Das leidige Impfthema

Hallo ihr Lieben,
ein sehr unbeliebtes Thema ich weiss 😅.
Für meine kleine stehen bald die ersten Impfungen an. Ich habe mich ewig damit beschäftigt, schon in der Schwangerschaft. Ich will auch gar keine Argumente mehr hören.
Meine Mutter ist sehr Impfkritisch und hat mir eine wahnsinnige Angst gemacht.
Naja nach langem hin und her haben wir uns entschieden, unsere kleine ganz normal impfen zulassen also nach Empfehlungen.

Ich hab panische Angst und brauche mal jemanden der mich beruhigt und mir sagt, dass meine kleine das übersteht. Ich kann Nachts gar nicht mehr schlafen, denke mir ich muss die Zeit noch genießen kann ja sein, dass die durch die Impfung stirbt oder behindert wird. Ich weiss völlig krankhaftes Denken, aber ich bekomme es nicht ausgeschaltet.

Mein Mann versteht mich nicht, meine Mutter sagt ich soll sie gar nicht impfen lassen und holt immer irgendwelche Geschichten über Impfschäden raus und meine Kinderärztin hat geradezu aggressiv reagiert und mich gar nicht ernst genommen.
Ich bin mir über Datenlagen und Risiken bewusst auch irgendwelche Kompromisse wie die Impfungen aufsplitten oder erst später impfen lassen (wir sind eh schon etwas später dran) machen auch keinen Sinn.

Also wer kann mich etwas beruhigen? Es werden dich fast alle Kinder geimpft, haben eure Mäuse es gut vertragen? Wie bekomm ich meine Angst in den Griff. Ich bin auch gegen alles geimpft und hab mich sogar in der SS impfen lassen, ich verstehe selber nicht, warum ich solche Angst habe.

5

Ignorier das Geschwätz deiner Mutter und google mal diese netten Krankheiten, vor denen man seine Kinder schützen kann. Früher sind sie elendig daran gestorben im schlimmsten Fall. Heute gibt’s einen Pieks und vielleicht ein bisschen Genöle. Schmerz kann man mit passender Medikation lindern.

1

Hey du,

Hormone sind ein Ar***, du bist noch ganz frisch Mutter, da willst du dein Kind vor allem beschützen, sinnvoll oder nicht.
Deine Mutter ist da nicht hilfreich. Atme durch und mach dir klar, dass du dein Kind schützt.
Ja, das Würmchen tut dir leid, wenn es gepiekst wird. Aber dann trösten, auf den Arm und den Rest des Tages ganz viel Kuscheln.
Du wirst aufmerksam sein und wenn doch eine Nebenwirkungen Auftritt reagieren können.

Meine Mini hat die Impfungen immer gut vertragen.
Ich habe immer gefragt auf was achten und wann ich mich melden soll.
Ansonsten konnte meine Mutter mit den gleichen Bedenken überhören. Wir haben das Thema aber auch schon während Corona bis zur Eskalation diskutiert.
Dass dein Arzt dich da nicht ernst nimmt, ist nicht gut.

2

Hallo,

erstmal finde ich es gut, dass du deine Tochter nach Empfehlung impfen lassen möchtest, obwohl du so viel Gegenwind erfährst und dir unnötige Angst gemacht wird.

Meine Tochter ist jetzt 5 Monate alt und hat bereits 2 x die 6-fach-, 2 x die Pneumokokken- und 2 x die Rotaviren-Impfung erhalten. Alle diese Impfungen hat meine Tochter gut weg gesteckt. Wir hatten nur ein bisschen Fieber und leichte Schmerzen, die wir mit lediglich einem (!) Zäpfchen Paracetamol aber wunderbar in den Griff bekommen haben.
Anfang Dezember gibt es die Meningokokken-Impfung. Ich bin zuversichtlich, dass die Reaktion meiner Tochter ähnlich ablaufen wird.

Mach dir nicht so viele Sorgen, sondern freu dich, dass du deiner Tochter den bestmöglichen Schutz gegen viele zum Teil sehr gefährliche Krankheiten mit auf den Weg geben kannst. Da ist der kleine Pieks mit bisschen Fieber und leichten Schmerzen nichts gegen.

Ich wünsche dir, dass du deine Gedanken dahingehend lenken kannst, dass du mit diesen Impfungen deiner Tochter einen großen Gefallen tust und sie vor furchtbaren Krankheiten beschützen kannst.

Alles Gute! 💕

3

Unser Kleiner wurde am Dienstag zum zweiten Mal geimpft, wir haben jetzt je 2x die 6-fach-Impfung, Pneumokokken und Rotaviren erhalten. Rotaviren als Schluckimpfung, die anderen beiden Impfungen wurden jeweils gleichzeitig gemacht.

Ich glaube, für mich waren die Impfungen schlimmer als für ihn ;-) Bei der ersten hat er wirklich stark geweint, liess sich aber schnell beruhigen. Bei der zweiten hat er nicht mal mehr wirklich geweint. Fieber hatte er beim ersten Mal keins, und dieses Mal bisher auch nicht. Die einzige Nebenwirkung war, dass er vielleicht etwas quengeliger war als sonst.

Vielleicht hilft es dir, dir klarzumachen, wie unwahrscheinlich die (wirklich krassen) Impf-Nebenwirkungen sind und wie viel wichtiger die Vorteile durch die Impfungen. Es hat schon einen Grund warum praktisch alle Säuglinge geimpft werden :-)

4

Es kann die niemand sagen, dass alles gut geht - oder dass es nicht gut geht. Keiner von uns kann in die Zukunft schauen.
Es gibt Kinder, die vertragen es gut, es gibt Kinder, die vertragen es nicht gut. Ich kenne beide Seiten.

Du hast deine Entscheidung getroffen, findest alle Alternativen sinnlos, also, dann kann die hier auch niemand mehr was raten oder sagen. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ich dich beruhigen sollte.

Ich persönlich habe mich nur für wenige Impfungen entschieden - also die, die tatsächlich für ein Baby in meinen Augen überhaupt Sinn machen. Ein mulmiges Gefühl hatte ich trotzdem immer. Aber damit muss man dann leben, wenn man die Entscheidung getroffen hat.

Ebenso hätte ich ein mulmiges Gefühl bei jedem Kratzer, wären meine Kinder nicht geben Tetanus geimpft - obwohl die Wahrscheinlichkeit an Tetanus zu erkranken bei sauberen Wunden gleich 0 ist. Aber so ist das nun mal. Man trifft seine Entscheidung und muss da durch. Und wenn das Kind einen Impfschaden hat, muss man dann auch damit leben. Da kann ja kein anderer die Verantwortung für übernehmen indem er dir quasi verspricht, es wird alles gut gehen. Das machen ja nicht einmal die Ärzte, selbst wenn sie einen vorher quasi zur Impfe überredet haben sagen sie bei nem Schaden auch nur "tja, Pech gehabt".

Rein statistisch müsste man dann jedes Mal Panik haben, wenn man das Haus verlässt. So viele Fußgänger die tot gefahren werden jedes Jahr...

6

Wir machen nur 6fach und MMR. Meinen Kindern geht's immer ganz schlecht leider. Ich geb immer Schmerzmittel danach. LG S

7

Meine Kinder sind komplett durchgeimpft. Außer mal etwas quengelig sein oder erhöhte Temperatur hatten wir nie etwas. Die Kleine hat jetzt vor zwei Tagen noch die RSV Impfung bekommen und jetzt ist erst mal einige Monate Ruhe. Ich hatte noch nie Angst vor Impfungen, im Gegenteil. Ich war immer erst etwas entspannter, als ich wusste dass die wichtigsten Impfungen drin sind. Diese Krankheiten gegen die da geimpft wird, sind viel schlimmer als jeder Nadelstich oder Fieber oder sonst was.
Mal ganz ehrlich, wieviel Menschen mit Impfschaden kennst du? Ich würde mal vermuten, wenige bis keinen? Da hast du deine Antwort. Jeden Tag den ihr raus geht und euer Leben lebt, habt ihr ein größeres Risiko, dass euch etwas passiert. Lass dich nicht verunsichern und impfe deine Kleine! ♥️

12

Das klingt so weit alles super!
Aber wenn Ich ehrlich bin kenne Ich auch niemanden der Meningokokken B oder C hatte, RSV, Polio, Diphterie,
Röteln, Rotaviren- demnach könnte man da ja vermuten das die Krankheiten alle nicht so häufig auftreten?!

Nur wenn man erkranken würde könnten manche sicher sehr gefährlich sein! ;o)

13

Ich kenne sogar mehrere Kinder die an RSV erkrankt sind, und ich kenne auch noch zwei Menschen die als Kinder an Kinderlähmung erkrankt waren und Behinderungen davon getragen haben. Ich kenne Menschen die Keuchhusten hatten und hab mir von Kollegen der Kinderintensiv auch schon eine Geschichte zu einem Meningokokken Fall anhören müssen.
In jedem Fall würde ich eine Impfung vorziehen. 👍🏼👍🏼

weitere Kommentare laden
8

Mein Frühchen brauchte wegen der Frühgeburtlichkeit von allem ne Dosis mehr (steht so in den Empfehlungen des RKI) und braucht jetzt sogar wegen ner Urlaubsreise so exotische Spritzen gegen Tollwut, Japanische Enzephalitis und evtl. Typhus 😅 Da hab sogar ich etwas Respekt mittlerweile.
Bislang hat er aber nie ne Impfreaktion gezeigt außer bei einer einzigen Spritze (die zweite Men B war das).
Ich geh ganz fest davon aus dass dein Kind allerhöchstens miese Laune und evtl. im worst case etwas Fieber bekommt von der Impferei.
Meine Schwestern und mehrere Bekannte fahren Rettungsdienst. Die haben ALLE in ihrer Karriere schon mehrfach lebensgefährlich kranke Kinder im Rettungswagen gehabt mit Sachen, die man hätte impfen können. Im Gegenzug dazu hatte noch kein einziger ein Kind im Wagen mit Impfschaden ☺️
Deine Angst wurde dir anerzogen - da kannst du nix für ❤️ mit der Zeit kommst du da sicher raus aus dem Gedankenkarussell - spätestens dann wenn die ersten Spritzen ohne Vorkommnisse durch sind ☺️

9

Brauchst wirklich keine Angst zu haben. Ich würde da wenn ich du wäre deiner Mutter sagen, dass deine Entscheidung steht und sie aufhören soll mit den Geschichten. Notfalls gehen. Nicht verunsichern lassen. Ich bin ja froh dass aus unserer näheren Verwandtschaft alle Pro-Impfen sind.
Meine beiden Kinder sind/werden nach Stiko geimpft. Der kleine hat mit 1,5 Jahren kürzlich erst seine Grundimmunisierung abgeschlossen. Bei der Großen (5) steht nächstes oder übernächstes Jahr (wegen der Schule wahrscheinlich eher übernächstes) die erste Auffrischungsimpfung an. Außer dass der kleine bei der ersten Rota-Impfung schlimme Bauchschmerzen hatte war aber alles immer tutti. Also natürlich waren sie den Abend nach bisschen schlecht drauf. Und vielleicht auch Mal bisschen schläfriger aber ansonsten nix.
Das schlimmste waren für mich persönlich die Pikser selbst. Meine Große war da immernoch einigermaßen OK mit. Die konnte irgendwann ohne Tränen geimpft werden. Der kleine war leider schon immer kein Fan von so Sachen. Aber es geht schnell vorbei. Und dann wird getröstet. Hier gab's dann oft auf dem Heimweg vom Kinderarzt noch ein neues Buch oder eine andere Kleinigkeit für Ganz tapfere Kleine Menschenlein.