt so einigermaßen eingependelt!
Würde auf jeden Fall mal zum Kinderarzt gehen, damit sich das nicht so einschleicht und der Mini sich nicht quälen muss!

Liebe Grüße

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Aber Zäpfchen kann doch nur funktionieren, wenn das Problem im Enddarm ist! Also, wenn sich dort etwas angesammelt hat.

Als es bei uns eine Woche nichts kam, hatten wir auch ein Zäpfchen gegeben, mit dem Ergebnis, dass überhaupt nichts passierte.

Bei der Umstellung auf feste Nahrung ist die Verdauung an sich das Problem! Die Peristaltik ist noch nicht ausgereift, es fehlen Enzyme, notwendige Bakterien, etc.

Wichtig ist, ausreichend Flüssigkeit zu geben (ich stille nach wie vor nach jeder festen Mahlzeit) und anfangs stopfen der Lebensmitteln wie Karotte meiden.

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Ich hab ja auch nicht gesagt, dass sie ein Zäpfchen geben soll, sondern es beim Arzt abklären lassen soll, damit der helfen kann :)

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Bei der Umstellung auf feste Nahrung braucht die Verdauung eine ganze Weile. es ist utopisch, zu erwarten, dass der Stuhl sofort perfekt einmal am Tag ist, wie das beim Erwachsenen so toll wäre.

Als meine Tochter angefangen, nennenswerte Mengen zu essen (also 60-100 Gramm), das war mit circa acht Monaten eingetreten, Haben wir jetzt viel seltener Stuhl. Erst einmal in der Woche, jetzt jeden zweiten bis vierten Tag. Dann aber kommt viel und mehrmals am Tag.

Meine Schwiegermutter hat auch direkt Panik geschoben. Aber hey, die Umstellung von Muttermilch auf feste Nahrung ist sehr komplex! Wir sollten den Kindern Zeit geben

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Manche Babys und Kleinkindern neigen stärker zu Verstopfung. Mein erstes Kind hatte bis er windelsfrei war damit zu kämpfen. Und wenn der Stuhl fest ist, ist es nochmal unangenehmer das in die Windel zu Zimmern, weil das wie ein Stift ist der gegen eine Wand gedrückt wird und dann verkneifen sie sich das absetzen bis es nicht mehr geht.

Halte ihn ab wenn du merkst er muss, kann sich aber nicht lösen oder einfach generell morgens und abends mal 3-5 Minuten über ner Schüssel/Klo abhalten und mach ruhig Geräusche als würdest du mit drücken, das kann animieren.

Verzichte auf stopfende Breisorten mit viel Getreide oder Karotte/Banane. Ruhige einmal täglich Früchtebrei geben, vor allem mit Apfel, Pflaume... das macht weich.

Du kannst auch Milchzucker besorgen und ein TL in den Brei rühren, das wirkt abführend. Wenn es zu stark wirkt Dosis halbieren, wenn sich nix zeigt schrittweise erhöhen. Soll ihn ja nicht durchjagen. Und dass dann aber Wochen beibehalten. Weil er gewöhnt sich an, aktiv anzuhalten und den Kreislauf zerbricht man nur indem man länger was gibt, was weich macht.