Hallo meine lieben,
Ich weiß nicht wie ich anfangen soll, aber ich brauche Ihre Hilfe. Mein Sohn ist vor drei Jahren verstorben, und leider ist er an seiner genetischen Störung gestorben. Bis er neun Monate alt war, verlief alles normal, dann begann seine Krankheit und schritt bis zum Tod fort. Wir wussten nicht, dass wir Träger der Krankheit waren, einer von ihnen war immungeschwächt,
Neugeborenenscreening wurde damals durchgeführt und er hatte einen auffälligen Wert im Blut.Das Krankenhaus, in dem ich entbunden habe , hat mir diese Informationen nicht gegeben, weder der Kinderarzt noch das Labor,Es hat sich vor Kurzem herausgefunden.
Wenn er früh diagnostiziert worden wäre, hätte es behandelt werden können und vielleicht hätte er überleben können.
Ich habe mein Kind in einem Jahr zur Vorsorgeuntersuchung gebracht und kein Krankenhaus oder Kinderarzt hat mir irgendwelche Informationen oder Ratschläge zu diesem Thema gegeben.
Mein Sohn ist also möglicherweise aufgrund der Nachlässigkeit der Ärzte gestorben.😔😔
Ich denke darüber nach, eine Klage einzureichen, es hätte jemand anderen an meiner Stelle sein können.
Mir geht überhaupt nicht gut 😔😔😔
ich bin so schockiert, ich bin so verwirrt..
Neugeborenenscreening auffällig
Du Arme!!😟 Ich würde wirklich mich an einen Anwalt wenden, dass die ein Gutachten erstellen und forschen, wieso dir diese wichtige Information nicht mitgeteilt wurde.
Klar kann kein Geld der Welt dir diesen Schmerz nehmen, aber die Ärzte sollten bestraft werden.
Schließlich hätte man mit dem Wissen gezielt dein Baby behandeln können.
Wir klagen auch, allerdings wegen etwas anderem..
Darf ich fragen, welche genetische Störung es ist? Wenn du es nicht sagen magst ist auch ok.
Ich wünsche dir viel Kraft und würde echt mit einem Anwalt der Sache auf den Grund gehen.
Das tut mir unfassbar leid!
Darf ich fragen um welche Krankheit es sich handelte? Im Neugeborenenscreenibg werden ja eigentlich extra dafür die behandelbaren Krankheiten getestet. Vielleicht macht es Sinn in dem Labor anzurufen, in dem das Screenibg gemacht wurde. Das steht eigentlich auf den Unterlagen drauf. Die müssen dir eigentlich sagen können, an wen die Ergebnisse weitergegeben wurden. Danach würde ich von da eine schriftliche Aussage fordern. Ggf mit Anwalt.
Wir sind jeweils Träger von zwei Gendefekten, einer davon ist Retinitis pigmentosa, eine Augenkrankheit, und Immundefizienz. Das hat sich alles später herausgefunden, war aber leider zu spät.
Und wie gesagt, das konnte man auch behandeln, mir wurde es so ausgerichtet.
Hätte ich gewusst, dass sein Blut auffällig war, wäre ich direkt ins Krankenhaus gegangen und zu einem Spezialarzt. Man hätte auch eine Knochenmarktransplantation durchführen können...
Euer Verlust tut mir aufrichtig leid! Ich würde einen Fachanwalt für Medizinrecht aufsuchen. Macht nicht jeder, und ist etwas selten. Aber die Leute kennen sich aus. Es ist ein harter und langer Weg. Wichtig ist das ihr die Verjährungsfrist beachtet. Diese gilt 3 Jahre ab Bekanntwerden des Behandlungsfehlers. Wenn ihr dieses Jahr davon erfahren habt endet die Frist am 31.12.2027.
Problem beim Medizinrecht. Ihr müsst beweisen dass der „Schaden“ mit richtiger Behandlung nicht eingetreten wäre. Und du schreibst ja selbst das er dann eventuell überlebt hätte.
Ihr könnt bei der Krankenkasse schon mal ein Gutachten anfordern. Sammelt auf jeden Fall alle Unterlagen zusammen. Schreibt alles auf, was ihr noch wisst.
Sorry, wenn das alles sehr sachlich klingt. Mein Mann ist Anwalt und ich bekomme dadurch einiges mit.