Hallo.. Meine Tochter ist 12 Wochen alt und ich habe das Gefühl, alles falsch zu machen.. Sie ist sehr sensibel und hat die ersten Monate sehr viel geweint.. Wir dachten, es sei ein Regulationsproblem, es war jedoch wohl eine Kuhmilcheiweisallergie, weswegen sie nahrung mit Schmerzen und Druck verbindet und fast nichts mehr trinkt. (Hat eine magensonde). Mir tut sie so leid und ich habe so große Angst, dass ich ihr extrem geschadet habe und mache mir Vorwürfe. Ich gebe mir sehr große Mühe mit ihr und habe immer versucht, auf ihre Bedürfnisse einzugehen und sie niemals alleine schreien lassen jedoch hatte sie in dieser Schreiphase wohl Schmerzen und Hunger (ich war beim Kinderarzt in dieser Zeit und habe ihm von den Schreiattacken und der Trinkmenge erzählt und 2 Hebammen haben sich alles angeschaut und meinten auch regulationsstörung) ich habe versucht, hilfe zu holen. Wir waren dann 2 Wochen im Krankenhaus, was natürlich für Sie auch nicht schön war aber ich war immer da und habe sie immer getröstet. Seit wir die magensonde und die Spezialnahrung haben geht es ihr sehr gut und sie lacht sehr viel und hat keine Schreiattacken mehr. Nun zu meiner Frage: Kann man in dem Alter schon erkennen, falls ich ihre Bindung kaputt gemacht habe? Wie lässt sich von mir sehr schnell beruhigen in aller Regel.
Danke..
Ich glaube ich mache alles falsch
Ach Mensch da habt ihr ja bereits viel durchgemacht.
Unser zwerg hat auch eine Unverträglichkeit, was mir niemand gegelaubt hat. Ich hab mir auch schlimme Vorwürfe gemacht, aber im Endefekt musst du dir vor Augen halten: Du hast alles in deiner Macht stehende gemacht um ihr zu helfen. Wenn die Experten (Hebamme/Kinderarzt) sagen, es ist nichts, und du trotzdem nochmal im Kh warst und nicht locker gelassen hast, mehr hättest du ja gar nicht tun können.
Nur durch deine Hartnäckigkeit geht es ihr jetzt besser.
Diese Gedanken haben mir durch unsere Zeit mit der Unverträglichkeit geholfen.
Was das auf die Bindung aussagt kann ich nicht sagen, außer, dass unser 1,5 jähriger und ich eine sehr gute Bindung haben, würde ich sagen.
Eine gute Bindung entsteht ja nicht, weil das Kind nie leiden musste. Es musste leiden, weil es eine Unverträglichkeit hat, die weder die Hebamme noch der Kinderarzt erkannt haben! Und nicht weil du dich nicht gekümmert hast. Im Gegenteil.
(Ich dreh mich im Kreis).
Danke, diese Gedanken helfen mir wirklich sehr.
Oh Mann, da habt Ihr viel mit gemacht!
Hauptsache ist doch das Du hartnäckig warst und es Ihr nun besser geht!
Unsere Tochter war wegen Harnwegsinfekten/Nierenentzündungen auch sehr oft stationär im Krankenhaus- mit 12 Wochen 5 Tage, mit 17 Wochen 6 Tage, mit 25 Wochen 3-4 Tage!
Ich war immer bei Ihr!
Unsere Bindung ist dadurch nur noch besser/enger geworden, da man zusammen alles durchlebt hat!
Wünsche Euch und besonders der Lütten alles Gute!
Du warst immer für.dein Baby da, das ist das wichtige. Wir waren auch schon 2 mal im KKH mit OP und Zugang am Kopf und unendlich Blutabnahmen. Und ich habe wikrlich auch sehr gelitten, auch weil ich meinen Baby "abgeben musste" und nicht bei ihm schlafen durfte. Ihm bei Hungern quasi zusehen musste. Das hat mich auch sehr mitgenommen und ich habe mich so schlecht meinem Kind gegenüber gefühlt. Aber ich weiss auch, dass das alles so sein musste, damit er wieder gesund wird. Und ich denke das Vertrauen ist trotzdem da, bzw muss man es halt wieder herstellen. Ich versuche einfach immer da zu sein wenn mein Kind mich braucht, aber natürlich lasse ich ihm auch Freiräume, aber wenn er schreit oder meckert bin ich da. Mehr kann man denke ich nicht machen ausser auf die Bedürfnisse eingehen.
Du hast alles richtig gemacht. Klar hätte man es evtl eher erkennen können, aber nicht du bist der Experte. Du hast ja die Experten mit einbezogen. Und letzten Endes kommt es einem schlimmer vor, wie es eigentlich ist. Ich habe mir immer gesagt als mein Kind immer vor Hunger geschrien hat,... als ich gefastet habe, war es nicht toll, aber auch nicht extrem schlimm sondern auszuhalten. Mein Kind zeigt mit seinem Weinen eben, dass er es nicht mag, aber er hat bestimmt keine enormen kaum auszuhaltende Schmerzen gehabt. Bei dir würde ich es evtl im vergleich mit einer Laktoseintolleranz oder langwierigen Magen-Darm-Infekt vergleichen. Es ist nicht toll und solche Blähungen können sehr unangenehm sein, aber auch nicht lebensbedrohlich. Aber du hast immer versucht für sie dazu sein....mehr konntest du nicht tun. Und nun geht es aufwärts.