Baby hat von U5 zu U6 nur etwa 500 g zugenommen

Hallo zusammen,

Mini entwickelt sich hervorragend, fängt jetzt mit 10 Monaten langsam das freie Stehen an, krabbelt wie ein kleiner Blitz, ist erfreulich wenig Kamikaze und sehr bedacht beim mobil werden. Aber mobil ist sie, ein richtiges kleines Hibbelchen, kaum mal still.
Sie sammelt die kleinsten Fussel im Pinzettengriff auf, kann die Montessori Möhren jetzt rausziehen und wieder reinsetzen (manchmal auch ins richtige Loch), klatscht, winkt, zeigt und alles ist da!-da!-da!.
Sie macht Geräusche nach und Njam für Essen ist das erste klar identifizierbare Wort.
Manchmal hört sie auch, wenn sie angesprochen wird 🤣

Übers Schlafen breiten wir besser immer noch das Tuch des Schweigens.

Essen ist bestenfalls schwierig. Wir haben immer mal wieder Ärger mit Verstopfung, jetzt raus, dass der kleine Dickschädel nur aus dem Strohhalmbecher trinken will, Obst insgesamt wirklich ekelig findet (der Rat zur besseren Verdauung Obst zu füttern hilft also genau null, auch Milchzucker findet keine Gnade, Mini will lieber Fleisch als Obst) und mal Brei, mal Familientischmatsche mal das Stück als Fingerfood haben will. Insgesamt jetzt etwas 100 g am Tag, Tendenz endlich steigend.
Teils 1x die Woche teils Monate gar nicht brauchen wir ein Glycerinzäpfchen weil nichts mehr geht, seit Beikosteinführung mit 5 Monaten haben wir vielleicht 8 Stück gegeben.
Seit Mini 6 Monate alt ist, arbeite ich wieder Vollzeit, pumpe Milch ab, die Mini nicht trinkt. Flasche und Schnuller werden komplett verweigert, in der Zeit wo ich weg bin hat Mini also was auch immer sie isst -Angebot so viel sie eben abnimmt -, ein Fläschchen, das sie ablehnt und Wasser nach Durst.
Deshalb habe ich lange viel Home-Office gemacht (Anteilig tagsüber), was ich jetzt langsam ausschleiche.
In der Zeit wo ich da bin stillt Mini 7-8 Mal, am Wochenende auch nicht deutlich häufiger 😮‍💨

Schon bei der U5 hat die Arzthelferin geraten abzustillen, damit Mini die Flasche nimmt und keine Zäpfchen mehr zu geben, damit kein Gewöhnungseffekt eintritt.
Jetzt gruselt es mich vor der U nächsten Monat.
Ich weiß echt nicht, wie ich mehr Kalorien in Mini kriegen soll (jetzt etwa 8,5 kg, also nicht untergewichtig aber schon auf der Perzentile abgerutscht), und ahne schon, was wir uns anhören dürfen.
Man könnte ja auch zufüttern oder so (ja, ich und welche Armee?!) und Abstillen - voll sinnvoll, diese Kalorien auch noch zu entziehen - und Verdauung müsste ja auch besser sein.
Über die Verdauung und Essensmenge kann ich schweigen, meine Eltern erzählen von mir quasi das gleiche, da gebe ich dem ganzen einfach noch etwas Zeit, sich zu verwachsen.
Aber beim Gewicht kann ich ja keinen Stein ans Baby kleben. Man sagt ja, wenn sie laufen lernen, nehmen sie nicht mehr so schnell zu, und mein Hibbelchen ist eben schon ziemlich lange ziemlich mobil. Von daher wundert es mich nicht und besorgt bin ich auch nicht übermäßig, so lange es zumindest ganz langsam nach oben geht und sie fit, aktiv und nicht abgemagert ist. Ich war ein untergewichtiges Kind, wenn Mini nach mir kommt, werden wir da in den nächsten Jahren noch viele Diskussionen haben.

Aber was erwartet mich denn jetzt beim Arzt bei schlecht zunehmendem Baby? Gewichtskontrolle in 3 Wochen ist auch für den Allerwertesten, so schnell ändert sich nichts.

Bearbeitet von Steinchen
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Ich weiss nicht, wie das in Deutschland ist, in der Schweiz hat man drei kassenpflichtige Termine bei einer Still- und Ernährungsberatung zur Verfügung. Die würde ich an deiner Stelle mal wahrnehmen. Und ich würde mir an deiner Stelle abgewöhnen, "Diskussionen" um ein Abrutschen in den Percentilien oder was auch immer bei deinem Kind irgendwann anliegen mag als Kritik an dir zu sehen. Lass dir das mit den Percentilien erklären und sage dann, das du einen Termin bei einer Ernährungsberatung machst. Möglicherweise gibt's halt zwischendurch noch einen Kontrolltermin und eventuell weitere Untersuchungen. Die Percentilienkurven sind nicht dazu da, dich abzustrafen, sondern sind statistisch definierte Werte. Wenn dein Kind in einen gewissen Bereich rein kommt, steigt rein statistisch gesehen die Wahrscheinlichkeit, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist, darum sollten Ärzte dann genauer hinschauen.

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Die Stillberatung hatten wir hier schon kostenpflichtig.
Fazit ist kein Kind verhungert bei Essensangebot, gut entwickelte Mini , allein von meiner Stillhäufigkeit wird sie versorgt, ich könnte sogar reduzieren, bisschen Öl in den Brei (auf Gläschenmenge 1,5 - 2 EL) und Obstbrei für die Verdauung. Am Obst scheitern wir, Öl gibt's -ich kann ja nicht Spuren von Essen ins Öl rühren, mehr geht nicht. Es gibt Getreidebrei mit Kuhmilch oder Muttermilch, dazu ein Löffel Nussmus. Brot mit Frischkäse (nur der Käse wird abgelutscht), mittlerweile eher fettes als mageres Fleisch.
Bunt vom Familientisch, meist nicht besonders leichte Kost.
Morgen gibts zb Kürbislasagne, die mögen wir alle.

Und ja, ich sehe das als Kritik. Nachdem meine Mutter sich meine Kindheit über anhören musste, ich sollte doch einfach ein bisschen mehr essen (naja, freier Zugang zu Eis und Schokolade ist kein so schlechtes Resultat) und ich dann bis Ende 20 das gleiche (Herr Doktor bitte implantieren Sie mir einen Stein oder wie!?) bis ich mir Kraftsport angefangen habe und jetzt schlagfertiges Normalgewicht habe, will ich nicht, dass meine Tochter das auch anhören muss.
Das ging schon meinem Vater und meiner Tante so und die haben jeweils ihre eigene Form von Essstörung entwickelt.
Vor allem wenn mir bei einem Kind, das schon mit 5 Monaten lieber 8 Stunden nichts zu sich genommen hat, als die Flasche zu nehmen, zum Abstillen als Allzweckwaffe geraten wird.
Von mir aus bin ich fertig mit Stillen, aber geht halt noch nicht.

Untersuchung soweit sinnvoll gerne - 3 Wochen später nochmal wiegen ist genau so realistisch wie bei BMI 40 in 3 Wochen Normalgewicht zu erwarten- , ein "bisschen mehr essen" nur mit Blutdrucktabletten.

Bearbeitet von Steinchen
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...aber laut den gängigen Tabellen ist dein Kind weder im unteren Normbereich anzufinden noch im Untergewicht 😬 laut who sogar bei pz.50 für 10monate bei Kromeyer auf der pz.40, kiggs bei Pz.39 und nach Hesse bei Pz.33 (das könntest dh als "niedriger als der Durschnitt" einordnen... also doch völlig im Rahmen..Es sei denn: deine Tochter misst schon 80cm aufwärts..dann wäre der bmi (wobei auch der bei so minis keine gute Referenz ist) und somit das Verhältnis Körpergewicht/Größe im Ungleichgewicht..

Ich kenne die Sorgen aber sehr gut..Meine Tochter ist in 6 Tagen 17 Monate alt und wiegt noch LANGE keine 8.5kg..ok.sie ist auch ein Frühchen, aber selbst noch kleinere und zartere Frühchen haben mit 1.5Jahren schon die 8kg geknackt..ich kenne diesen "stress" um das Gewicht also..
Auch ich dachte, dass es mit weniger stillen besser wird mit dem Essen und der damit verbundenen Zunahme an Gewicht. Tut es leider nicht..
Somit bleibt uns nur das, was unsere Ernährungsberatung aus der klink neulich zu uns sagte: ausgewogen und bunt zu essen, ihr immer wieder die Möglichkeit zu geben auch mal "Nein" zu sagen, wenn sie einfach nicht essen möchte und dies nicht hinterfragen oder gar zu zwingen..

Ich drücke die Daumen, dass du dir bald weniger Sorgen machen kannst.

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Hey...
na ja Du hast ja sogar einen Wirbelwind zu Hause- da kann Sie doch gar nicht viel zunehmen!
Unsere ist nun 8 Monate alt.
Sie hat die letzten 2 Monate 150-200g zugenommen- und Sie bewegt sich so gut wie gar nicht!

Denke das es noch ok ist.
Solange es Deinem Baby gut geht und nicht untergewichtig ist passt das schon!

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Hi,

naja, wenn sie wollte könnte sie schon - ich wüsste gerne von Müttern mit älteren / ähnlich alten Kindern, was der Arzt davon hält, was gemacht wurde (Kontrolle nach 6-8 Wochen wäre zB sinnvoll, Blutwerte, Stuhlprobe, Entwicklung allgemein angucken usw) oder obs bloß plattes "abstillen, pronto" und Aktionismus wie Kontrolle in 2-3 Wochen war.
So lange Mini nicht abnimmt, fit, aktiv ist und sich gut entwickelt, macht mit der Arzt die größten Sorgen.
Sofern sie irgend einen Meilenstein nach unten reißt, abnimmt oder platt wirkt, von mir aus auch Zahnfleisch blasser wird, ist sowieso ein Arzttermin fällig.

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Habe schon einen 11 jährigen Sohn!
Er war aber immer "zu dick"!
Ihn sollte Ich ständig selbst bei nur Prenahrung dauernd auf Diät setzen!

Bei unserer Ärztin wird halt immer geschaut wie die Entwicklung ist und erstmal abgewartet!
Unsere Maus war am Anfang eher etwas speckig und nun recht schlank!
Sie ist etwas abgerutscht, aber Ärztin meinte es sei alles im Rahmen und Sie hat kein Untergewicht, Kurven ok-
alles machen wie bisher.

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Hey, vielleicht kann ich dir als Ernährungsberaterin hier ein paar Tipps geben:
- Ist sie nur im Gewicht abgerutscht oder auch in der Grösse/Kopfumfang?
- Absinken auf Perzentilenkurven muss gerade bei aktiven Kindern nicht schlimm sein. Es muss sich aber nach einer absehbaren Zeit wieder einpendeln. Andernfalls ist es sinnvoll, gewisse Erkrankungen auszuschließen (allen voran Eisenmangel und Zöliakie)
- geringes Gewicht ist definitiv keine Indikation zum abstillen. Im Gegenteil.
- Kinder holen für gewöhnlich Kalorien nachts nach die sie tagsüber zu wenig bekommen/zu
- Bei Verstopfung würde ich unbedingt!!! zu wirksameren Mitteln greifen. Bei uns funktioniert Laxipeg/Macrogol am besten. Kann z.b. in den Brei gerührt werden
- Kalorienreiche Beikost macht Sinn (Nussmus, Käse, Sahne, griechischer Joghurt,...), aber ich weiss auch, dass man das nicht ins Kind reinstopfen kann. So wenig druck machen wie möglich.

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Hey,
-Bei der Größe liegt sie nach meiner Messung nach wie vor auf der 25. Perzentile, also eher klein und handlich. Kopf wächst, den kriege ich nicht gemessen aber sie braucht neue Mützen, die Altersangabe passt im Großen und Ganzen.
- Der KiA hat Umstellung auf Flasche nahe gelegt, weil ich nicht dauernd verfügbar bin. Rate, wer das da schon seit 2 Monaten versucht hat und wer das sabotiert hat...
-Bei 7 Mal Verstopfung in 5 Monaten schon angezeigt? KiA sagt eher durchziehen und jammern lassen, gar nichts tun. Ich habe das Gefühl so langsam pendelt es sich ein, jammert zwar aber Konsistenz passt mit abwarten
- kalorienreich versuche ich (sprachs und löffelte das Nutella, weil Training + stillen = Kalorien!!!, die pack ich nicht rein gesund), ich kenns ja, aber mehr als versuchen geht nicht, Mini ist ein Baby, keine Stopfgans

Falls Mini sich dann doch irgendwann entscheidet, nach dem Vater zu kommen, haben wir mit Übergewicht das gleiche Thema mit anderem Vorzeichen 😂

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Zum Thema Verstopfung:
Ich habe bei beiden Kindern immer nachm Mittagsbrei Obstbrei gegen als Nachtisch-
wenn Stuhl eher fest halt viel Apfelbrei/Pflaume!

Unsere 2 kamen so gut mit Beikost klar, obwohl Sie lange kein Wasser trinken wollten nur Pre !

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