Tipps für mehr Geduld

Hey ihr lieben,
wir sind seit gut zwei Wochen nun Eltern von zwei Kindern (der Große ist 2,5 Jahre alt).
Unsere Nerven liegen ehrlich gesagt manchmal sehr blank und sind dem reißen nahe, vor allem gegenüber dem großen.
Mich stresst es am meisten, wenn beide Kinder weinen, der große nicht hört oder die einschlafbegleitung Stunden in Anspruch nimmt..
Sicherlich ist gerade vieles auch dem Schlafmangel und eben der neuen Situation geschuldet, trotzdem merke ich, wie ich häufig einfach nur schreien will, viel mit dem großen mecker (obwohl er ja auch noch so klein ist) und das Baby kurz ablegen muss um mich zu sammeln. Ich wäre beiden gerne ein bessere Mama, die liebevoll begleitet statt zu motzen. Ich liebe meine kleinen und fühle mich total schlecht, wenn ich laut werde :(
Was hilft euch in Momenten der Ungeduld und Überforderung um die Situation ruhig und kindgerecht zu meistern? Ich brauche Tipps für akute Situationen, aber auch gerne Dinge die auf lange Sicht einen Unterschied machen.

Danke und alles Gute für euch 🍀❤

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Ich bin in der ersten Zeit nach der Geburt des zweiten Kindes auch auf dem Zahnfleisch gegangen. Eigentlich immernoch, die Kleine ist jetzt 8 Monate alt, die Große 4,5 Jahre. Die Kleine stresst mich allerdings wesentlich mehr, da sie ein High Need Baby ist und einfach immer da, während die Große natürlich auch mal in der KiTa ist.

Ich habe in der Zeit das Buch "Von der Erziehung zur Einfühlung" gelesen und die darin beschriebene Methode für schwierige Situationen konsequent angewendet. Am Ende läuft es dabei leider immer auf eine gehörige Portion Selbstbeherrschung hinaus, denn der Alltag mit zwei kleinen Kindern ist einfach sauanstrengend, vorallem weil man oft das Gefühl hat, man müsse sich zerreißen um beiden Kindern gerecht zu werden und die eigenen Bedürfnisse in ganz weite Ferne rücken....

Es hilft auch sich an dem Gedanken festzuhalten, dass die Situation für das ältere Kind auch eine sehr große Herausforderung ist, quasi die erste richtige Lebens- und Sinnkrise. Und das Kind hat sich das nicht ausgesucht. Die Erwachsenen aber schon und daher müssen sie die Verantwortung übernehmen und sich "zusammenreißen".

Wenn es garnicht mehr geht: holt euch Hilfe von außen. Aber zwei Wochen sind auch echt noch nicht lang. Es wird mit de Zeit einfacher.