Sohn (9 M) will ständig auf den Arm

Hallo zusammen,

mein Sohn ist gerade 9 Monate alt geworden und seit mind. einem Monat, klebt er ständig wortwörtlich an meinem Hintern: er zieht sich an meiner Beinrückseite hoch und will auf den Arm, sobald ich irgendwo stehe. Ich kann nicht kochen, spülen etc., außer ich schaffe es einarmig😅 wobei ich 9 Kilo auf einem Arm nicht allzu lang durchhalte. Auch in Ruhe essen oder irgendwo sitzen geht nicht, ohne dass er sich an mir hochzieht.
Ich weiß, das ist ne Phase blabla…aber hier meine Frage: wie lange dauert die Phase denn?!?
Würde so ein Lernturm in der Küche etwas helfen? Er steht mit Festhalten noch ein bisschen wacklig, aber im Hochstuhl bleibt er nicht sitzen bzw. wird geschrien, wenn ich ihn anschnalle.
Oder habt ihr sonst noch Tipps, dass ich mal 5 Minuten habe, ohne dass mir mein Sohn am Bein hängt? Tupper, Schublade, Spielzeug etc. haben wir alles durch, hält maximal 30 Sekunden 🥴

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Ich hatte Mini dann einfach in der Trage, wenn ich mich bewegen wollte. Beim Essen saß sie dann auf meinem Schoß usw.

Die Phase kann morgen vorbei sein oder in 2 Jahren 😅

Lernturm hatten wir so ab 12 Monaten, davor war mir das zu wackelig mit ihrer Fähigkeit zu Stehen. Der half aber auch nicht, wenn sie Nähe wollte. Aber zum Sehen und dabei sein war er später super!

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Ich habe vergessen zu erwähnen, dass die Trage gar nicht geht, nur wenn er müde ist für ein Schläfchen.
Beim Essen kann ich ihn leider auch nicht auf den Schoß nehmen, da könnte ich meinen Teller auch gleich selbst auf den Boden werfen 😅

Ich denke auch, dass der Lernturm womöglich noch zu früh ist, aber mir gehen die Ideen aus, wie ich mal ein paar Minuten beidhändig kochen kann 😊

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Geht in der trage auch nicht auf der Hüfte oder auf dem Rücken?
Mein Kleiner macht das zur zeit auch sehr extrem.
Ich nehm ihn immer in die Ringsling. Das geht auch nicht ewig aber immerhin hab ich die Hände frei. Und auf der Hüfte geht in dem Alter oft besser weil man da besser gucken kann.
Und auf dem Rücken mach ich auch gerne wenn ich Hausarbeit erledigen will.

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Hi,

glaub dir sofort, dass es anstrengend ist.
Hab auch so einen :D

tja, was soll ich sagen... bei uns kommt es immer noch oft vor, dass ich den kleinen auf einem Arm halten muss und er ist mittlerweile fast 16 Monate alt und wiegt 12kg. Also ist die Phase bei jedem unterschiedlich.
Es ist natürlich nicht immer gleich (mal mehr, mal weniger), aber wenn eben etwas nicht passt oder er nicht super gelaunt ist, braucht er dann meine Nähe.

Beim Essen ist es entspannter geworden, denn der Kleine isst mittlerweile mit am Tisch und ist immer beschäftigt (schaut ein Buch an, klappert mit Spielzeug oder Löffeln oder versucht sich selbst zu füttern). Anfangs wo er nur gehalten werden wollte, ist tatsächlich mein Mann mit ihm in den anderen Raum gegangen, so dass ich überhaupt essen konnte.

Thema Lernturm: Bei uns steht der nur rum... Meiner klettert rein und raus, aber so drinnen stehen, tut er selten mal 5Min.

Wir haben es so gelöst, dass mein Mann dann den Rest gemacht hat oder sich ums Kind gekümmert hat, so dass ich dann was erledigen konnte.
Ich habe akzeptiert, dass ich neben dem Kind nicht viel schaffe. Ich habe den Druck bei mir selbst rausgenommen, ich hatte keine Erwartungen an mein Kind und dann ist es irgendwann besser geworden.

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Kauf dir ne gute Trage und nimm ihn auf den Rücken.

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Vielleicht mach ich mich da jetzt unbeliebt aber.....bei uns muss die Kleine auch mal auf dem Boden bleiben, wenn sie meckert. Außer sie ist extrem müde und weint nur noch.

Zur Zeit fängt sie jedes Mal an zu weinen, wenn ich sie auf den Boden setze und streckt die Arme aus (9 Monate).
Statt sie hochzunehmen, gebe ich ihr diverse Dinge zu spielen. Schneebesen ist zur Zeit super und Einkaufstaschen ausräumen...manchmal funktioniert es, manchmal sitzt sie da und weint kurz, aber das ist eher Wutweinen, kein verzweifeltes Weinen. Manchmal streichel ich sie auch stattdessen am Boden. Dann hört sie schnell auf und sucht sich eine Beschäftigung.

Habe ich von französischen Freunden, die finden es wichtig, dass man nicht immer sofort auf alles reagiert, sondern die Babys auch Frustration aushalten müssen.

Im Urlaub konnte ich das nicht, so dass sie fast immer auf meinem Arm war. Wieder zu Hause war es eine Umgewöhnung und gab erstmal richtig Protest. Ich denke deshalb, je öfter man "Bodentime" macht, desto weniger schlimm findet das Baby es. Ich glaube nicht, dass ich meinem Baby damit ein Trauma verpasse. Sie wird sehr viel geknuddelt. Wenn sie mit ihrem kurzzeitigen Bodenfrust durch ist, hat sie auch wieder super Laune und krabbelt brabbelnd und lachend durch den Raum.

Bearbeitet von Hoffnung-87