U- Untersuchungen

Hallo ihr Lieben
Mich würde mal interessieren ob ich mit der Meinung alleine bin..
Ich finde diese U- Untersuchungen irgendwie echt furchtbar. Meine kleine muss bald zur U4 und ich find es irgendwie so unnötig, fand bei der U3 wurde überhaupt nichts gemacht, wir mussten nur ewig lange warten (in einem winzigen Raum mit kranken Kindern), gewogen wurde sie immer von der Hebamme, Reflexe wurden ja bei der U3 untersucht.

Ich hab furchtbare Angst, dass sie sich beim KiA irgendeine Krankheit holt und verstehe den Sinn absolut nicht sie diesem Risiko auszusetzen. Werde aber gezwungen (sonst kommt ja das Jugendamt glaub ich) Empfinde das als Überwachung.
Wie seht ihr das?

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Muss man echt erklären dass U - Untersuchungen wichtig und richtig sind ? Auch wenn der Kinderarzt ( für dich) augenscheinlich nichts macht, sieht er durch sein geschultes Auge z.B. Kopfumfang, Körperhaltung, Wachstum etc.
Der Kinderarzt kann z.B. erkennen ob ein Baby Hypoton ist ( Muskelschwach), ich kann es auf den ersten Blick nicht.
Außerdem gehts da auch um den Schutz der Kinder, ob sie nicht vernachlässigt werden und z.B. keine Spuren von Gewalt aufweisen

Bearbeitet von Samara
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Genau. Entweder Spuren von Gewalt fallen beim Arzt auf oder es fällt auf, dass das Kind eben nicht zu den Untersuchungen gebracht wird.

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Da geb ich dir Recht, das ist schon ein guter Punkt, dass eventuelle Missstände erkannt werden, mich würde mal interessieren ob dadurch wirklich Misshandlungen aufgedeckt werden, gibt ja leider sehr viele Fälle.

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Wenn ihr so einen schlechten Arzt habt, der wirklich nichts gemacht hat, kann ich das nachvollziehen.
So ist es bei uns aber nicht und ich finde die Untersuchungen sinnvoll, insbesondere im ersten Jahr.
Bei der U3 nichts gemacht, auch nicht den Hüftultraschall? Bei uns hat die U3 eine gute halbe Stunde gedauert.
Jede Untersuchung hat ihre Schwerpunkte, hast du dir das UHeft mal angesehen?
Wir waren bei unserem ersten Kind froh, dass der Kinderarzt bei der U was entdeckt hat, was dann auch behandelt wurde.
War nix Schlimmes, aber war eben gut, dass wir tätig geworden sind.
Wenn du das als Gängelei empfindest - ich empfinde das nicht so und mache das gerne für meine Kinder.

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Ok vielleicht ist das wirklich ein komischer Arzt. Ich glaube die Untersuchung ging vielleicht 5 min, zu diesem Hüft sono mussten wir zu einem anderem Arzt (Orthopäde).

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In den 5 min sieht der Arzt aber mehr als du glaubst

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Ich bin studierte Fachkraft, aber keine Kinderärztin. Kinderärzte können auch Auffälligkeiten feststellen, die ich eben nicht sehen kann. Insofern finde ich es gut, dass es das gibt. Soviel nur zu meiner persönlichen Einschätzung.

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Ich finde es gut, dass es in einigen Bundesländern verpflichtend ist. Es ist ja zum Wohle der Kinder und manche müssen leider in sehr schlechten Verhältnissen aufwachsen. Eine Kontrolle beim Arzt finde ich daher gut, um mögliche Misshandlungen frühzeitig aufzudecken.
Bei meinem Kinderarzt darf man auch vor der Praxis warten, da ich auch sehr ungern ins Wartezimmer geh.

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In einer gut geführten Praxis sollten Kinder, die zu Unersuchungen kommen, von kranken Kindern getrennt sein. Zur Not kann man auch draußen warten.

Unnötig sind die Untersuchungen keinesfalls und wenn du nicht gerade selbst vom Fach bist, solltest du eher Angst haben, dass dein Kind etwas hat, was nicht rechtzeitig erkannt wird und ggf. zu spät behandelt wird.

Bei meinem Kind wurde in solch einer Untersuchung ein Tumor entdeckt. Ich weiß nicht, wann ich das ohne diese Untersuchung bemerkt hätte und ob das besonders gut für mein Kind gewesen wäre....

Lass dir einen Termin gleich morgens geben und geh deinem Kind zuliebe hin!!!

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Klar geht ich hin, ich hab nur Angst vor den Krankheiten dort 🫣. Oh Gott das mit dem Tumor ist ja schlimm, hoffentlich ist es gut ausgegangen 🙏.
Jetzt hab ich noch mehr Angst 😔

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Es IST gut ausgegangen.
Man muss doch keine Angst vor den Untersuchungen haben. Als Erwachsene geht man doch auch zur Vorsorge. Mit Magen-Darm, Erkältung, Corona etc. kann man sich auch im Bus, bei Freunden, im Supermarkt etc. anstecken.

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Ich finde die U-Untersuchungen wichtig und richtig. Meine Kinderärztin nimmt sich super viel Zeit und schaut ob beim Kleinen alles okay ist und auch alles gut entwickelt. Zudem ist es ja ein guter Rahmen, um Dinge anzusprechen, die einem Kopfzerbrechen bereiten. Als furchtbar habe ich es nie empfunden. Bei uns haben infizierte Kinder einen separaten Raum und Eingang — finde ich super, auch wenn man Infektion auch außerhalb der Praxis nicht unbedingt vermeiden kann. Die Wartezeiten betragen, wenn nicht unbedingt brennt, maximal 10 Minuten.

Vielleicht hast du einfach einen nicht so guten Arzt bzw. Praxis erwischt? Das eine Meldung ans Jugendamt/Gesundheitsamt erfolgt, ist zwar für dich nicht schön, im Sinne des Kinderschutzes (z.B. wegen Misshandlung oder Vernachlässigung) aber meines Erachtens wichtig – auch wenn ich wünschte, dass wir sowas heutzutage nicht mehr bräuchten.

Wegen dem Sinn: dein Kinderarzt kann durch die Untersuchungen frühzeitig Krankheiten und Defizite erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Umso früher, umso besser kann da gehandelt werden. Da würde ich eher das Risiko einer Erkältung in Kauf nehmen, als etwaige schwerwiegende Folgen.

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Bei meinem Kinderarzt werden kranke und gesunde Kinder getrennt hingestellt hinbestellt. Es gibt t unterschiedliche Wartezimmer und U-Untersuchungen sind vormittags. Die ansteckenden Kinder kommen ab dem Mittag in die Praxis.

Ich war vorher bei meiner Hausärztin mit den Kindern zu den U Untersuchungen (ist hier erlaubt und ich hatte zunächst keinen Kinderarzt bekommen). Die hat auch so gut wie nichts gemacht. Beim jetzigen Kinderarzt sind die U Untersuchungen sehr viel ausführlicher. Auch eine Impfberatung fand statt. Vielleicht könnt ihr den Arzt wechseln? Ich weiß, vermutlich nicht ganz leicht...

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Hast du mehrere Kinderärzten zur Auswahl? Vielleicht kannst du einen finden, bei dem sie gesunden Kinder mehr getrennt sind, zeitlich (so kenne ich das meistens, U-Untersuchungen und Impfungen erst ab 11 oder so) oder im separaten Wartezimmer).

Ansonsten untersuchen die Ärzte da ja schon mehr, als du es zu Hause kannst, und auch mehr, als man manchmal erkennt. Meine jüngste hatte z.B. eine auffällig kleine Fontanelle, da wollte ich z.B. von der Ärztin wissen, ob sie da jetzt genauer drauf dem Verlauf achtet. Antwort: "Na, ich fühle immer bei allen Babys nach den Fontanelle, aber das ist ja Routine und das merken die Eltern ja nicht." Dazu kommt das Herz, etwaige Lungengeräusche, Augen, wie gebläht der Bauch ist, Zeichen von Hypotonie, Impfungen... Ich glaube, das hat man zu Hause nicht so auf dem Schirm. Und je älter das Kind, desto länger wird auch die Untersuchung.

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Hi, bei der u Untersuchung ist unserer Kinderärztin damals aufgefallen das meine Tochter ein Problem mit den Augen hat. Sie hat eine Amblyopie. Diese kann man nicht mit einem normalen sehtest feststellen sondern braucht ein spezialgerät das unsere Kinderärztin sich Gott sei Dank mal geleistet hatte. Die Folgen wenn das ganze nicht entdeckt worden wäre wäre gewesen das unsere Tochter auf einem Auge blind geworden wäre.
Ich denke es ist nicht verkehrt solche Untersuchungen mit zu machen. Es schadet niemandem und kann im besten Falle Dinge wie Misshandlungen oder auch solche Dinge mit den Augen oder Ohren aufdecken.