Komplett am Ende mit 11 Wochen altem Baby

Hallo,

ich muss mich mal ausheulen, weil ich mich doch tatsächlich einsam und verlassen damit fühle.
Mein Baby ist jetzt knapp 11 Wochen alt und überhaupt kein Anfängerbaby.
In meinen Augen ist er kein klassisches Schrei- oder High Need Baby, dennoch sehr anstrengend, besser gesagt ich habe keine Ahnung mehr wie ich mit ihm umgehen soll.

Angefangen vom Schlafverhalten. Ich weiß nicht mehr wie ich ihn zum Schlafen bringen soll. Er schläft eh schon immer schlecht ein und der Nachtschlaf ist auch furchtbar.
Wiegehaltung, wie bei vielen anderen Babys, kann man vergessen. Er strampelt und fuchtelt sich „frei“. Das einzige was etwas hilft ist pucken (er fuchtelt leider sehr extrem). Selbst da brüllt er erstmal bis er in meinen Augen keine Kraft mehr hat.
Ich würde ihn so gerne kuscheln, auf meine Brust legen… mag er weder bei mir noch bei meinem Mann. An der Brust einschlafen, ich stille voll, wie es so viele Babys tun, Fehlanzeige.
Kinderwagen und Babyschale bzw. Autofahren gehen gar nicht. Da wird nur gebrüllt. Die Trage oder Tuch funktionieren eigentlich, nur manchmal wehrt er sich auch dagegen, was ich nicht verstehe und mich dann auch fertig macht, weil ich dann wieder nicht weiß, wie ich ihn zum Schlafen bringen soll. Die Federwiege hilft auch nur gepuckt, wenn überhaupt. Einfach nur hinlegen, neben ihm, geht such nicht, obwohl ich mal dringend schlafen sollte…
Ansonsten ist er eigentlich total lieb, egal wo wir sind (Ärzte oder Osteopath, da waren wir schon 2x). Er lacht auch viel in seiner Wachphase, aber da kann schnell seine Stimmung kippen und er ist müde.
Sein und mein größtes Problem ist wirklich nur das Einschlafen, was ihm so massiv schwer fällt und halt eben ich nicht weiß wie und was ich machen soll. Bin einfach nur so traurig das vieles wie kuscheln und einfach nur tragen nicht klappt. Schnuller ist auch nur bedingt gut. Zugleich auch wahnsinnig anstrengend und ermüdend, da ich noch 2 größere Kinder habe, die mich auch brauchen, ich aber 24/7 damit beschäftigt bin, das Baby zum Schlafen zu bringen. Er tut sich so schwer damit abzuschalten.

Ich trage ihn 24/7 habe kein Problem damit. Weglegen will ich ihn selten, das klappt eh nur maximal ne halbe Stunde, aber ich muss mich auch um meine großen kümmern. Er schläft, wenn, immer an mir, dass aber irgendwie auch nur gezwungen.
Ich fiebere so den 12 Wochen entgegen, nur weil ich hoffe, dass sich die Maus etwas einfindet und etwas entspannter wird. Ich bin einfach nur so traurig und weiß nicht wie ich ihm noch helfen kann hier anzukommen. Mein großer war auch etwas anstrengender, der 2te ein Anfängerbaby.

Geht es hier jemandem ähnlich und wurde es wirklich etwas besser mit 12 Wochen? Klo

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Kuscheln oder streichelnd neben dem Baby zu liegen, hat bei uns auch absolut nicht funktioniert. Wiegehaltung war sowieso absolutes Tabu.

Wir waren stundenlang am Gymnastikball (Baby am Arm mit Blick nach außen) oder am Gehen (auch am Arm mit Blick nach außen) bis die Augen zugefallen sind. Hast du das schon probiert? Manche hassen Kuscheln und Körperkontakt :-)

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Danke für deine Antwort.
Ja, das machen wir auch, da wird aber auch geößtenteils gequengelt.

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Meine erste war extrem. Wie du beschreibst. Ich bin immer wild herummarschiert, möglichst innerlich ruhend mit dem Mantra: "Du bist ein Baby, du kannst jetzt dann bald nicht mehr! Es ist nur eine Frage der Zeit!" :D Je ruhiger ich war umso besser gings. Ich hab sie auch nie angekuckt, sodass sie quasi nebenbei einschlafen konnte, und das 4 mal täglich, und das alleinerziehend. Horror echt. War megaanstrengend und wurde erst mit einem Jahr besser leider.

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Bei uns war es ziemlich genau so und es wurde nicht mit 12 Wochen besser. Ganz im Gegenteil, es wurde eher immer schlimmer. Ich stand stundenlang mit dem Kind in der Trage im Bad bei laufendem Föhn, nur so hat er zuverlässig geschlafen. Das hat sich sehr sehr lange gezogen. Generell war das 1. Jahr eine ziemliche Herausforderung. Kein Auto, Kein Kiwa, Trage nur ab und zu, tragen nur auf dem Arm, kein Ablegen, durchgehen unzufrieden.
Richtig besser wurde es erst zum 1. Geburtstag. Ich leide mit dir, ist eine harte Zeit. Und dann auch noch mit 2 weiteren Kinder, echt übel

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Habt ihr eine Federwiege schon mal probiert?
Hier war tagsüber schlafen auch sehr schwer (Nachts gings zum Glück).

Die Federwiege - ca. in der 9. Woche angeschafft - hat ganz viel Entspannung gebracht - für die ganze Familie.

Hatten die swing2sleep - davon diese Netzmatte (aus Mesh) - sieht nicht so schön aus wie die Hängematten aus stoff, aber war, glaube ich, genau das Richtige für mein Baby. etwas eng und Bewegung - aber auch nicht zu eng. (Pucken g ing hier auch nicht - alleine liegen auch nicht und Körperkontakt auch nur bedingt. Dazu das monotone surren des Motors.

Leiter total überteuert - aber die ersten 4 Monate wäre ich ohne verzweifelt - bei uns also jeden Cent Wert.
Der Sohn meiner Schwägerin hatte das ganze Jahr einen sehr furchtbaren Schlaf - da war die Federwiege fast täglich, das ganze 1. Jahr im Einsatz.

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Hat sie doch geschrieben…

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stimmt, hab ich überlesen, kann passiern.
vielleicht ist ja doch mein Zusatz "Netz-Hängematte" ein hinfreicher Tip ;)

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Hey du,

mein Sohn war auch so ein Modell.

Bei uns klappte irgendwann ab dem vierten Monat dann zuverlässig das einschlafstillen (tagsüber nicht, aber immerhin zum Nachtschlaf). Ab da war dann wenigstens das einschlafen abends gesichert. Warte noch etwas ab und versuche es weiter. Pucken ging bei uns auch nur eine kurze Zeit gut und auch nicht zuverlässig, dann half nur noch die Bauchlage. Geht gegen die Empfehlung ich weiß, aber irgendwann war ich einfach so am Ende, dass ich es probiert habe. Ab da hat er dann deutlich besser geschlafen, bzw überhaupt mal länger als 30 Minuten. Meine Kinder waren auch arg von Moro Reflex geplagt beim Schlafen. Die haben sich ohne Bauchlage immer selbst wieder geweckt.

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Einschlafstillen ist für mich der Segen. Hat bei meinen großen auch immer funktioniert. Hoffentlich kommt das bald, wenigstens abends/nachts.
Bauchlage machen wir auch, aber das endet im hysterischen Geschrei… man will ihnen ja nur helfen.
Man denkt man hat mit 2 größeren Kindern schon einiges durch :/

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Und dann kommt Baby Nummer drei und mischt die Karten nochmal komplett neu … 🙈 Du Arme, halte durch! ♥️

Ja einschlafstillen ist wirklich ein Segen! 🙏🏼 Einfach und zuverlässig. Ich drücke die Daumen, dass es bald klappt.
Ich stille die kleine jetzt übrigens immer während sie schon auf dem Bauch liegt, und so schläft sie dann auch ein.

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Wie alt sind die anderen Kinder?

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5 und fast 3. Also auch noch sehr jung/klein.